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Martin, Kat - Perlen Serie

Martin, Kat - Perlen Serie

Titel: Martin, Kat - Perlen Serie
Autoren: 3. Perlen für die Herzogin
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wieder in das Zimmer, nahm erneut seinen Platz an Danielles Bett ein und griff nach ihrer Hand.
    „Komm zurück zu mir, Liebste", sagte er mit sanfter Stimme. „Ich will nicht ohne dich leben."
    Doch erst am nächsten Tag, als Rafe bereits völlig erschöpft war und die Hoffnung beinahe aufgegeben hatte, öffnete Dani- elle die Augen und sah zu ihm auf.
    „Rafael...?"
    „Danielle ... ich liebe dich so sehr. Bitte verlass mich nicht."
    „Bist du ... sicher?"
    „Ja, ich bin mir ganz sicher."
    Ihre blassen Wangen färbten sich leicht rosig. „Dann werde ich bei dir bleiben ... für immer." Und als sie ihn anlächelte, wusste er, dass er ihr glauben konnte, und sein Herz schwang sich in ungeahnte Höhen hinauf.
    EPILOG
    Sechs Monate später
    Danielle stand am Fenster ihres Schlafzimmers und sah auf den Garten hinab. Es war ein warmer Tag im August, und die Sonne versank langsam am Horizont. Im Garten waren Kinder. Danielle lächelte, während sie die kleine Maida Ann und Terry dabei beobachtete, wie sie zwischen den Kieswegen Verstecken spielten und laut lachten, wenn sie hinter den prächtig blühen- den Blumenbeeten und Büschen hervorsprangen. Mrs. Higgins, ihr Kindermädchen, saß auf einer schmiedeeisernen Bank am Brunnen und schaute den beiden zu.
    Maida hielt eines von Roberts geschnitzten Holzpferden fest an sich gedrückt, das sie wie einen Schatz hegte, trotz all der Wunder, die sie erlebt hatte, seit sie die Adoptivtochter eines Dukes geworden war.

Danielle wurde ganz warm ums Herz, als sie den beiden Kin- dern zuschaute, die aus diesem Haus erst ein wirkliches Zu- hause gemacht hatten. In den Tagen ihrer Genesung war Rafael mit dem kleinen Mädchen und dem Jungen an ihr Bett gekom- men, denn er hatte sich daran erinnert, wie angetan sie von den beiden war, und Caro hatte ihm gesagt, dass es Danielles sehn- lichster Wunsch sei, die beiden zu adoptieren.
    „Maida und Terry werden unsere ersten, nicht aber unsere letzten Kinder sein. Wir werden so viele haben, wie du nur möchtest, meine Liebe - auch wenn dann das ganze Haus vol- ler Kinder ist."
    Seine Worte hatten sie zu Tränen gerührt und sie in ihrem Vorsatz bestärkt, sich so bald wie möglich zu erholen.
    Nun ging es ihr wieder gut, nur eine Narbe war zurückge- blieben und erinnerte sie noch an jene schreckliche Zeit. Nach all dem, was geschehen war, dachte sie nur noch selten an die Wochen vor besagter Nacht im Green Park, während derer sie geglaubt hatte, dass es ihrem Mann ohne sie besser ergehen würde.
    Wenngleich Danielle sich nicht wirklich vergegenwärtigen konnte, was Rafes Mutter zu ihr gesprochen hatte, während sie dem Tode nahe gewesen war, so mussten ihre Worte doch Dani- elles Bewusstsein erreicht und sie zurückgeholt haben in die Welt und zu dem Mann, den sie hatte verlassen wollen.
    Sie wurde gebraucht, hatte die Dowager Duchess ihr versi- chert.
    Und sie wurde geliebt.
    Während des letzten halben Jahres war Danielle daher auch sehr glücklich gewesen, unbeschreiblich und unfassbar glück- lich, denn sie liebte ihren Ehemann über alles, und er schien sie ebenso zu lieben wie sie ihn.
    Sie unternahmen lange Spaziergänge zusammen, machten sonntags Ausflüge aufs Land und fuhren mit den Kindern nach Wycombe Park, um Tante Flora zu besuchen. Sie verbrachten auch viel Zeit mit Caro und Robert, der sich mittlerweile aus seinem Vertrag mit Edmund Steigler freigekauft und Rafe das Geld für das Hochzeitscollier zurückgezahlt hatte.
    Im Augenblick weilten der Earl und die Countess auf Roberts Familiensitz Leighton Hall und genossen ihren Auf- enthalt auf dem Land, aber bald würden sie wieder nach Lon- don zurückkehren.

Danielles Leben war von grenzenloser Freude erfüllt, doch als sie nach ihrer neuen Kammerzofe läutete, einer schüchter- nen jungen Frau namens Mary Summers, die seit Caros Hoch- zeit in Danielles Diensten stand, spürte sie dennoch eine Mi- schung aus Vorfreude und banger Erwartung.
    Denn es war etwas geschehen - etwas Wundervolles, von dem sie erst heute erfahren hatte. Ein Wunder, das eigentlich nicht sein konnte, und doch ... Tief in ihrem Innern wusste sie, dass dieses Wunder wahr werden würde.
    Als sie es anklopfen hörte, eilte sie zur Tür, denn es war nicht das schüchterne Klopfen, das sie von Mary Summers kann- te. Anstelle ihrer Kammerzofe trat Rafe in die prächtig reno- vierten Gemächer der Duchess, die an die Räume des Dukes angrenzten, in denen Danielle jede Nacht an Rafes Seite ver-
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