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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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so sehr.
    Danielle sah hinauf in Rafes geliebtes Gesicht und sah Trä- nen über seine Wangen laufen. „Ich liebe dich auch ... Rafael. Ich habe nie ... aufgehört, dich zu lieben."
    Dann durchfuhr sie ein heftiger Schmerz, sie schloss die Au-

gen und wurde von der Dunkelheit verschluckt.
    Ihr letzter Gedanke galt Rafael. Sie dachte, dass sie ihm nun endlich seine Freiheit schenken würde und ihm die Möglich- keit gab, den Sohn zu bekommen, den sie ihm von ganzem Her- zen wünschte.
    32. KAPITEL
    Neil McCauley stand neben Rafe in Danielles Schlafzimmer in Sheffield House, wo sie reglos und bleich im Bett lag, ihr tief ro- tes Haar auf dem Kissen ausgebreitet.
    Seit dem nächtlichen Schusswechsel war sie nicht mehr zu Bewusstsein gekommen, und wenngleich Rafe darum betete, dass ihr Zustand sich bessern möge, blieb alles unverändert. Wenn er sich an jene Nacht erinnerte, wurde ihm beklommen zumute. Cord und Ethan hatten ihm erzählt, dass sie sich um ihn und Danielle Sorgen gemacht hatten und bei ihm zu Hause vorbeigekommen waren - nur wenige Minuten, nachdem er in den Green Park gefahren war.
    Robert war soeben dabei gewesen aufzubrechen, da er Rafe nicht allein gehen lassen wollte, und die drei Männer waren ihm dann zusammen gefolgt, was sich als eine sehr gute Ent- scheidung erweisen sollte.
    Nachdem die Pistolenschüsse verhallt waren und der Pulver- dampf sich gelichtet hatte, stellte sich heraus, dass einer von Phillip Goddards Gehilfen tot war, ebenso wie die Marchioness of Caverly, die von einer Kugel getroffen worden war, von der niemand mehr genau wusste, aus wessen Waffe sie sich wäh- rend des Handgemenges gelöst hatte. Cord und Ethan hatten dann Goddard überwältigt und Robert den zweiten seiner Ge- hilfen.
    Mit ein wenig Überredungskunst war es ihnen gelungen, den Aufenthaltsort der Kutsche aus ihnen herauszubekommen, um Mr. Mullens befreien zu können
    Sowohl Oliver Randall als auch der Marquess of Caverly waren in Trauer. Der Marquess war persönlich nach Sheffield House gekommen, um mit Rafe zu sprechen.
    „Es ist vorbei", versicherte er. „Rache hat mich einen Sohn

und meine Frau gekostet. Oliver hat mir die Wahrheit darüber gestanden, was vor fünf Jahren geschehen ist, und Sie werden von niemandem in meiner Familie mehr etwas zu befürchten haben."
    „Ich bedaure Ihren Verlust", hatte Rafe erwidert.
    „Ich wünsche Ihrer Frau eine baldige Genesung", hatte der Marquess knapp entgegnet.
    Doch davon war bislang noch nichts zu merken. Danielle war immer noch dem Tode nah, und niemand schien ihr helfen zu können.
    Rafe blickte auf die Frau hinab, die er liebte, und vernahm kaum die Worte des Arztes.
    „Ich würde gerne draußen mit Ihnen reden", erklärte Neil McCauley.
    Rafe nickte teilnahmslos. Während der letzten fünf Tage hat- te er an Danielles Bett gesessen, ihre Hand gehalten und sie immer wieder beschworen aufzuwachen, weil er sie liebe und ohne sie nicht leben könne. Endlich hatte er sich getraut, die Dinge auszusprechen, die er zuvor nicht zu sagen gewagt hat- te.
    Doch Danielle hatte keinerlei Anzeichen der Besserung er- kennen lassen und mit keiner Regung zu verstehen gegeben, dass sie ihn überhaupt gehört hatte.
    Sie lag im Sterben, und Rafe war zumute, als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen.
    Er folgte Neil McCauley nach draußen auf den Flur und schloss die Tür leise hinter sich.
    „Es tut mir leid, Rafael. Ich wünschte, ich könnte Ihnen mit- teilen, dass der Zustand Ihrer Frau sich bessert, aber es ist nicht so."
    Rafe stockte der Atem. „Sie meinten, dass Danielle jung und kräftig sei und deshalb gute Aussichten habe, sich wieder zu erholen. Nachdem es Ihnen gelungen war, das Geschoss aus ih- rem Körper zu entfernen, haben Sie mir versichert, dass sie mit der Zeit genesen würde!"
    „Das habe ich", beschwichtigte ihn der Arzt, „denn ich habe weitaus schlimmere Fälle gesehen, die wieder zu Gesundheit gelangt sind. Aber in diesem Fall mangelt es an etwas ..."
    „Woran soll es denn mangeln?"
    „An Lebenswillen. Ihre Frau entzieht sich immer mehr, als ob sie froh wäre, sterben zu können. Bei jemandem in ihrem

Alter ist das sehr selten, und ich kann es mir nicht erklären." Die Worte des Arztes brannten wie Feuer in Rafe. Neil Mc- Cauley mochte es nicht verstehen, aber Rafe verstand es sehr wohl. Er erinnerte sich noch gut an den Nachmittag, an dem Danielle ihn in den Salon bestellt hatte, um ihm mitzuteilen, dass sie sich von ihm scheiden lassen
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