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Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Titel: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen
Autoren: Marco Matthes
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Matthäus)

    Ich merke, dass das Routine wird, aber gleichzeitig keine Routine ist.
    (DFB-Kapitän Michael Ballack über seine persönliche Anspannung vor seinem fünften großen Turnier)

    Wir haben keine Auswärtsschwäche, sondern eine Ergebnisschwäche in Auswärtsspielen.
    (Christian Gentner)

    Es war gut, mit dem Publikum im Rücken gegen den Hexenkessel zu spielen.
    (Carsten Ramelow nach dem Halbfinale gegen Südkorea)

    Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Bundestrainer sagte: »Komm Stefan, zieh deine Sachen aus, jetzt geht’s los.« (Stefen Freund)

    Die jungen Leute sprechen schon gut hochdeutsch. Die Älteren sprechen oft so sehr bayerisch, dass ich sie nicht verstehe. Ich nicke dann einfach.
    (Michael Ballack zu seinem Leben in München)

    Bedanken möchten wir uns auch bei den Fans, auf denen wir uns immer verlassen konnten.
    (Andreas Brehme)

    Ob der Trainer nun John oder Hanswurst heißt, ist doch egal. Am besten wäre es, wenn wir einen finden, der auch noch gleichzeitig Tore schießt.
    (Dirk Lottner)

    Ich habe nichts gegen Elfmeterschießen, solange ich nicht antreten muss. Ich kann mich nämlich nicht entscheiden, ich mag beide Ecken.
    (Matthias Sammer)

    Mal ist die Suppe dick, mal ist sie dünn … nur wenn nix Flüssiges drin ist, gibt es einen ätzenden Geruch.
    (Uli Stielike)

    Ja gut, ich sag mal so: Woran hat’s gelegen? Das ist natürlich die Frage und ich sag einfach mal: Das fragt man sich nachher natürlich immer!
    (Olaf Thon)

    Das ist Schnee von morgen.
    (Jens Jeremies)

    Wenn es einmal hart auf hart kommt, kommt es meistens ganz hart.
    (Jens Jeremies)

    Ich weiß auch nicht, woran es liegt, dass wir immer, wenn wir führen oder zurückliegen, doch noch verlieren.
    (Jens Jeremies)

    Es war die Chancenauswertung, die wir nicht verwertet haben.
    (Andreas Brehme)

    Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief’s ganz flüssig.
    (Paul Breitner)

    Das nächste Spiel ist immer das nächste.
    (Matthias Sammer)

    Ich weiß auch nicht, wo bei uns der Wurm hängt. (Fabrizio Hayer)

Raute oder flache Vier oder: Rasenschach im neuen Stadion
    Mal ehrlich: Wer kannte vor Ralf Rangnicks legendärem Taktik-Tafel-Auftritt im Aktuellen Sportstudio die Viererkette? Wann haben wir zum ersten Mal etwas von einer »Raute im Mittelfeld« gehört? Oder von einer »flachen Vier«? Jahrzehntelang dominierte in Deutschland die Aufassung, dass Taktik etwas für Weicheier ist, dass man sich gefälligst die Seele aus dem Leib und den Arsch aus der Hose zu rennen habe - dann werde das mit dem Gewinnen auch funktionieren.
    Tja, das hat auch jahrzehntelang geklappt und Fußball made in Germany brachte zwischen 1966 und ungefähr 1990 zwei Generationen britischer Hofnungsträger zum Weinen, doch dann dämmerte es den Recken der Grasnarbe allmählich, dass man eventuell, möglicherweise, vielleicht doch eine gewisse Entwicklung verschlafen habe könnte. Plötzlich nämlich hatten auch andere gemerkt, dass körperliche Fitness ein wichtiger Bestandteil des professionellen Sports ist, und prompt wurden die deutschen Elitekicker bei zwei Weltmeisterschaften hintereinander von so bedeutenden Fußballnationen wie Bulgarien und Kroatien aus den Turnieren gekegelt. Zugegeben, der Trainer damals hieß Berti »Terrier« Vogts und war eine echte Hypothek, doch selbst bislang noch nie mit dem Fußball in Berührung gekommene Stammesmitglieder aus Borneos innerstem Dschungel konnten auf Anhieb erkennen, dass das Spiel bei den anderen einfach besser aussah. Eleganter. Schöner. Schneller. Und erfolgreicher.
    Und so kam, was angesichts deutscher Gründlichkeit irgendwann
kommen musste. Ganz allmählich und schließlich mit Klinsmanns schwäbischer Dynamik (nur scheinbar ein Widerspruch in sich. »Sie kennet unseren Capitano no gar net, gell …«) wurde Fußball-Deutschland aus dem Dorn(wir schenken uns das röschen)schlaf wachgeküsst, lernte unisono die eingangs erwähnten bis dahin weitgehend unbekannten Begrife und machte sich ans Aufholen. Zugegeben, nicht immer war das daraus resultierende Rasenschach wirklich schön anzugucken, doch wir konnten nun mit Fug und Recht sagen, dass auch wir in der Moderne angekommen sind. Manchmal gewinnen unsere Clubs sogar wieder gegen italienische Vereine. Zumindest wenn Pippo Inzaghi verletzt ist. Der üble, kleine Schlurch, der ….

    Wenn die Zuschauer Emotionen wollen, du aber Rasenschach anbietest, muss sich einer von beiden ein neues
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