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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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Zimmer, da Elena nicht allein im Gästezimmer schlafen wollte. Diesmal durfte sie mit Hong-Loan in den Baum, während Jana und Nele die Matratze unten am Baumstamm in Beschlag nahmen.
    Hong-Loan löschte das Licht. Leise rauschten die Blätter des Baumes ein sehr beruhigendes Geräusch.
     
    Am nächsten Tag waren die Mädchen mit den Geburtstagsvorbereitungen beschäftigt. Es gab noch viel zu tun. Das Haus musste geschmückt und vorher auch richtig geputzt werden. Der Garten vor dem Haus wurde ebenfalls ein wenig auf Vordermann gebracht, damit er nicht gar so chaotisch aussah. Hier konnte Elena ihre Fähigkeiten einsetzen. Die Blumen, die halb im Verborgenen blühten, wuchsen mit kleinen magischen Tricks zu üppigen Schmuckstücken heran.
    »Ich erkenne meinen Garten nicht wieder«, sagte Darleen kopfschüttelnd. »Wie habt ihr das nur so schnell gemacht?«
    »Oma, ich habe dir ja gesagt, dass vieles geht, wenn du uns nicht dauernd mit deinen Zaubereien dazwischenfunkst«, meinte Hong-Loan und grinste.
    »Es fällt mir schwer, mich zurückzuhalten«, erwiderte Darleen. »Aber ich will mir heute Abend nicht wieder Vorwürfe von dir anhören müssen.« Sie wollte sich schon umdrehen und gehen, doch dann wandte sie sich noch einmalan ihre Enkelin. »Allmählich sehe ich ein, dass du recht hast. Ich habe wohl wirklich dieses ... magische Defizit. Hast du nicht gesagt, dass es dagegen spezielle Übungskurse gibt?«
    »In einem der letzten
Hexenzirkel -Hefte
war eine Anzeige«, sagte Hong-Loan. »Ich werde dir die Adresse mal herausschreiben.«
    »Danke, das ist lieb von dir.« Darleen lächelte. »Vielleicht hilft mir so ein Kurs tatsächlich.« Sie ging ins Haus.
    Hong-Loan sah ihr kopfschüttelnd nach. »Das sind ja ganz neue Töne! Bin ich von Oma gar nicht gewohnt ...«
    »Wahrscheinlich nervt es sie langsam auch, dass sie im Haus immer so ein Chaos anrichtet, wenn sie versucht zu zaubern«, vermutete Elena und grinste.
    Wieder wurde es spät, aber dann waren die Mädchen mit allen Vorbereitungen fertig und sehr zufrieden. Nele, Jana und Elena redeten Hong-Loan zu, sich in die Badewanne zu legen und zu entspannen.
    »Wenn ihr meint ...« Hong-Loan lächelte und verschwand im Badezimmer.
    »Die Geburtstagsparty wird bestimmt toll«, sagte Jana, als sie mit Nele und Elena in Hong-Loans Zimmer ging.
    »Was schenken wir eigentlich Hong-Loan zum Geburtstag?«, fragte Nele.
    »Miranda besorgt etwas für sie«, antwortete Elena. »Das haben wir noch kurz besprochen, bevor sie mit ihren Eltern mitgegangen ist. – Hach, irgendwie freue ich mich schon wieder auf unser Zuhause in der Menschenwelt. Ich hoffe so sehr, dass es uns gelingt, Oma zurückzuverwandeln ... Ich schau noch mal schnell nach ihr!« Elena lief in die Küche hinunter. Der Raum war dunkel, aber Elena zauberte sich eine Leuchtkugel.
    »Oma? Geht es dir gut? Morgen Abend reisen wir heim, und dann versuchen wir alles, um dir zu helfen. Versprochen.«
    Die Statue rührte sich nicht. Das hatte Elena auch gar nicht erwartet. Sie lauschte in sich hinein. Es kam keine Antwort von Mona.
    »Vielleicht schläft sie ja schon«, murmelte Elena. Weil es ihr in der Küche ein wenig kühl vorkam, nahm sie eine Decke und hängte sie über die Schultern der Statue. »Damit du nicht frierst, Oma! Gute Nacht!«
     

 
    D er erste Gast am nächsten Tag war Miranda. Sie stand mit einem riesigen Blumenstrauß vor der Haustür. Als Hong-Loan öffnete, fiel Miranda ihr um den Hals.
    »Alles Gute zum Geburtstag, Hong-Loan!«
    »Danke!« Hong-Loan freute sich.
    »Komm doch rein.«
    »Schöne Grüße auch von meinen Eltern«, sagte Miranda, als sie Hong-Loan ins Haus folgte. »Die Blumen sind eigentlich für deine Oma. Dein Geschenk bekommst du gleich von uns allen.«
    Die Mädchen waren gerade mit dem Frühstück fertig. Darleen bot Miranda Tee an, aber Miranda lehnte ab.
    »Danke, aber ich habe schon zu Hause gefrühstückt. Meine Eltern haben mich richtig verwöhnt. Sie waren so glücklich, mich mal wieder zu haben.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Darleen lächelte.
    »So, jetzt muss Hong-Loan die Geschenke auspacken!« Miranda zog zwei Päckchen aus der Tasche und überreichte sie dem Geburtstagskind.
    Hong-Loan hatte vor Aufregung rote Wangen. Neugierig wickelte sie das Papier ab. Im ersten Päckchen war ein wunderschönes Notizbuch.
    »Damit du all deine Erlebnisse aufschreiben kannst«, sagte Miranda. »Oder du notierst dir darin deine allerbesten Tipps und Tricks. So ein
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