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Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Titel: Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt
Autoren: Christian Tielmann
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stöhnte Nico.
    „Hilfe!“, seufzte Max.
    Beide saßen neben ihrem Gepäck und bekamen es einfach nicht zu.
    „Wenn auf dem Hinweg alles reingepasst hat, dann muss jetzt doch auch alles reinpassen!“, meinte Jamal.
    „Danke für den Tipp“, sagte Max. Er setzte sich auf den Koffer, aber es war nichts zu machen: Die Bettwäsche guckte links raus. Und sobald er sie links reinstopfte, rutschte rechts sein roter Pullover raus.
    Es klopfte an der Tür.
    „Kommen Sie ruhig rein, Herr Kramer!“, rief Nico. „Wir wissen, dass wir die Schnarchnasen sind. Wir beeilen uns ja, aber das passt einfach nicht!“
    Aber die Tür zum Zimmer der Jungen ging nicht auf. Stattdessen klopfte es wieder.
    „Oder das ist die Geisburg“, flüsterte Nico. „Die will, dass wir endlich zum Bus kommen!“ Er öffnete die Tür. Aber da stand kein Lehrer und auch keine Lehrerin. Vor der Tür stand jemand, der da gar nicht stehen durfte, weil er eigentlich nichts in den Zimmern zu suchen hatte – da stand Bob! Seine verletzte Pfote war mit einem dicken Verband eingewickelt. Der Verband war so hart wie ein Gips – und mit diesem Gipsbein hatte Bob anscheinend angeklopft.
    „Bob! Da bist du ja!“
    Nico nahm ihn in die Arme. Bob wedelte freudig mit dem Schwanz und leckte Nico übers Gesicht.
    „Das ist ja cool! Wahrscheinlich ist der gekommen, um dir wieder beim Bettbeziehen zu helfen.“ Jamal lachte.
    Tatsächlich brachte Bob Nico auf eine prima Idee. Denn als der große Hund die Reisetasche von Nico sah, zog er den Kopfkissenbezug, der eh nicht mehr reinpasste, heraus und bellte.
    „Bob, du bist genial!“, riefen Nico und Max wie aus einem Mund und stopften kurzerhand alles, was nicht mehr in ihre Taschen passen wollte, in die Kopfkissenbezüge.
    „Und wie sieht es bei euch aus, Schnarchtüten und Tiertransporter?“ Herr Kramer streckte seinen Kopf ins Zimmer. „Oh, da ist ja Bob!
     

     
    Herr Schuster sucht ihn schon wieder! Und auf euch wartet der Bus. Auf geht’s!“
    „Verraten Sie uns nicht!“, bat Nico.
    Er schnappte sich seine Tasche und den Kopfkissenbezug und lief mit Jamal, Max und Bob zur großen Eingangshalle.
    „Da ist er ja!“, sagte Herr Schuster. „Bob, mein Guter. Komm mal her!“
    Der große Hund humpelte auf den Herbergsvater zu, der ihn streichelte. „Wir müssen gleich noch einmal zu Frau Wader zur Kontrolle.“
    „Hat Herr Ehrlich eigentlich geschimpft, weil wir die Schubkarre einfach genommen haben, ohne ihn zu fragen?“, fragte Max.
    Herr Schuster grinste. „Der Ehrlich hat gar nichts gesagt. Als Frau Wader mit ihrer Schimpferei fertig war, hat er ihr noch zwei Fallen gegeben und hoch und heilig versprochen, dass das die letzten waren, die er noch von seinem Opa hatte.“
    „Wir müssen los, Leute!“, trieb Herr Kramer alle an. „Auch wenn ihr die tierliebsten Schnarchtüten der Schule seid! Der Busfahrer hat gesagt, dass er nur noch drei Minuten warten kann. Und die sind in dreißig Sekunden um!“
     

     
    Max, Jamal und Nico schnappten sich ihre Sachen, riefen Bob und Herrn Schuster noch ein „Tschüss“ zu, dann rannten sie mit ihrem Sportlehrer aus dem Haus.
    Der Busfahrer guckte grimmig, als sie ihre Taschen in den großen Kofferraum legten.
    „Das war ein Notfall“, entschuldigte sich Max für die Verspätung. „Erst waren unsere Koffer krank und dann mussten wir uns noch von einem Schwerverletzten verabschieden!“
    „Schwer verletzt? Gab es wirklich einen Schwerverletzten?“, fragte der Busfahrer.
    Während Frau Geisburg dem Fahrer die ganze Geschichte erzählte, setzten sich Max, Pauline und Nico auf die hinterste Bank und sahen aus dem Fenster zurück auf den Gutshof.
    Herr Schuster kam gerade mit dem humpelnden Bob aus dem Haus, als der Bus endlich losfuhr. Max, Pauline und Nico winkten. Herr Schuster winkte zurück. Und Bob legte den Kopf schief und schien zu überlegen, ob er mit seinem Gipsbein wohl auch winken könnte.
    „Bob ist große Klasse“, sagte Nico.
    „Finkenstein ist auch klasse“, pflichtete Pauline ihm bei.
    „Die ganze Klassenfahrt war klasse!“, sagte Max und lachte.
     
     
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    wurde 1971 in Wuppertal geboren. Er hat in seinem ganzen Berufsleben noch nie etwas anderes gemacht als zu lesen und zu schreiben. Schon während des Studiums der Philosophie und Germanistik hat er seine ersten Bücher
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