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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport
Autoren: Trias
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Rotations-Tape allein. Es wird jedoch immer mit einem LWS-Stern verwendet.
    3. Wenn die Drehbewegung eingeschränkt ist, bleiben Verspannungen im gesamten Rücken nicht aus. Darum ist es immer zweckmäßig, die Wirbelsäule auf voller Länge zu versorgen. Legen Sie zuerst das LWS-Stern-Sport-Tape (Anleitung →  s. S. 153 ) an und dann zusätzlich das Rotations-Tape.
    Der Schmerzbereich in der Drehung liegt hier genau unterhalb der Schulterblätter. Auf der Abbildung mit dem isolierten Rotations-Tape ist er deutlich tiefer.
Lymphtape
    Bisher haben Sie Tapes im Einsatz muskulärer Belange kennengelernt. Lymphtapes stellen eine Besonderheit dar. Sie werden nämlich dann verwendet, wenn es zu Verletzungen der Weichteile mit Hämatombildung kommt. Gerade in Mannschaftssportarten ist das geradezu an der Tagesordnung. Aber natürlich sind blaue Flecken, wie der Volksmund sagt, auch im Kampfsport oder nach Stürzen keine Seltenheit. Durch einen Stoß, Sturz oder Schlag platzen kleinste Gefäße, Blut tritt in das umliegende Gewebe aus. Das Blut gerinnt und wird im Lauf der nächsten Tage bis Wochen abgebaut. Die verschiedenen Enzyme, die an den ablaufenden Stadien des Abbaus beteiligt sind, sorgen für die wechselnden Farbschattierungen. Mit Medi-Taping erreichen Sie einen zweifachen Effekt. Erstens wird der Schmerz gelindert, zweitens heilt das Hämatom wesentlich schneller ab.
    Wird das Tape, hier blau, nach drei bis vier Tagen entfernt, ist der Abbau dort, wo es aufgebracht war, deutlich erkennbar.
So wird’s gemacht
    Es gibt zwei Verfahren, um Lymphtapes zu kleben. Eine ist etwas schwieriger und wird besser vom Fachmann gemacht. Sie sollen trotzdem beide Möglichkeiten wenigstenseinmal gesehen haben. Für beide Methoden ist es wichtig, dass Sie eine ungefähre Vorstellung haben, wo Lymphknoten liegen.
    Die Flüssigkeit, die in das Gewebe ausgetreten ist, soll zu den Lymphknoten abfließen. Hier ein Überblick der wichtigsten Knoten.
    1. Messen Sie vom Lymphknoten bis zur Verletzung. Nutzen Sie die Daumentechnik, um über dem Bluterguss voll gedehnt das Tape zu setzen. Kleben Sie mit noch etwa 20 Prozent Zug weiter bis zum zuständigen Lymphknoten. Das andere Ende von etwa fünf Zentimetern streichen Sie nur aus.
    2. Bei der komplizierteren Technik des klassischen Lymphtapes messen Sie die gleiche Distanz. Schneiden Sie die Streifen jeweils der Länge nach in der Mitte ein und lassen nur rund drei Zentimeter als Anker übrig. Setzen Sie diesen Anker auf die Lymphknoten, zu denen die Flüssigkeit abfließen soll, und gehen mit etwa 20 Prozent Zug über die verletzte Partie.
    Hier wird von einer Oberarmstauung ausgegangen, die großflächig behandelt wird.
    GUT ZU WISSEN
    Blau gegen blaue Flecken
    Natürlich können Sie mit gelbem Tape behandeln, wie auf der Abbildung zu sehen. Da Sie es im Sport jedoch meist mit akuten Stauungen zu tun haben, empfehle ich Ihnen blaues Tape für schnellere Entlastung.



6 Anhang
    Zum Schluss noch ein paar Tipps, Adressen und Anmerkungen, die den Umgang mit Medi-Taping für Sie abrunden sollen.

Ein Wort zum Schluss
    In meinem letzten Buch im Haug Verlag habe ich eine These aufgestellt, dass jeder Mensch sich täglich an drei lebensnotwendigen Dingen befriedigen muss: Nahrung, emotionale Zuwendung und das Gefühl, recht zu haben. Darauf habe ich so viele positive Reaktionen bekommen, dass ich auch hier wieder ein Schlusswort anfüge, das nichts mit Medi-Taping zu tun hat.
    Es geht um eine Erkenntnis, die ich leider erst mit 50 Jahren gewonnen habe. Das 50. Lebensjahr war für mich Anlass, in Ruhe darüber nachzudenken, was war und was noch kommen soll. Dabei fiel mir auf, dass alle Menschen, wenn sie auch nicht gleich sind, sondern ganz unterschiedliche Talente haben, doch alle gleich reagieren. Jeder Mensch kann nur das tun, was er für richtig hält. Folglich ist jeder überzeugt, dass er das Richtige tut. Hat man das verstanden, wird klar, dass jeder auch nur das sagen kann, was aus seiner Sicht richtig ist, was er als richtig empfindet. Daraus habe ich die Einstellung gewonnen: »Niemand kann mich beleidigen. Egal, was er über mich sagt.« Auch wenn jemand etwas Schlechtes über mich sagt, ist er der Auffassung, es sei richtig, also nicht schlecht. Sonst würde er es ja nicht sagen. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass man nicht für andere lebt, sondern für sich selbst. Die Meinung anderer interessiert mich zwar, aber was ich daraus mache, muss ich selbst entscheiden und verantworten.
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