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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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berichten.
    Auch Darleen und Hong-Loan waren gekommen, zusammen mit Jana und Nele. Darleen geriet ganz außer sich, als sie hörte, was mit ihrer Freundin passiert war. Hong-Loan war völlig aufgelöst und sagte mit zittriger Stimme: »Ich bin schuld! Wenn ich euch nicht gebeten hätte zu kommen, dann wäre das alles nicht passiert.«
    »Unsinn!« Miranda versuchte die schluchzende Hong-Loan zu beruhigen. »Das darfst du dir nicht einreden. Zacharias hätte mich genauso gut in der Menschenwelt erwischen können. Ich bin selber schuld, weil ich dem falschen Eusebius vertraut habe. Und das mit Mona konnte niemand ahnen. Wir haben nicht gewusst, was sie vorhat und welchem Risiko sie sich aussetzt. Es war ungeheuer mutig von ihr!«
    Hong-Loan schniefte, schien sich aber langsam wieder zu beruhigen.
    »Es muss ja entsetzlich gewesen sein, was ihr durchgemacht habt«, sagte Jana zu Elena. Sie und Nele hatten sich bis jetzt im Hintergrund gehalten.
    Jetzt wurden auch Herr und Frau Leuwen auf die beiden Mädchen aufmerksam.
    »Oh, ihr seid Nele und Jana«, sagte Herr Leuwen und gab ihnen die Hand. »Miranda hat uns schon viel von euch erzählt.« Er zwinkerte ihnen zu.
    »Ich glaube, wir sollen jetzt in den Saal kommen. Der Drache über der Tür blinkt schon die ganze Zeit grün«, erinnerte Frau Leuwen und deutete auf das blinkende Tier über dem Saaleingang.

    Leon, Agneta und Eusebius gingen voraus. Die anderen folgten. Während sich Darleen, Jana, Nele und das Ehepaar Leuwen in den Zuschauerraum setzten, traten Miranda und Elena zusammen mit den Geheimagenten nach vorne. Die Zauberrichter hatten schon hinter ihren Pulten Platz genommen und sahen von ihrer etwas erhöhten Position auf die Ankömmlinge herab. An der Seite stand der silberne Käfig mit Zacharias, der auf dem Boden kauerte und zu schlafen schien. Die verzauberte Mona stand auf einem Podest auf der anderen Seite. Den Zauberrichtern war es gelungen, sie aus dem Käfig zu befreien, ohne dass Zacharias ausbrechen konnte. Es war riskant gewesen, aber nun stand Mona alias Tiziana für alle sichtbar im Gerichtssaal.
    Leon und die anderen begrüßten die Zauberrichter mit einer ehrfürchtigen Verneigung. Der Oberste Zauberrichter forderte Elenas Vater auf, Bericht zu erstatten, und Leon begann zu erzählen.
    Ab und zu wurde er von Miranda unterbrochen, die ein paar Einzelheiten ergänzte. Zwischendrin grunzte Zacharias einige Male, ohne jedoch zu erwachen. Elena fragte sich, ob die Zauberrichter vielleicht einen Schlafzauber über ihn verhängt hatten.
    »Die Aktion war sehr mutig«, sagte der Oberste Richter, nachdem Leon mit seinem Bericht fertig war. »Und es ist erfreulich, dass es tatsächlich gelungen ist, Zacharias Malander zu fangen.« Der Blick des Richters wanderte zu Mona, noch immer in Tizianas Gestalt. »Bedauerlich ist allerdings, dass es Zacharias gelungen ist, die Hexe Mona Bredov in Zauberstarre zu versetzen. Wir haben vorhin versucht, die Starre zu lösen – leider ohne das geringste Ergebnis. Es handelt sich hier offenbar um einen sehr komplizierten Verwandlungszauber.«
    Elenas Magen zog sich zusammen, als sie das hörte. Die arme Mona! Wenn nicht einmal die Zauberrichter ihr helfen konnten, wer sollte sie dann zurückverwandeln? Würde sie nun für immer in dieser Starre bleiben müssen?
    »Wir haben uns jedoch eine Lösung für Mona Bredov überlegt«, verkündete der Oberste Zauberrichter. »Wir werden die Statue im Foyer der
Magischen Universität
aufstellen. In der Universität treffen jeden Tag Experten ein, sie kommen aus allen Teilen des Landes. Vielleicht hat einer von ihnen eine Idee, wie sie ihre ursprüngliche Gestalt wiedergewinnen kann.«
    Elena spürte auf einmal einen stechenden Schmerz in denSchläfen und musste die Augen schließen. Sie rieb sich mit den Händen die schmerzenden Stellen.
    NICHT in die Magische Universität, auf keinen Fall! Ich will nicht von allen angestarrt werden wie ein Museumsstück! Elena, sorge dafür, dass ich nach Hause komme! Hörst du mich?
    Es war klar und eindeutig Monas Stimme, die Elena in ihrem Kopf vernahm. Mona hatte ihr gerade einen Gedankennotruf gesandt!
    Elena starrte die Statue an und platzte heraus: »Meine Oma kann alles hören! Und sie hat mir gerade mitgeteilt, dass sie nicht in die
Magische Universität
will. Wir sollen sie nach Hause bringen.«
    Die Zauberrichter begannen zu murmeln und beugten sich zueinander. Leon zog die Augenbrauen hoch.
    »Hast du Mona wirklich gehört und es
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