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Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea

Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea

Titel: Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea
Autoren: Jean-Claude Izzo
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Sciascia, findet aber generell, dass » Lesen und Schreiben « die Vereinzelung ü berwinden und dass man mit Kriminalromanen die » komplexe Wirklichkeit « am besten in den Griff bekommen kann.
    Von Izzo wurde gesagt, er sei » Marseiller durch und durch. Das hei ß t: halb Italiener, halb Spanier mit arabischem Blut und Oliven von beiden Seiten. « Wie also sollte so jemand seine Stadt beschreiben wollen, ohne die Grundsubsistenz, das Essen, zu erw ä hnen? Denn nirgends schl ä gt sich die Mischung der V ö lker und Kulturen so deutlich erfahrbar nieder wie im Kochtopf. Man nennt das heutzutage gerne » crossover « . Aber weil Izzo wirklich etwas vom Essen und von der Wirklichkeit versteht, also von Berufs und der Kunst wegen ganz genau hinguckt, entt ä uscht er sofort diesen lieb gewordenen Topos und gab Le Monde diplomatique folgende Ket - zereien zu Protokoll: » Ganz ohne Romantik war ‒ und bleibt ‒ Marseille der Ort, an dem sich die Exilierten der Welt begegnen. In den meisten Res - taurants isst man folglich einfach und f ü r wenig Geld. Die Gerichte sind mit einem treuen Festhalten am Ursprung zubereitet. Die K ü che erneuert sich nicht, sie mischt sich nicht, sie bleibt bestehen. Essen verbindet mit der Heimat. Sich an den Tisch zu setzen, im Restaurant oder zu Hause, mit der Familie oder mit Freunden, das bedeutet, an die Erinnerung, an die Vergangenheit anzukn ü pfen. Und wenn sich solch ein Kreis ö ffnet ‒ Marseille ist eine offene T ü r ‒, dann darum, um mit einer h ü bschen Portion Stolz zur Teilnahme an der Sch ö nheit einzuladen, die dem Ort eignet, von dem man herkommt. «
    Im Januar 2000 ist Jean-Claude Izzo gestorben.
    Thomas W ö rtche

Bibliografie
    Die Marseille-Trilogie: Total Kh é ops (1995, dt. Total Cheops, 2000), Chourmo (1996, dt. Chourmo, 2000), Sol é a( 1998, dt. Solea, 2001). Weitere Werke: Cuisine exotique insolite (1992), L es marins perdus (1997, dt. Aldebaran, 2002), Loin de tous riv ages (1997), 13, Passage Gachimpega 13000 Marseille (1998), Vivre fatigue ( 1 998), L'Aride des jours (1999), Le soleil des mourants (1999, dt. Die Sonne der Sterbenden, 2003). Texte u.a. in: Marseille (Guide, 1998), Les vins de France (1999).

Filmografie
    Die Marseille-Trilogie wurde 2001 als Fernsehproduktion von Jean-Pierre Gu é -rin mit Alain Delon in der Hauptrolle in Marseille verfilmt. Total Cheopswurde von Alain Beverini unter dem Titel Total Kh é opsm ì t Richard Bohringer, Marie Trintignant und Robin Renucci verfilmt (Frankreich, 2001 ). Aldebaran wurde von Claire Devers mit Bernard Giraudeau, Marie Trintignant und Audrey Tautou unter dem Titel Les marins perdus verfilmt (Frankreich, 2002).

Fabio Montales Musik
    Fabio Montale h ö rt gerne Musik. In jeder Lebenslage, zu jeder Tages-und Nachtzeit, zu jeder Situation und Stimmung die passende Musik. Hier folgt eine kleine Aufstellung seiner Lieblingstitel. Weil Fabio aber ein begeisterter Musikfan ist, rutschen ihm hin und wieder ein paar Sachen durcheinander, bei anderen ü berl ä sst er es der Fantasie und dem guten Geschmack seiner Leserinnen und Leser, den genauen Titel oder die Platte herauszufinden. Deshalb beansprucht die folgende Aufstellung keinerlei diskografische Vollst ä ndigkeit.
    Total Cheops:
    S. 16 Camilo Azuquita: Der S ä nger aus Panama brachte Anfang der Achtzigerjahre den Salsa nach Paris. Die CD La Foule ‒ Salsa International '(Masin) war 1996 gerade brandneu auf dem Markt.
    S. 23 Paco de Lucia: » Entre dos aguas « auf Fuente y caudali 973, auch als CD erh ä ltlich).
    S.35 Ray Charles: » What'd I Say « und » I Got A Woman « waren seine ersten gro ß en Hits, es gibt verschiedene Aufnahmen dieser Songs, einige auch live. Auf der CD Live at Newport 1958 (Atlantic 1993) ist nur » I Got A Woman « zu finden. Montale h ö rt eine alte 45er, auf der m ö glicherweise auch » What'd I Say « war.
    S.37 Miles Davis: » Rouge « , aus Birth Of The Cool (Aufnahmen von 1949/50, jedoch erst 1957 ver ö ffentlicht; als CD bei Blue Note 2001 ).
    S. 41 Thelonious Monk: Alone In San Francisco 1 + 2 (1959, als CD bei Vogue France 1993). Ob Montale diese Aufnahmen meint, verr ä t er nicht. Weil Monk aber » allein weitermacht « , w ä rs eine M ö glichkeit. Sonst k ö nnte auch gemeint sein: Piano So lo von 1954.
    S .42 Charles Aznavour: » In der Sonne ist das Elend halb so schlimm ... « . Gemeint ist das Chanson » Eteins la mis è re « , enthalten auf Live à l'Olympia (EMI 2000, sechs
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