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Märchen unter dem Wüsenhimmel

Märchen unter dem Wüsenhimmel

Titel: Märchen unter dem Wüsenhimmel
Autoren: S Mallery
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einem König mit drei Söhnen regiert wurde undseit langem neutral in politischen Angelegenheiten war.
    „Aber Khalil“, widersprach Bambi. „Ich war Miss Juli.“
    Dora musterte Bambis Körper und zweifelte nicht an der Aussage. Die beiden hätten ein hübsches Paar abgegeben.
    Khalil wandte sich an Dora. „Ich kenne Ihren Namen nicht.“
    „Weil Sie mich nicht danach gefragt haben.“ Sie trat vor und reichte ihm die Hand. „Ich bin Dora Nelson.“
    Ihre Dreistigkeit schien ihn einen Moment zu verblüffen. Dann nahm er ihre Hand. Die Berührung sandte ein heftiges Prickeln durch ihren Körper. Er hingegen blieb natürlich völlig ungerührt und nickte ihr knapp zu.
    „Vielen Dank, dass Sie mich mitgenommen haben“, sagte sie mit erzwungener Gelassenheit und wandte sich zum Gehen.
    „Warten Sie, Miss Nelson. Ich habe derzeit keine Assistentin. Da ich mich noch zwei Wochen in Ihrem Land aufhalten werde, möchte ich Sie bitten, bis zu meiner Abreise für mich zu arbeiten.“
    „Das ist ja lächerlich!“ Bambi stampfte mit dem Fuß auf. „Ich bin schön. Sie ist es nicht. Sie ist sogar …“ Bevor sie eine Beleidigung aussprechen konnte, stürmten auf ein Zeichen von Khalil zwei Männer herbei und führten sie davon. „Das kannst du nicht tun!“, rief sie empört. „Wir beide passen großartig zusammen. Du bist so reich und ich …“ Die Tür zum Terminal schloss sich und unterbrach sie mitten im Satz.
    „Eine höchst unangenehme Person“, sagte Khalil. „Würden Sie einen vorübergehenden Job erwägen? Die Bezahlung wäre großzügig. Fünftausend pro Woche.“
    „Dollar?“
    „Ja, natürlich.“
    Das war mehr, als sie in Los Angeles in einem Monat verdient hatte. Das Angebot war ein Geschenk des Himmels. Sie nickte. „Okay. Unter der Bedingung, dass ich einen Vorschuss bekomme, damit ich mir Kleidung kaufen kann.“
    Er zückte seine Brieftasche und reichte ihr mehrere Hundertdollarscheine. „Hier. Das ist für Sie. Was die Kleidung angeht, können Sie vom Wagen aus anrufen und sich alles Nötige ins Hotel liefern lassen.“ Er lächelte. „Betrachten Sie es als Bonus.“
    Dora erblasste. Es lag nicht am Anblick des Geldes oder der Tatsache, dass ihre Probleme zumindest vorübergehend gelöst waren. Es war vielmehr die Wirkung seines Lächelns, das ihn von gut aussehend in absolut unwiderstehlich verwandelte.
    In diesem Moment fuhr eine lange, dunkle Limousine vor. Die beiden Männer, offensichtlich Khalils Leibwächter, kehrten aus dem Terminal zurück und öffneten die Türen zum Fond.
    In ihrer Funktion als Chefsekretärin war Dora schon häufig stilvoll gereist, aber nie zuvor in der Gesellschaft eines Prinzen. Khalil nahm neben ihr Platz, während die beiden Männer sich ihnen gegenüber setzten.
    Sie unterdrückte ein Lachen. Noch an diesem Morgen hatte sie in ihrer Wohnung in Los Angeles ihren Tagesablauf und ihre Hochzeit Ende des Monats geplant. Nun war sie in New York, in einer Limousine mit einem Prinzen von El Bahar. Sie hatte ihr Gepäck, ihren Verlobten und ihre Würde verloren. Dennoch war ihr nach Lachen zumute. War es Hysterie oder einfach Erleichterung darüber, dass sie die Nacht nicht auf einer Bank verbringen musste?
    Khalil nahm ein Mobiltelefon aus der Armlehne zwischen ihnen und reichte es ihr zusammen mit einer Visitenkarte. „Hier steigen wir ab. Rufen Sie das Hotel an und lassen Sie sich eine Boutique empfehlen. Dann bestellen Sie, was Sie brauchen, und lassen Sie es auf meine Hotelrechnung setzen.“
    Er gab ihr eine zweite Karte, die ihn als Khalil Khan, Wirtschaftsminister von El Bahar auswies. Die kleine Krone in der Mitte verdeutlichte, dass er der königlichen Familie angehörte.

2. KAPITEL
    D as Foyer des eleganten Hotels war mindestens drei Stockwerke hoch. Dora stockte der Atem, als sie die exklusiven Möbel, die teuren Teppiche und die glitzernden Kronleuchter erblickte.
    Bevor sie die Rezeption erreichten, trat ein kleiner, gut gekleideter Mann zu ihnen, verbeugte sich tief vor Khalil und stellte sich als Geschäftsführer vor. Unverzüglich führte er sie zu einem Fahrstuhl.
    Die Reichen brauchen sich also nicht einzutragen, dachte Dora lächelnd. Wie nett. Vermutlich durften sie auch die flauschigen Bademäntel behalten.
    In der obersten Etage angekommen, öffnete der Manager die Doppeltür zu einer Suite. Khalil bedeutete Dora voranzugehen. Nur widerstrebend gehorchte sie, denn der Anblick ihres BHs und der nackten Haut im Rücken wirkte gewiss nicht
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