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Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Titel: Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung
Autoren: Marliese Arold
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erzählte, was passiert war und wie Eusebius es geschafft hatte, sie von dem Fluch zu befreien, und welche Rolle der AntiMagier Herr Both dabei gespielt hatte.
    Mona machte ein ernstes Gesicht. »Und das hat geklappt? Wirklich?« Sie setzte sich auf die Couch. »Erlaubst du, dass ich dich untersuche?«, fragte sie. »Ich werde dich
magisch scannen
, dann sind wir auch ganz sicher.«
    Miranda war einverstanden. Monas Hände glitten behutsam über ihren Körper. Elenas Großmutter hatte die Augen geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können. Dort, wo ihre Hände Miranda berührten, spürte das Mädchen ein kühles Prickeln. Es fühlte sich an, als flösse Pfefferminz durch ihre Adern …
    Mona war mindestens zehn Minuten mit dem
magischen Scannen
beschäftigt. Miranda hatte Mühe stillzuhalten. Endlich war Mona fertig.
    »Und?«, fragte Miranda gespannt. »Wie sieht es aus?«
    »Viel, viel besser als vorher«, erwiderte Mona und lächelte Miranda an. »Ich würde sagen, du bist wieder fast okay.«
    »
Fast
okay?« Miranda runzelte die Stirn und warf Elena einen besorgten Blick zu. »Was soll das heißen? Was meinen Sie damit?«
    »Kindchen, es wird Zeit, dass du mich duzt«, meinte Mona. »Offiziell gehörst du ja zur Familie – und in deiner Schule würde man es bestimmt seltsam finden, wenn man mitkriegt, dass du mich noch immer siezt. – Also, ich bin ab jetzt Mona.«
    Miranda musste schlucken. »Danke. Da-das ist sehr nett von Ihnen … äh … von dir.« Sie wurde rot. »Aber was haben Sie … hast du gesehen? Warum bin ich nur
fast
okay?«
    »Es ist kaum der Rede wert, Schätzchen«, sagte Mona ausweichend.
    »WAS ist mit mir los?«, hakte Miranda nach.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich spüre noch ganz leicht negative Energie, wenn ich über deinen Körper gehe und scanne …«, antwortete Mona. »Aber das wird sich mit der Zeit geben … Und ich glaube nicht, dass es sich irgendwie auswirkt. Außer, du würdest jetzt verstärkt schwarze Magie betreiben. Dann könnte es sein, dass du dich mehr und mehr zu ihr hingezogen fühlst und ...«
    Miranda dachte nach. »Das … das heißt also, ich muss den letzten Rest des Fluchs selbst bekämpfen, also ich meine, mich von schwarzer Magie fernhalten?«
    »Genauso ist es, meine Liebe.«

D as Hexendiplom fiel mitten in die Osterferien, die in diesem Jahr sehr früh lagen. Elena und Miranda hatten in den vergangenen Wochen fleißig geübt. Miranda hatte alles Versäumte längst aufgeholt – und war, genau wie früher, besser im Zaubern als Elena. Elena ärgerte sich darüber nur ein kleines bisschen. Sie war ja so froh, dass sich Mafaldus’ Fluch bei Miranda nicht mehr auswirkte.
    Zu Mirandas Bedauern war Eusebius seither nicht mehr aufgetaucht. Er hätte leider viel zu tun und könnte im Moment nicht kommen, hatte er durch Leon Bredov mitteilen lassen.
    Daraufhin hatte Miranda Eusebius einen langen Brief geschrieben und sich für seine große Hilfe bedankt. Er schrieb ihr einen kurzen Antwortbrief.
    Liebe Miranda,
über Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Du ahnst nicht, was hier los ist. Ich muss sehr vorsichtig sein.
Wir sehen uns spätestens im Mai.
Bis dahin, Dein Eusebius
PS: Viel Glück bei Deiner Prüfung!
     
    Miranda schleppte den Brief wochenlang mit sich herum.
    »Bis Mai dauert es noch soooo lang«, beklagte sie sich bei Jana und Nele. »Bis dahin weiß ich garantiert nicht mehr, wie Eusebius aussieht. Und vielleicht hat er mich dann überhaupt ganz vergessen …«
    »So ein Quatsch«, meinte Nele. »Eusebius vergisst dich bestimmt nicht!«
    »Und guck doch mal genau, was er geschrieben hat«, schaltete sich Jana ein. »
Dein
Eusebius. – Er ist genauso verliebt in dich wie du in ihn.«
    »Und ein Gutes hat es: Du wirst nicht abgelenkt«, sagte Elena. »Jetzt, wo der Fluch endlich weg ist, soll dich auch keine Verliebtheit beim Lernen stören. Du hast es ja selbst so gewollt, erinnere dich. Und wenn du dein Diplom hast, dauert es gar nicht mehr lang, bis du ihn wiedersiehst. Höchstens vier, fünf Wochen …«
    »Ich hatte eigentlich gehofft, dass Eusebius bei der Feier dabei ist«, murmelte Miranda.
    »Ach Miranda, deine Eltern werden dabei sein und meine Eltern und meine Oma und Daphne und Rufus – genügt das nicht?«, meinte Elena.
    »Trotzdem wird mir Eusebius fehlen. Übrigens wird meine Tante Rusalka auch kommen«, ergänzte Miranda. »Ich habe sie schon ewig nicht mehr gesehen. Sie war damals in ihrem Jahrgang die Beste
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