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Mamas Gluecksbuch

Mamas Gluecksbuch

Titel: Mamas Gluecksbuch
Autoren: von Constanze Gersdorff-Hucho
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blöde Macke habe. Die Natur hat mich so
erschaffen, wie ich bin, mit allem Drum und Dran. Als Gesamtpaket. Und mein Kind genauso. Wir zwei Pakete, wir machen das schon alles gut!«
    Dass wir nicht von einem Tag auf den anderen voll strotzenden Selbstwertgefühls sind, ist klar. So lange können wir gemütlich die bleiben, die wir waren.
    Nach einer Weile werden wir eine Wirkung an uns selbst spüren. Unsere Kinder merken auch, dass wir zufriedener sind. Vielleicht werden wir auch feststellen, dass wir uns zunehmend auf das konzentrieren, was uns gut gelingt und guttut, alles andere wird nebensächlich.
    Glücksmomente

    Jedes Kind – jeder Mensch – ist ein riesiges Universum für sich. Vielleicht nehmen wir nur einen Bruchteil dieser umfassenden Persönlichkeit, seiner Schönheit, seiner Gedanken und seiner gebündelten Energie wirklich wahr. Allein das aber sind die besonderen Augenblicke im Leben miteinander.
    Wertschätzend – auch im Alltag
    Seltsamerweise fällt die Wertschätzung im Alltag oft bei genau den Menschen am schwersten, die uns doch am liebsten und nächsten sind: unserem Partner, unseren Kindern. Dabei macht ein respektvoller Umgang alles so viel leichter!
    Wir kennen das gut von uns selbst: Wenn jemand sagt: »Kannst du mal was für mich tun?«, dann unterstützen wir gerne, ist es freundlich formuliert und haben wir dazu einen kurzen (und Kinder brauchen einen längeren) Moment Bedenkzeit.
Vielleicht waren wir ja gerade mit etwas Wichtigem beschäftigt und müssen das unterbrechen (Kinder machen immer etwas Wichtiges, finden sie), also möchten wir gerne einen Moment innehalten, dann sind wir in der Regel gerne bereit, jener Bitte nachzukommen.
    Und genau diese Zeit lassen wir auch unserem Kind. Es muss nicht immer – zack! – angezogen sein, den Tisch auf- oder abgedeckt haben, das Zimmer sauber aufgeräumt hinterlassen.
    Warum bist du immer…? Und warum machst du nie…?
    Es fühlt sich nichts besser an, als um seiner eigenen Person wegen geliebt zu werden; auch wenn man manchmal so ist wie man ist. Schön, wenn wir dieses Gefühl unseren Liebsten vermitteln.
    Was wir manchmal dabei trotzdem vergessen: Auch Kinder mögen unbedachte oder entmutigende Bemerkungen nicht gerne. Worte wie »Immer musst du …« und »Kannst du nicht ein einziges Mal …« schränken ein, auch wenn sie durch das Verhalten unserer Frechdachse provoziert sein mögen. Na klar, wir müssen Grenzen ziehen. Aber ohne Lautstärke bis in die nächsten zwei Etagen, ohne unseren Kindern das Wort abzuschneiden und all die unangenehmen Sachen, die wir manchmal machen, wenn wir in Rage sind.
    Im gedrängten Alltag purzeln sie schnell aus uns heraus, diese Urteile. Sie sind nachvollziehbar, aber hilfreich sind die dahingeworfenen Kommentare nicht, wenn wir unsere Kinder darin bestärken möchten, dass sie freie Wesen mit Mut zu Veränderungen sind; dass sie sich in ihrem Wesen ganz angenommen fühlen, nicht etwa festgelegt und eingeschränkt.
Wenn uns diese Worte denn also geradezu in Lichtgeschwindigkeit aus dem Mund gekommen sind, sollten wir sie gleich danach relativieren.
    Manchmal glauben wir auch, dass wir unsere Kinder steuern oder gar formen können, wie es unseren Vorstellungen entspricht. Sie weisen uns dann allerdings regelmäßig und zu Recht darauf hin, dass sie uns nicht gehören, auch wenn sie von uns kommen. Das kann dann schon mal einen Zusammenstoß geben.
    Fairness first: Feingefühl
    Manchmal neigen wir dazu, die Sorgen mit unseren Kindern vor anderen Erwachsenen seufzend zum Ausdruck zu bringen, während die beschriebenen Sprösslinge direkt danebenstehen. Das würden wir selber bestimmt nicht besonders mögen. Bitte nicht falsch verstehen: Uns über unsere Kinder zu beschweren, um unser Herz zu erleichtern, ist wichtig. Wir sollten dies allerdings möglichst auf Momente verschieben, in denen sie nicht dabei sind.
    Der gegenteilige Trick: Positiv reden über unser Kind – und es steht daneben – soll Wunder wirken.
    Damit das Gegenüber nicht denkt, wir seien übergeschnappt, weil wir seit Neuestem ständig rufen: »Und übrigens, gestern hat Antonia so gut Gitarre geübt, dass Rockstar Soundso sie am liebsten für ihre Band anheuern würde«, hilft dezentes Augenzwinkern …
    Wenn wir uns klarmachen, wie schnell wir Großen empfindlich reagieren, dann sollten wir im Gegenzug berücksichtigen, dass unsere Kinder genauso empfindsame Wesen sind, auch wenn sie dies nicht immer so deutlich formulieren
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