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Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Titel: Magnolia Haven 01 - Morgendammerung
Autoren: Marina Schuster
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willst, Liebling.«
    Sie zögerte. »Warst du schon mal in einem Bordell?«
    »Was?«
    »Ob du …«
    »Das habe ich schon verstanden«, sagte er scharf. »Wie kommst du denn auf diese Idee? Denkst du, ich hätte es nötig, für Sex zu bezahlen? Glaubst du wirklich, dass ich auch nur einen Fuß in so ein Etablissement setzen würde?«
    Joanna schluckte. »Es tut mir leid«, murmelte sie betroffen.
    »Wie um Himmels willen kommst du denn auf so etwas?«
    Fieberhaft sann sie nach einer Ausrede. So wie er reagiert hatte, war ihr klar, dass sie ihm nicht die Wahrheit sagen konnte. Er würde sie verachten, und er würde dann sicher nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen.
    »Ich dachte nur … naja … vielleicht bist du etwas Besseres gewohnt … Frauen mit mehr Erfahrung …«, stammelte sie hilflos.
    »Jo, glaubst du denn, dass es mir darum geht?«, fragte er schockiert. »Meine Güte, ich will doch nicht ein Stück willenloses Fleisch unter mir haben. Ich will eine Frau, die sich mir aus Liebe hingibt, die dabei etwas für mich empfindet. Das, was in diesen Häusern passiert, ist nicht mit dem zu vergleichen, was hier zwischen uns geschieht, niemals. Diese Frauen verkaufen ihre Körper für Geld, und die Männer die dort hingehen, haben nur ihre Befriedigung im Sinn. Es geht da weder um Gefühle noch hat das etwas mit Liebe zu tun. Ich habe so etwas noch nie in Anspruch genommen und werde das auch nie tun. Wie kannst du nur denken, dass das besser sein könnte, als das, was du mir gegeben hast?«
    »Verzeih mir, ich wollte dich damit nicht kränken«, flüsterte sie unglücklich.
    »Jo«, er küsste zärtlich ihren Nacken, »meine süße, kleine Jo – hör auf dir Gedanken über solche Dinge zu machen, du bist absolut perfekt für mich.« Er fuhr mit seinen Lippen über ihren Hals zu ihrem Ohr, liebkoste es mit seiner Zunge, kehrte anschließend zu ihrem Nacken zurück und biss leicht hinein. Sanft streichelte er über ihre Hüfte und ihren Po und schob dann ihr Bein nach vorne. »Du bist besser als alles, was ich mir je vorstellen könnte. Ich werde es dir beweisen, Liebling«, raunte er heiser.
    Vorsichtig drang er in sie ein, hielt sie fest, verharrte still in ihr, bewegte sich ein wenig, hielt wieder inne, küsste ihren Hals, verteilte kleine, zärtliche Bisse auf ihrer Schulter. Er liebte sie bedächtig und gefühlvoll, und sie war so von ihm erfüllt, dass sie nicht mehr wusste, wo sie aufhörte und er begann.
    »Jo«, hörte sie seine Stimme wie durch Watte, »meine wundervolle, süße Jo, ich liebe dich.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ich liebe dich auch Jake«, flüsterte sie, »ich liebe dich sehr.«
    »Ich werde nicht mehr da sein, wenn dein Seminar zu Ende ist«, erklärte Jake Joanna mit erzwungener Ruhe. »Mein Flug nach Atlanta geht in zwei Stunden.«
    Sie standen sich im Hotelzimmer gegenüber, fertig angezogen, die Taschen waren bereits gepackt.
    »Ich weiß.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. »Ich vermisse dich jetzt schon.«
    »Jo, wenn ich wieder in Magnolia Haven bin, werde ich dir aus dem Weg gehen. Ich werde nicht mit dir sprechen und werde weiterhin abweisend zu dir sein. Ich möchte, dass du das weißt und nicht verletzt bist. Niemand darf auch nur den geringsten Verdacht schöpfen, und du musst mir versprechen, dass du keiner Menschenseele einen Ton sagen wirst.«
    »Mach dir keine Sorgen, ich weiß, was auf dem Spiel steht und werde bestimmt nichts erzählen.«
    »Ich werde versuchen, so oft wie möglich eine Gelegenheit zu finden, dass wir uns sehen und zusammen sein können, aber das wird nicht einfach sein.«
    Sie nickte und er griff in seine Jackentasche, nahm eine Visitenkarte heraus. »Das ist die einzige Person, die Bescheid weiß. Wenn irgendetwas sein sollte, kannst du dich jederzeit an ihn wenden.«
    »Phillip Carlisle? Ist das nicht dein Freund, der dich im Ferienhaus besucht hat?«
    »Ja, und er hat mein vollstes Vertrauen, er wird uns unterstützen, was auch immer passieren wird.«
    Sie steckte das Kärtchen in ihre Handtasche, schaute ihn dann unsicher an. »Ich glaube, ich muss jetzt gehen, sonst komme ich zu spät«, murmelte sie unglücklich.
    »Machs gut Liebling, ich werde an dich denken, jede Minute.« Er nahm sie in den Arm, küsste sie zärtlich, und sie schmiegte sich sehnsüchtig an ihn.
    »Ich auch«, sagte sie leise, »jede Sekunde.«
    Als Joanna am späten Donnerstagnachmittag auf Magnolia Haven eintraf, fühlte sie sich leer und
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