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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen
Autoren: V.A.
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daß er von der Schußwaffe Gebrauch macht. Alle Sicherheitsbeamten haben den Befehl, ohne Warnung auf ihn zu schießen. Es ist zu befürchten, daß der Nihilist versucht, sein eigenes Leben und das seiner Verfolger zu beenden, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht. Wahrscheinlich führt er Bomben bei sich. Ich wiederhole, ohne Warnung schießen! Alle Bürger, die anderen Funktionskreisen angehören, müssen den Mann sofort dem nächsten Sicherheitsbeamten melden. Die folgenden Fotos sind von dem Verbrecher Rex Morris.«
    Das Bild zeigte Filmaufnahmen von Rex, von allen Seiten und in den verschiedensten Situationen und Entfernungen. Rex wunderte sich, wo Edgeworth sie so schnell aufgetrieben hatte.
    Noch während die Bilder abliefen, fuhr Edgeworth mit ein dringlicher Stimme fort: »Patriotische Bürger werden dringend aufgefordert, sich der Bedrohung unserer Technokratie mit allen Mitteln zu widersetzen. Es gibt Anzeichen dafür, daß auch hoch stehende Beamte in die nihilistische Verschwörung verwickelt sind. Niemand ist seines Lebens oder seiner Stellung sicher, solange die Verräter nicht festgenommen und verurteilt sind.«
    Jetzt war es soweit. Als die Übertragung beendet war, seufzte Rex Morris, zog die Pistole aus der Tasche und richtete sie auf Mike, der ihn nervös beobachtete.
    »Stehen Sie auf!« befahl Rex.
    Mike erhob sich mit weit ausgestreckten Armen. »Hören Sie ...«, begann er.
    »Ruhe!« unterbrach ihn Rex. »Vielleicht brauche ich Sie nicht zu töten.«
    »Hören Sie, ich habe eine Frau und ...«
    »Ich werde daran denken«, sagte Rex. »Und jetzt drehen Sie sich um.«
    Mike wurde blaß. »Sie werden doch nicht ...«
    »Umdrehen!« fuhr ihn Rex an. Als der andere der Aufforderung gefolgt war, schlug er ihm den Lauf der Pistole über den Hinterkopf. Der Senior-Aktivist sank in sich zusammen.
    Rex schlug die Augen gegen die Decke und betete zu einem unbekannten Gott, daß der Mann nicht tot sein mochte. Er hatte keine Zeit, sich zu überzeugen. Er öffnete den Schrank und suchte die Geheimtür, durch die er und Paula Klein während der Razzia entkommen waren. Rasch schlüpfte er hindurch, in den schmalen Korridor dahinter. Kurze Zeit später befand er sich auf der Straße.
    Er nahm sich einen Wagen, schlug die Sichtscheibe entzwei, schaltete auf Handbedienung um und machte sich auf den Weg quer durch die Stadt.
    Zu seinem Bedauern kannte er die Möglichkeiten des Funktionskreises Sicherheit nicht. Zwar wußte er, daß sie während der letzten Jahre nur wenig Gelegenheit gehabt hatten, die Ultra-Meßinstrumente, die sie in ihrem Befehlsstand besaßen, auszuprobieren; es war schon lange her, seit politische oder andere Verbrechen häufig vorkamen. Daher hoffte er, daß der FK Sicherheit eingerostet war, daß er eine gewisse Zeit brauchte, um voll operationsfähig zu sein. Trotzdem war er entsetzt, mit welcher Geschwindigkeit Matt Edgeworth vorgegangen war.
    Seine Gedanken schwirrten wild durcheinander. Er konnte die Entwicklungen der letzten paar Stunden nicht mit den Anschauungen, den Erfahrungen und dem Glauben eines ganzen Lebens in Einklang bringen. Die Dinge wuchsen ihm über den Kopf.
    In einem breiten Boulevard hielt er den Luftkissenwagen an, stieg aus und eilte zu Fuß weiter. Die zerbrochene Bildscheibe würde den Sicherheitsbehörden automatisch gemeldet werden, und vielleicht überwachten sie schon jetzt alle Wagen über den Monitor. So schnell wie möglich mußte er aus dieser Gegend verschwinden, jedoch ohne die Aufmerksamkeit der anderen Leute auf der Straße auf sich zu ziehen.
    Er sagte sich, daß in diesem Stadium verhältnismäßig wenige Fußgänger die Übertragung Matt Edgeworths gesehen hatten. Er hatte keinen Zweifel daran, daß sie noch mehrmals wieder holt werden würde, und daß er bald vor keinem einzigen Menschen mehr sicher war. Aber jetzt war es noch nicht so weit.
    Er fand das Appartementhaus, das er gesucht hatte, und nahm den Lift bis zum obersten Stockwerk. An der Tür zu Lizzy Mihms Wohnung drückte er den Knopf, wie er es bei seinem Onkel vor einigen Tagen gesehen hatte. Er war sich bewußt, daß dies einer der wenigen Orte in der Stadt war, die aufzusuchen er noch wagen konnte. Hatte Lizzy Mihm diese Übertragung gesehen, was überaus wahrscheinlich war ...
    Die Tür ging auf, und die wohlgenährte kleine Lizzy strahlte ihn an. »Hallo ... Rex. Williams lieber, lieber Neffe aus dem Westen.«
    Als die Tür aufgeschwungen war, hatte Rex Morris den rechten Fuß
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