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Massagen - [Ratgeber Gesundheit]

Massagen - [Ratgeber Gesundheit]

Titel: Massagen - [Ratgeber Gesundheit]
Autoren: Gräfe und Unzer
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Streichungen folgt nun die etwas intensivere Grifftechnik des Knetens.
    Wirkung
    Mit dem Kneten bewirken Sie, dass
sich allgemeine Verspannungen im Muskelgewebe auflösen und harte Muskeln allmählich weicher und elastischer werden,
das unter der Haut befindliche Fettgewebe und die Muskelfasern gründlich durchgearbeitet werden,
die Durchblutung stark angeregt wird, sodass Schlackenstoffe, die sich in den Venen und in den Lymphgefäßen angesammelt haben, gründlicher und schneller abtransportiert werden.

    So geht’s
Nehmen Sie eine größere Hautpartie mit den Fingerspitzen auf, und verfahren Sie wie beim Kneten eines Kuchenteigs: Pressen, drücken und rollen Sie das fleischige Muskelgewebe.
Reibungen (Friktionen)
    Für die Reibungen brauchen Sie vor allem eines: Fingerspitzengefühl. Probieren Sie es so oft wie möglich an sich selbst oder einem Partner aus. Sie werden feststellen, wie wirkungsvoll diese Grifftechnik ist.
    Wirkung
    Sie können mit den Reibungen …
selbst kleinste Muskelhärten aufspüren und auflösen,
Muskelschmerzen lindern,
das Ausleiten von Schlacken unterstützen.

    So geht’s
Üben Sie mit der Daumenkuppe etwas Druck aus, und reiben Sie kleine Kreise auf die Haut, ohne dabei den Hautkontakt zu unterbrechen. Um vorwärts zu kommen, öffnen Sie die Kreise und reiben spiralförmig weiter. Wechseln Sie Kreise und Spiralen rhythmisch ab.
Schwingungen (Vibrationen)
    Nach einer intensiven Massagebehandlung folgen in der Regel entspannende und beruhigende Handgriffe. Das können Streichungen sein oder Grifftechniken wie die folgende, bei der die Haut etwas in Schwingung gerät.
    Wirkung
    Mit den Schwingungen erzielen Sie
die leichte Anregung des gesamten Nervensystems,
Entspannung für die zuvor intensiv bearbeiteten Muskeln,
ein vertieftes Atmen.

    So geht’s
Setzen Sie alle Fingerspitzen auf, rütteln Sie leicht vor und zurück, und bewegen Sie zugleich die Hände auseinander. Diese wellenförmigen Bewegungen werden als Schwingungen wahrgenommen.

Wichtige Massageregeln
     
Massieren Sie die Muskeln, aber nicht die Knochen. Da diese gut sicht- und fühlbar sind, ist es kein Problem, leicht über sie hinweg zu streichen. Verstärken Sie den Druck erst wieder, wenn sich Ihre Hände auf Muskeln befinden. Besonders wichtig ist das bei der empfindlichen Wirbelsäule. Links und rechts davon befinden sich die beiden Muskelstränge, die Sie massieren dürfen.
Sämtliche Grifftechniken werden immer mit dem Venenblut- und Lymphstrom zum Körperzentrum in Richtung des Herzens hin ausgeführt. Wenn Sie beispielsweise die Arme Ihres Partners behandeln, massieren Sie von seinen Händen ausgehend nach oben in Richtung Schultern (herzwärts). Das Gleiche gilt für die Beine: Sie streichen von den Füßen ausgehend nach oben zur Leiste. Um wieder zurück zur Ausgangsposition (zum Beispiel an Händen oder Füßen) zu gelangen, lassen Sie Ihre Hände nur mit leichtem Druck zurückgleiten.
Berühren Sie immer mit beiden Händen den Körper des Partners, selbst wenn Sie den Griff mit nur einer Hand ausführen. Ist ein Wechsel der Position oder Grifftechnik nötig, bleibt immer eine Hand auf dem Körper des Massierten ruhen. Dieser ständige Hautkontakt vermittelt dem Partner ein Gefühl der Sicherheit und fördert die Entspannung.
Für wohltuende Entspannung sorgt außerdem ein harmonisch-rhythmisches Fließen der Hände, deren Bewegungen den Körperkonturen folgen. Dieser gleichmäßige Rhythmus gibt dem Massierten das Gefühl, sich ganz den Berührungen hingeben zu können. Denn die Nervenenden, die sich in der Haut befinden, reagieren sehr sensibel auf ruckartige Bewegungen oder zu schnell ausgeführte Griffe.
Um verspannte Muskeln zu lockern, ist ein gewisses Maß an Druck notwendig. Doch sollten Sie die Stärke wohl dosieren, denn wehtun darf die Massage nicht.
    Der richtige Griff – passend zum Befinden
    Die Auswahl der Massagetechnik richtet sich nach dem Prinzip des Ausgleichs, das heißt:
Bei überreiztem oder nervösem Allgemeinzustand führen Sie hauptsächlich beruhigende Griffe wie Streichungen und leichte Muskelvibrationen aus,
Bei müdem, erschöpftem Allgemeinbefinden können Sie dagegen gleich nach den Kontakt aufnehmenden Streichungen mit anregenden und stimulierenden Griffen beginnen.
Vorbereitung auf die Massage
    Neben der richtigen Ausführung der Griffe gibt es rund ums Massieren noch einiges andere, auf das Sie achten sollten. Dann wird die Massage eine optimale Wirkung haben.
    Massageöle
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