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Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Titel: Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt
Autoren: Christian Tielmann
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Taschenlampe zurück auf den Weg, den sie gegangen waren. Aber da war nichts zu sehen.
    Pauline und Salima schüttelten die Köpfe. „Du willst uns doch nur auf die Schippe nehmen, Nico. Darauf fallen wir nicht rein!“
    Aber Nico meinte es ernst: „Quatsch! Meinst du etwa, ich kann Bob sagen, dass er sich verstecken soll, bis ich anfange zu lachen?“
    Pauline und Salima schwiegen. Das schien ihnen einzuleuchten. Auch wenn Nico Bob echt gern mochte, die beiden kannten sich ja erst zwei Tage und so schnell konnte selbst der tierliebe Nico keinem Hund Tricks beibringen.
    Sie leuchteten alle vier mit ihren Taschenlampen in den Wald und riefen: „Bob! Wo bist du?“
    „Der ist bestimmt schon wieder nach Hause gelaufen“, sagte Herr Kramer. „Hunde haben einen guten Riecher, der verläuft sich nicht. Und jetzt kommt weiter, sonst verlieren wir den Anschluss an die anderen!“
    „Wir gehen besser noch einmal zurück“, schlug Nico vor.
    Aber Herr Kramer schüttelte den Kopf. „Nichts da. Wir bleiben alle zusammen! Auch wenn du den Hund sehr gern hast, Nico: Er gehört nach Finkenstein und kennt sich garantiert bestens aus.“
    Max sah nach vorne. Vom Rest der Klasse war nur noch ein Lichtschein im Wald zu sehen. „Die anderen sind doch eh schon weg!“, sagte er.
    „Na, umso schlimmer!“, sagte Herr Kramer streng. „Wir laufen jetzt sofort hinterher, Leute! Sonst macht sich Frau Geisburg Sorgen!“
    „Ich mache mir auch Sorgen“, murmelte Nico. „Bob ist bestimmt was passiert! Der läuft doch nicht einfach weg!“
    Herr Kramer entschied: „Nehmt die Beine in die Hand. Der Hund wartet bestimmt schon zu Hause auf dich, Nico.“
    Max war sich da nicht so sicher. Es war schon merkwürdig, dass Bob, der Nico so sehr mochte, plötzlich verschwunden war. Aber es half nichts. Herr Kramer erlaubte ihnen einfach nicht, nach dem Hund zu suchen.
    Das war ein Fehler. Aber das merkten sie erst, als es fast zu spät war.
     

 
    „Hast du Bob gesehen?“
    „Hast du Bob gesehen?“
    „Habt ihr Bob gesehen?“
    Nach ihrer Rückkehr fragten Nico, Max und Pauline jeden, den sie auf Finkenstein trafen. Aber die Antworten liefen alle aufs Gleiche hinaus:
    „Nein, ich dachte, der ist bei dir, Nico!“
    „Nö, keine Ahnung, wo der sich rumtreibt.“
    „Der schläft bestimmt schon.“
    „Irgendwo wird er schon sein.“
    Schließlich klingelten sie bei Herrn Schuster, dem Herbergsvater. Der bärtige Mann öffnete ihnen die Tür zu seiner Privatwohnung.
     

     
    „Wo brennt’s denn?“
    „Ist Bob bei Ihnen?“, fragte Nico bange.
    Herr Schuster schüttelte den Kopf. „Der läuft irgendwo draußen rum.“
    Nico schluckte. „Ich fürchte, er ist weg.“
    Herr Schuster sah in Nicos ernstes Gesicht und fragte: „Was ist passiert?“
    Nico druckste ein bisschen herum. Schließlich hatte er Herrn Schuster nicht gefragt, ob er Bob mit auf die Nachtwanderung nehmen dürfe. Und jetzt war der Hund des Herbergsvaters einfach verschwunden!
    „Wir haben Bob mit in den Wald genommen auf unsere Nachtwanderung“, sagte Max mutig. „Und plötzlich war er weg.“
    „Wieso habt ihr ihn mitgenommen? Habt ihr ihn etwa an die Leine gelegt? Bob hasst Hundeleinen!“, fragte Herr Schuster streng.
    Aber Nico schüttelte den Kopf. „Nein, er ist einfach so mitgekommen. Er war auch ganz lieb und ist die ganze Zeit bei mir gewesen, aber plötzlich war er weg.“
    Herr Schuster wiegte den Kopf hin und her. „Und hier im Haus oder auf dem Hof ist er nicht aufgetaucht? Habt ihr ihn denn gerufen?“
    „Natürlich“, sagte Pauline. „Wir haben auch schon alle gefragt – niemand hat ihn gesehen.“
    Jetzt wurde Herr Schuster nachdenklich. „Das ist nicht normal.“
    Er schnappte sich seine braune Lederjacke und holte eine Taschenlampe vom Regal.
    „Könnt ihr mir zeigen, wo ihr ihn zuletzt gesehen habt?“
    Nico nickte.
    „Also los!“ Herr Schuster schaltete seine Taschenlampe zur Kontrolle ein. Die Lampe leuchtete nur ganz schwach. „Oh nein, heute geht aber auch alles schief!“
    „Sie können meine Lampe haben“, sagte Max. Aber dann fiel ihm ein, dass Dennis die noch hatte. „Ich hole sie!“
    „Und ich sage Frau Geisburg Bescheid, dass wir noch einmal in den Wald gehen“, sagte Pauline.
    Herr Schuster schloss die Tür zu seiner Wohnung. „Da komme ich mal lieber mit.“
     
    Es war schon ziemlich spät. Aber Frau Geisburg sah sofort ein, dass es ein Notfall war.
    „Ihr drei bleibt die ganze Zeit bei Herrn Schuster,
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