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Maskerade der Liebe

Titel: Maskerade der Liebe
Autoren: Deborah Martin
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den ihren mit einer solchen Sinnlichkeit, dass es ihr den Atem raubte.
    Als er sie an den Schultern packte und noch näher an sich zog, seufzte sie auf. Vergebens versuchte sie, gegen die Empfindungen anzukämpfen, die sie erfassten. Jetzt bedeckte er ihre Wange bis hin zu den Ohrläppchen mit zarten Küssen, wobei er dem Rand der Maske folgte.
    „Süße Emily“, flüsterte er, und sein Atem streifte ihr Ohr. „Süße, unschuldige Emily.“
    Ihr Name kam ihr auf einmal ganz fremd vor, als sie ihn so heiser gehaucht hörte. „Sie dürfen mich so nicht nennen“, brachte sie stockend hervor. Er knabberte an ihrem Ohrläppchen, und sie stöhnte. „Sie müssen Miss Fairchild zu mir sagen.“
    „Gut. Küssen Sie mich, Miss Fairchild. Oder ich werde es tun.“
    „Ich würde es vorziehen, wenn Sie diese Zärtlichkeiten unterlassen, Lord Blackmore. Es schickt sich nicht.“
    „Als ob mich das kümmerte!“ Er gab ihr einen Kuss auf den Hals. „Denken Sie nur an meinen schlechten Ruf! Außerdem heiße ich Jordan. Nennen Sie mich so!“
    „Das .. . das kann ich nicht. Es ist zu vertraulich.“ „Eben.“ Er umfasste mit einem Arm ihre Taille und zog Emily fest an sich. Dann hob er mit der freien Hand ihr Kinn, so dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Wie sie funkelten! Ihr Herz klopfte heftig.
    „Sagen Sie meinen Namen“, flüsterte er heiser. „Ich möchte es hören.“
    „Jordan“, hauchte sie. Wenn sie so weitermachten, brauchte er sich keine Sorgen mehr um ihren Ruf zu machen. Sie würde ihn ohne Bedenken selbst ruinieren. „Jordan, wir dürfen das nicht. Sie . . . Sie dürfen mich nicht liebkosen.“
    „Ich möchte einen Geschmack von der Frau bekommen, die meinen Untergang besiegelt.“ Als sie erstarrte und gerade widersprechen wollte, presste er erneut seinen Mund auf ihren.
    Diesmal war der Kuss besitzergreifend und fordernd. Mit der Zunge zeichnete er die Konturen ihrer Lippen nach, während er die zarte Haut ihres Halses streichelte. Als sie vor Überraschung und Erregung keuchte, ließ er seine Zunge in ihren Mund gleiten.
    O ja, sie hätte sich wehren müssen. Doch Protest war nicht möglich. Der Earl of Blackmore küsste sie auf eine so aufreizende Weise, dass sie die mahnende Stimme der Vernunft überhörte und sich den köstlichen Empfindungen hingab. Niemals hätte sie geglaubt, ihn je kennen zu lernen, und nun liebkoste er sie.
    Sie dachte an nichts mehr, während er mit der Zunge ihren Mund erkundete. Immer leidenschaftlicher küsste er sie, und sie ließ es nur allzu willig geschehen. Oh, dieser Mann wusste, was er tat! Wie eine Närrin genoss sie jede Liebkosung, jedes meisterhafte Drängen seiner Zunge.
    Sie klammerte sich an die Rockaufschläge seines eleganten Cut und ergab sich ihm wie eine jener leichtfertigen Frauen. Doch es war ihr gleichgültig. Sie schmiegte sich an ihn, da sie ihr Verlangen gestillt haben wollte. Er gab ihr mehr, als sie je zu hoffen gewagt hätte. Jetzt drückte er sie nach hinten, dass sie beinahe auf dem Sitz lag.
    Plötzlich schlingerte die Kutsche und ließ ihn das Gleichgewicht verlieren, so dass er seine Zärtlichkeiten jäh unterbrach. Eine Weile schaute er sie an, und sie erkannte den sehnsüchtigen Ausdruck in seinen Augen. Ein schmaler Streif des Mondscheins spielte auf seinen markanten Zügen und erhellte die hohen Wangenknochen.
    Sie hielt sich noch immer an seinen Rockaufschlägen fest. Doch mit einem Mal wurde sie sich ihrer anstößigen Situation schmerzlich bewusst. Voller Scham ließ sie ihn los und wandte den Kopf ab.
    Er sprach mit einer unnatürlich klingenden Stimme. „Oh, ich wusste ja nicht, wie süß ein einziger Kuss sein kann.“ Unvermittelt stieß er einen leisen Fluch aus, riss sich von ihr los und warf sich auf die Bank ihr gegenüber. „Was, zum Teufel, tue ich da nur? Ich muss den Verstand verloren haben!“
    Seine Worte beschämten sie. Mit roten Wangen richtete sie sich auf und versuchte, ihre Röcke zu glätten. Noch nie hatte sie sich so minderwertig gefühlt. Es war so herrlich für sie gewesen, dass sie gar nicht daran gedacht hatte, wie alltäglich solche Zärtlichleiten für ihn sein mussten. Zweifelsohne fand er ihre Küsse rührend kindlich.
    „Es tut mir Leid, dass ich so unbeherrscht war“, sagte er in einem förmlichen Ton. „Ich hatte kein Recht, die Situation derart auszunutzen.“
    „Es macht nichts.“ Tränen schimmerten in ihren Augen. Nun bemühte er sich auch noch, freundlich zu sein.
    „Doch, es
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