Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
sein. Jean hat als junges Mädchen scharenweise Herzen gebrochen. Und als ich zuletzt ein Foto von ihr gesehen habe, war die kleine Amber ein richtiges Augensternchen.«
    Zilla stöhnte. »Und wann war das?«

    »So etwa vor fünfundzwanzig Jahren.«
    Beide lachten. Gwyneths Lachen klang herzlicher.
    »Hab ich einen Witz verpasst?« Big Ida tauchte im Eingang von Moth Cottage auf, sie trug ein Tablett mit drei unterschiedlichen Tassen, einer Tonschale voll Wasser und zwei Kekstellern.
    »Nein, Liebes, die junge Zilla hier kriegt nur gerade die Panik, dass sich Lewis auf dem Weg von Reading mit Amber ins Gebüsch schlagen könnte.«
    Big Ida verteilte den Tee und stellte die Wasserschale samt Hundekuchen vor dem schlafenden Hund ab. »Mensch, Moses – da kannst du Gift drauf nehmen, wenn du mich fragst. Schließlich ist Lewis doch ein waschechter Gigolo. Weiß ja nicht, wieso du ihn gebeten hast, sie vom Bahnhof abzuholen. Den Bock zum Gärtner machen, nennt man so was.«
    »Red keinen Quatsch, Ida«, sagte Gwyneth rasch. »So was will Zilla nicht hören. Hast du Kekse mit Vanillecreme rausgebracht? Ach gut, ich finde, zum Eintunken gibt es nichts Besseres.«
    Pike verknusperte seine Hundekuchen in Lichtgeschwindigkeit und schlabberte dann spritzend aus seiner Wasserschale, wobei die Katzen ihre Köpfe unter sein tropfendes Maul schoben, um mitzumachen. Schweigen herrschte, während die gefüllten Kekse eingetunkt und verzehrt wurden.
    »Und um wie viel Uhr wird … wird Amber genau ankommen?« Zilla nahm einen Schluck Tee und stellte die Frage mit einer Nonchalance, die weit entfernt von ihren wahren Gefühlen war.
    Gwyneth wischte sich den Mund ab. »Müsste jeden Moment so weit sein, schätze ich. Aber du weißt ja, wie es mit den Zügen immer so ist.«
    Alle nickten. Nicht dass irgendwer von ihnen eigene Erfahrung damit gehabt hätte. Zu spät kommende Züge waren wie
Verkehrskollaps auf der Autobahn, Wochenendrandale bei Besäufnissen oder fremdgehende Fußballer – etwas, wovon man häufig in den Nachrichten hörte und in den Zeitungen las. Insgesamt ein etwas spannendes und ungefährlich voyeuristisches Vergnügen, da noch nichts dergleichen je bis Fiddlesticks vorgedrungen war.
    Zilla wollte nicht länger über Ambers Ankunft sprechen und dringend das Thema wechseln, selbst wenn es hieß, einen zweifelhaften Heiligen und seine aberwitzigen jahrhundertealten Glaubensinhalte zu diskutieren. »Also, bis auf mein Kostüm wären wir dann wohl alle für St. Bedric gerüstet?«
    Big Ida schob sich mit dem großen schmuddeligen Zeigefinger die letzten Cremekekskrümel in den Mund. »Ach, alles klar. Sollte bestens werden dieses Jahr, wenn das Wetter hält. Wir brauchen klaren Himmel für die volle Wirkung.«
    »Keine Sorge.« Knarzend setzte Gwyneth ihr Sieb und ihre Tasse ab und reckte sich. »Wir sind mitten in einem Azorenhoch, heißt es im Radio. Ooh, ich werde ganz steif. Vielleicht sollte ich in Hazy Hassocks bei dem Fitnesskurs mitmachen.«
    Trotz ihrer bösen Vorahnungen schmunzelte Zilla bei der Vorstellung von Gwyneth – auf Strümpfen, nicht ganz eins fünfzig groß und ebenso breit wie lang – beim Springen und Tänzeln und Strecken und Hüpfen.
    »Da gibt’s gar nichts zu lachen, junge Dame«, sagte Gwyneth streng.
    »Du weißt doch, dass Big Ida und ich uns sogar schon in Kickboxen und Taekwondo versucht haben, und wir waren gar nicht schlecht. Ich darf darauf hinweisen, dass ich mit achtzig fitter bin als die meisten Leute mit vierzig, aber längere Zeit in der gleichen Haltung zu sitzen geht mir immer schlimm auf die Knie. Vielleicht fahr ich mal nach Winterbrook und schau, ob ich mir nicht einen Gymnastikanzug kaufe.«
    Zilla biss sich auf die Lippen und sagte nichts dazu.

    »Da würde ich gern mitmachen«, sagte Ida, »aber ich finde nie welche in meiner Größe. Ich werde in Unterhemd und Schlüpfer gehen müssen. Aber egal, es gibt Wichtigeres: Der Pub macht am Samstag das Essen für danach, oder? Timmy Pluckrose hat dieses Jahr doch wohl verstanden, worum es geht, oder? Richtiges St.-Bedrics-Essen – nicht so ausländisches Zeugs auf Spießchen, mit dem er uns letztes Jahr abspeisen wollte. Auch wenn es grün war, es war nicht das Richtige .«
    »Ich bin sicher, Timmy hat verstanden, worauf es ankommt«, sagte Zilla knapp. »Er hat Hubble Bubble mit dem Catering beauftragt. Ihr wisst schon, Mitzi Blessing aus Hazy Hassocks, sie liefert dieses Jahr Essen aus ihrer Kräuterküche.«
    »Ach,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher