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Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea

Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea

Titel: Marseille Trilogie - Total Cheops, Chourmo, Solea
Autoren: Jean-Claude Izzo
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Entwicklungen. Die Globalisierung des Verbrechens«, Nachrichtenabteilung der UNO, New York 1995, sowie auf zwei in Le Monde diplomatique erschienenen Artikeln: »Gut geschmierte Getriebe im großen Kasino der Welt« von Jean Chesneaux (Januar 1996) und »Wie die Mafia die Weltwirtschaft unterwandert« von Michel Chossudovsky (Dezem - ber 1996). Viele Fakten stammen auch aus Le Canard enchaîné, Le Monde und Libération.

Worterkl ä rungen
    Abaya mantel ä hnlicher arabischer Umhang
    Argot Gauner— oder Szenensprache
    Beurs in Frankreich geborene Kinder von Nordafrikanern
    Boches seit Ende des 19. Jahrhunderts absch ä tzige Bezeichnung der Franzosen f ü r die Deutschen, die sich unter anderem von » t ê te de bois « (Holzkopf) herleitet Brauquier, Louis (1900-1976) Hochseekapit ä n, Schiffsmakler und Freund von Saint-John Perse. Daneben Dichter, Maler und Fotograf, der die Landschaft um Marseille, das Mittelmeer und die S ü dsee besungen hat. Die im Text erw ä hnte Hafenbar hei ß t im Original Bar d`Escale ( 1926).
    Cendrars, Blaise (1887-1961) franz ö sischer Schriftsteller schwei - zerischer Herkunft. Schrieb 1913/14 das Gedicht Panama oder die Abenteuer meiner sieben Onkel.
    C é sar ein K ü nstler, der in seinen » compressions « zum Beispiel weggeworfene Getr ä nkedosen zu Bl ö cken zusammenpresst Chourmo auch: CD-Titel der Rap-Gruppe Massilia Sound System
    Club der Ultras eine Fan-und Sponsorenorganisation der Marseiller Radrennbahn
    Dotrement, Christian (1922-1979) Belgier, Mitglied der K ü nstlergruppe Cobra, Erfinder der » Logogramme « . Originaltitel des erw ä hnten Textes: Grand H ô tel des Valises-Locataires, Paris 1981.
    Emmaus-Gemeinschaft katholische Organisation, die 1949 von Abb é Pierre gegr ü ndet wurde und sich um Unterk ü nfte f ü r Obdachlose k ü mmert, die mit dem Handel von gebrauchten M ö beln und Kleidern finanziert werden.
    Garrigue immergr ü ne Strauchheide im Mittelmeerraum, also landwirtschaftlich nicht nutzbares Gel ä nde, das unter anderem Verstecke f ü r die Widerstandsk ä mpfer gegen die deutsche Besatzung w ä hrend des Zweiten Weltkriegs bot.
    » gef ä hrliche Klassen « unter diesem Stichwort werden in der Kriminalsoziologie US-amerikanischer Herkunft Alte, Behinderte, Kranke, Erwerbslose, Drogenkonsumenten, Bettler und sonstige gesellschaftliche St ö renfriede bezeichnet, die dem wirtschaftlichen Neoliberalismus ein Dorn im Auge sind und daher einer ganzen Bandbreite gesonderter Ma ß nahmen unterzogen werden sollen Kelkal, Khaled einer der franz ö sischen » Staatsfeinde Nummer eins « . Wurde am 29. September 1995 im Alter von 24 Jahren in der N ä he von Lyon vor laufenden Fernsehkameras von der Polizei erschossen. Angeblich war er einer der Drahtzieher der damaligen Atten - tatswelle in Frankreich, die mit den Bewaffneten Islamischen Gruppen (GIA) in Verbindung gebracht wird. Die Vorw ü rfe gegen ihn beruhen auf einem Fingerabdruck auf einer von der Polizei entsch ä rften Bombe, die angeblich zu einem Anschlag auf den TGV Paris-Lyon dienen sollte. (Vgl. » Moi, Khaled Kelkal « , Le Monde, 1. Oktober 1995) Keum Verlan-Ausdruck f ü r Mec ( Typ).
    Mauresque typisches Marseiller Getr ä nk: Pastis mit Mandel - milchsirup.
    Mesrine, Jacques » der poetische Gangster Jacques « , der Ende der Siebzigerjahre als Frankreichs » Staatsfeind Nummer eins « ber ü hmt wurde und einmal sagte: » Ich finde es nicht idiotischer, durch eine Kugel im Kopf zu sterben als am Lenkrad eines R16 oder in der Fabrik bei einer Arbeit, die einem den Mindestlohn bringt. Ich pers ö nlich lebe vom Verbrechen. « 1979 von Spezialeinheiten der Polizei in seinem Wagen erschossen. (Vgl. J. Mesrine, D er Todestrieb: Lebensbericht eines Staatsfeindes, Reinbek bei Hamburg 1987) Minitel ein mit dem Telefonnetz verkn ü pftes Datenbank-und Kommunikationssystem, das in Frankreich schon lange vor dem Internet gro ß e Verbreitung gefunden hat Pagnol, Marcel (1895-1974) Schriftsteller und Filmemacher, in dessen Werken h ä ufig das Leben in Marseille dargestellt wird. Das gilt insbesondere f ü r seine Trilogie Marius (1 929), Fanny( 1 931) und C é sar ( 1931), die teilweise an den Originalschaupl ä tzen gedreht wurde.
    Pavese, Cesare (1908-1950, Selbstmord) italienischer Schriftsteller. Das Gedicht Der Tod wird kommen, und er wird deine Augen haben stammt aus dem Jahr 1950 und wird hier in der Ü bersetzung von Dagmar Leupold und Michael Kr ü ger wiedergegeben.
    Peisson,
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