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Maximum Warp

Maximum Warp

Titel: Maximum Warp
Autoren: Julian Wangler
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hatte sich das Rezept der
Star Trek
-Romane mit ihren Einzelabenteuern noch nicht grundlegend geändert.
    Was sich jedoch zu ändern schien, war Heynes Marktverhalten. Der Verlag wusste, dass sich nicht jeder Roman gleich gut verkaufen ließ, deswegen finanzierten seinerzeit quasi die gut laufenden Romane die schlecht verkauften Bücher mit. Diese Denkweise sollte bald aufgegeben werden. Wurde früher alle zwei Wochen ein
Star Trek
-Roman veröffentlicht, wurden die Zwischenphasen nun zunehmend länger – bis Heyne im Jahr 2006 bekannt gab, nur noch fünf weitere
Star Trek
-Romane herausbringen zu wollen. So blieben diverse Romane in Deutschland unveröffentlicht.
2006 BIS 2008: PHASE DER GROSSEN UNGEWISSHEIT
    Das bekamen viele
Star Trek
-Serien direkt zu spüren: Nach nur sechs Teilen endete die Serie
Die Neue Grenze
und hinterließ viele Leserinnen und Leser mit einem großen Cliffhanger. Und von den dreißig geplanten
Starfleet-Kadetten
-Romanen erschienen nur elf. Das wirtschaftliche Zugpferd des literarischen
Star Trek
war TNG, weswegen von den geplanten knapp achtzig Titeln immerhin nur sechs nicht auf deutsch erschienen.
    Doch lag es wirklich nur an einem übersättigten Markt, als Heynes Absatz zurückging? Der Anspruch der Leser stieg durch das immer größer werdende Angebot, wodurch auch neue Serienkonzepte entstanden und den Leser und den TV-Zuschauer verwöhnten. Die
Star Trek
-Romane, die in Deutschland veröffentlicht wurden, blieben jedoch ihrem alten Prinzip treu: abgeschlossene Handlung, keine längerfristig gültige Charakterentwicklung.
    In den deutschen
Star Trek
-Romanen fand sich wenig Originelles. Es waren Einzelgeschichten, die sich im Grunde genommen ähnelten. Und so blieb der Erfolg irgendwann aus, während in den USA innovative neue Serienkonzepte wie
A time to
..., die DS9-Fortschreibung,
Titan, Vanguard
und andere Reihen ganz neuen Schwung in das altbekannte literarische
Star Trek
-Universum brachten.
2008: NEUSTART UNTER NEUER FLAGGE
    Es sollte einige Zeit vergehen, bis wieder neue
Star Trek
-Romane nach Deutschland kamen. Gab es für
Star Trek
hierzulande überhaupt noch einen Markt? Wie sah die Rechtesituation aus, und was würde die Leserinnen und Leser am ehesten interessieren? Vor allem: Welcher Verlag würde ein solches Risiko eingehen, noch einmal auf
Star Trek
zu setzen? Antworten auf diese Fragen lieferte Markus Rohde vom Verlag Cross Cult. Er war der maßgebliche Initiator der
Star Trek
-Neugeburt auf dem deutschen Büchermarkt. Und so erschien im Februar 2008 mit
Der Vorbote
Teil eins der in den USA erfolgreich laufenden Serie
Vanguard
.
    Das Experiment »
Star Trek
: Deutschland, ich komme!« glückte, und nach und nach wuchs Cross Cults Portfolio um andere Serien an:
Titan
, TNG, DS9 – all das verkaufte sich erstaunlich gut. Ab 2011 erschien sogar die Neuauflage und Fortsetzung der Serie
New Frontier
(die bei Heyne unter
Die Neue Grenze
firmierte) und die
Enterprise
-Weiterführung. Außerdem wurden einige TOS-Romane veröffentlicht, die in den USA sehr gut aufgenommen wurden. Ein stets aktueller Überblick über die Neuerscheinungen und das Kommende ist übrigens unter startrekromane.de zu finden.
UND ICH? – MEINUNG EINES ÜBERZEUGTEN
STAR TREK
-ROMANLIEBHABERS
    Zum Ende möchte ich die Grenzen zwischen der (vermeintlich) objektiven und subjektiven Sicht auf die
Star Trek
-Romane etwas verwässern. Auch wenn sich meine Interessen im Laufe der Jahre verändert haben, sind
Star Trek
-Romane für mich immer etwas Besonderes gewesen, ein ständiger Begleiter. Sie lassen in mir meine Kindheitshelden weiterleben, die nach Ende der TV-Sendungen wieder in der Röhre Fernseher verschwanden.
    Ich denke gerne daran zurück: Mein erstes
Star Trek
-Buch war der TNG-Roman
Eine Hölle namens Paradies
von Peter David. Ich weiß noch, wie ich begeistert Seite um Seite gelesen und mit meinem Helden Commander Riker mitgefiebert habe. Er ist übrigens immer noch mein Lieblingscharakter in
Star Trek
, weswegen mich auch die
Titan
-Reihe besonders begeistert.
    Im Laufe der Jahre hielt ich so ziemlich jeden Heyne-
Star Trek
-Roman und jetzt neuerdings auch jeden Cross-Cult-Roman in meinen Händen und stellte ihn in mein Bücherregal, die meisten davon gelesen. Dazu sind auch viele Bücher aus den USA gekommen.
    Trotzdem sind deutsche
Star Trek
-Bücher für mich immer noch etwas Besonderes. Ob es an den ganz besonderen Buchdeckeln liegt? Dem speziellen Papier? Dem Umstand, dass einige
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