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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
Autoren: Elke Edith
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Bitte!“
    „Also gut. Wie ich Euch schon sagte, kann ich den magischen Tunnel wahrscheinlich öffnen, sodass er auch einen Rückweg bietet, aber ich kann nicht hindurchgehen. – Zwischen denjenigen, die auf der anderen Seite festsitzen und Personen hier, die sie zurückholen wollen, muss eine starke emotionale Beziehung bestehen, eine so starke Bindung, dass man sie wohl nur mit dem einen Wort beschreiben kann.“
    „Welches Wort?“, fragt Saphira leise.
    „Ich meine die Liebe, Prinzessin.“
    „Oh ja, ich liebe Michael über alles!“
    „Und ich Jonathan!“
    „Genau das meine ich“, erklärt Melissa. „Und verstärkt wird das Ganze noch durch die gegenseitige Liebe zu Eurem jeweiligen Bruder. Eine bessere Ausgangsposition kann es gar nicht geben.“
    Aufregung hat die beiden Prinzessinnen ergriffen, am liebsten möchten sie sofort ihre Aufgabe angehen, doch die Kräuterfrau bremst ihren Tatendrang.
    „Nicht so eilig! Durch den Tunnel zu gehen und die beiden da rauszuholen, wird Euch viel Kraft kosten. Ich werde für Sarah erst einen stärkenden Kräutersud brühen, damit sie diese Aufgabe in ihrem Zustand durchsteht. – Bitte habt noch so lange Geduld.“
    Auch wenn es Saphira schwerfällt, sich zu bremsen, so muss sie Melissa doch recht geben, das ihre Schwägerin nicht gerade den Eindruck macht, Bäume ausreißen zu können. Betreten schlägt Sarah die Augen nieder, weiß sie doch, wie viel auch von ihr abhängen wird. Doch Saphira macht ihr keinen Vorwurf, wer kann schon wissen, wie es ihr gehen wird, wenn sie denn hoffentlich bald Michael auch ein Kind schenken wird.
    So vergeht dann noch eine ganze Stunde, bis die beiden Prinzessinnen zusammen mit Melissa wieder diesen seltsamen Raum betreten, der ihnen nicht gerade wenig Angst einflößt. Erstaunt sehen die beiden, dass Melissa inzwischen den schwarzen Vorhang entfernt und an die Ränder der gemauerten Fläche jeweils eine schwarze Kerze aufgestellt hat, die einen nicht gerade angenehmen Geruch verbreiten. Am oberen Rand des Mauerstücks hat sie einen Tierschädel, wahrscheinlich den Schädel einer Katze, aufgehängt. Die einzelnen Steine der Wand sind mit seltsamen Kreidezeichen versehen, deren Bedeutung sich ihnen nicht erschließt, denn normale Schriftzeichen sind es nicht.
    Der Hauptmann der Wache, der die ganze Zeit über den Raum bewachen sollte, steht ebenfalls sichtlich verwirrt in dem Türrahmen, weiß einfach nicht, was er von der ganzen Sache halten soll.
    „Kommt, Ihr beiden, ich denke, wir sollten es versuchen.“
    Melissa fasst die beiden Frauen an den Händen und führt sie direkt vor die magische Wand. Dort legt sie deren Hände ineinander, tritt aber selbst einen Schritt zurück.
    „Und jetzt haltet Euch gut aneinander fest. Ihr dürft die Hand der anderen nie loslassen! Denkt daran, sonst wird sich der Tunnel sofort wieder schließen!“, sagt sie eindringlich. „Und sobald Ihr Michael und Jonathan seht, holt sie zu Euch in den Tunnel, beeilt Euch, denn ich weiß nicht, wie lange ich den Tunnel offen halten kann! Und … Ihr habt nur diesen einen Versuch!“
    Ihre Stimme beweist den beiden Frauen, wie ernst die Lage ist, doch eines wissen beide genau: Wenn sie den Rückweg nicht schaffen, so sind sie dann doch wenigstens mit ihren Liebsten vereint, vereint bis … ja, bis in den Tod!
    Ganz fest hält Saphira die Hand ihrer Schwägerin umklammert, als sie jetzt Melissa auffordert: „Öffnet den Tunnel!“
    ***
    Die alte Kräuterfrau und Heilerin, die sich auch mit der schwarzen Magie beschäftigt hat und sich auch in diesem Metier gut auskennt, spricht seltsame Worte in melodischer Weise vor sich hin, deren Bedeutung sich wohl nur ihr selbst erschließt. Und plötzlich leuchten die Kreidezeichnungen auf den Steinen grünlich auf, strahlen regelrecht, und schon werden die Steine der Wand durchsichtig, geben den Blick frei auf eine andere Welt, in der jedoch nichts Konkretes zu erkennen ist. Nur Schlieren scheinen in dem leuchtenden Grün zu tanzen.
    „Schnell, geht hinein!“, hören sie Melissas Aufforderung. „Und nicht loslassen!“
    Fast gleichzeitig machen die beiden den entscheidenden Schritt nach vorn, tauchen ein in diesen magischen Lichttunnel, ohne zu wissen, ob sie jemals wieder zurückkehren werden.
    Praktisch von einer Sekunde auf die andere sehen Saphira und Sarah das andere Ende des magischen Tunnels vor sich, blicken in ein dunkles Verlies, das nur etwas von dem grünen Schein erhellt wird, doch reicht dies
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