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Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2

Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2

Titel: Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2
Autoren: Emerson Marie Parker , Owen Benjamin Parker
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im Einkaufswagen donnern sie einem den selbigen in die Hacken, damit man seine Einkäufe an der Kasse schneller einpackt als die Kassiererin sie über den Barcode-Scanner ziehen kann. Und wenn man sie dann höflich darauf anspricht, werden sie noch rotzfrech.
    Die Jugend sei schlimm?
    Dann schau sich mal einer die Rentner an!
    Draußen auf dem Parkplatz beweisen sie dann ihre langjährige Fahrerfahrung durch skurrile Parkkünste. Zweihundert freie Parkplätze und sie parken ausgerechnet rechts und links vom Auto, aber nicht so, dass ein durchschnittlicher Mitteleuropäer einfach seine Autotür öffnen könnte, nein, sie parken einen so zu, dass man sich schlanker als ein Briefmarke machen musste, um einsteigen zu können. Nora sinnierte sich gerade in Rage, als sich das Türschloss hinter ihr drehte und Rentner „Paule“, wie sie ihn nannte, ziemlich dreist hinter ihr stand.
    „Ah, das Fräulein Wagner, mal wieder spärlich bekleidet und am Montag wegen Schnupfen nicht zur Arbeit erscheinen?“, warf er die erste Spitze. Am liebsten hätte sie ihm seine selbstgehäkelte Klopapierrolle nebst Wackeldackel ungespitzt in den Rachen gerammt.
    „Sie sollten nicht immer von sich auf andere schließen!“, war das Beste, was ihr gerade einfiel.
    „Na nu werden se mal nicht pampig“, konterte Paule.
    Rentner hatten ihre Standardsprüche offenbar stundenlang vorm Spiegel eintrainiert. Nora bemerkte seinen lüsternen Blick und damit glaubte sie ihn zu haben.
    „Jetzt glotzen sie mich mal nicht so notgeil an, wenn sie ein Gentleman wären, hätten sie mir sofort ihre Jacke angeboten, aber dann gäbs ja nix mehr zu gucken. Werde ich gleich am Montag der Hausverwaltung melden, dass sie hier den Frauen nachstellen, sie Lustmolch! Und außerdem bin ich nicht ihr Fräulein“, das saß. Paule schluckte und Nora glaubte bereits, die verbale Schlacht gewonnen zu haben.
    „Wissen se Frau Wagner, das tangiert mich peripher“, auch so eine typische Rentnerfloskel „der Hausmeister und ich sind miteinander so“, Paule hakelte seine Zeigefinger ineinander, was soviel wie Busenfreunde bedeutete, „wir sind im gleichen Schützenverein und dort oben“, er wies auf seine Wohnungstür, „habe ich eine Überwachungskamera angebracht. Wenn hier einer am Montag Probleme bekommt, dann wohl eher sie“.
    „Mist“ dachte Nora. Plan B. Ihr Verstand gab nach dieser Nacht nichts mehr her, so entschied ihr Bauch und Nora lies sich in seine Arme fallen. Seinen Instinkten folgend, fing er sie zwangsläufig auf.
    Sie in seinen Armen?
    Das hätte sie sich auch niemals vorstellen können. Zu Plan B, der ihr überhaupt nichts brachte, gab es noch den Plan B.1., den ebenfalls ihre Magengegend ausgeheckt hatte.
    Nora fing an zu schreien „Hilfe! Vergewaltigung. Sie Schuft! Lassen sie mich sofort los“, und tat ein wenig so, als wenn sie sich gegen ihn erwehren musste.
    „Else Kling“, die eigentlich Maria Schuppe hieß, war die erste, die wie ein vergifteter Affe aus der Wohnung von gegenüber schoss. Nicht ganz unbewaffnet, stand sie vor Nora und Paule und überlegte kurz, wem sie wohl eher ihren Schrubber über den Schädel ziehen sollte. Sie entschied sich für Paule, trotz Freundschaft. Mädchen halten eben in solchen Situationen zusammen, auch wenn sie sich nicht grün waren. Else schlug ein weiteres Mal zu und hielt den verdatterten Paule auf Distanz. Noch ehe einer begriff, was überhaupt los war, bedankte sich Nora und ergriff die Flucht in ihre Wohnung. Die nun folgende Diskussion wollte sie sich beim besten Willen nicht antun.
     
    Zurück in ihrer Wohnung hatte sich die Kaffemaschine für die Innovation in Sachen Kaffeefilter mit einer extremen Sauerei bedankt.
    „Na klasse“ dachte Nora, so muss ein Tag anfangen, dann kann nichts mehr Schlimmeres kommen.
    Dachte sie.
    Wenigstens hatte sich die braune Brühe nicht nur über die Arbeitsplatte und den Fußboden, sondern auch in die Kaffeekanne ergossen.
    „Vielleicht noch nicht ganz ausgereift, aber immerhin“, amüsierte sie sich über den braunen Wahnsinn, goss sich einen Schluck in die Tasse ein und verschluckte sich halb am Satz, der sich wie Meersand in der Brandung in ihrem Mund festsetzte.
    Es klingelte wieder an der Tür.
    „Bitte nicht Rentner Paule und Else Kling“ stammelte sie vor sich hin und bemühte lieber erst einmal den Türspion. Da stand ihre beste Freundin mit Sonnenbrille.
    „Estelle!“ schrie sie vor Freude und riss die Tür auf.
    „Kannst du mir mal
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