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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition)
Autoren: Gemma Burgess
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Rücken. Möge er die Freuden von Wachsenthaarungen entdecken«, sagt Bloomie.
    » Und auf Clapham Brodie. Möge er sich das nächste Mal früher als schwul outen«, sage ich.
    » Und auf Arschgesicht. Möge er… aufhören, ein Arschgesicht zu sein«, sagt Bloomie. Sie zuckt mit den Achseln und ergänzt leise: » Ich weiß gar nicht mehr, warum wir uns damals getrennt haben.«
    » Und auf den schlauen Henry. Möge er viel Freude an seinem Spießerleben haben«, sage ich.
    » Und auf das fehlende Glied. Möge es sich entwickeln«, sagt Kate.
    » Und auf den lieben Posh Mark. Möge er bis in alle Ewigkeit mit seiner Belly glücklich werden«, sage ich.
    » Und auf Rick«, beginnt Kate fröhlich, woraufhin eine kleine Pause entsteht. Über Rick gibt es nichts Gutes zu sagen. » Möge er in der Hölle verrotten?«, sagt sie zögernd, und wir müssen alle lachen.
    Dann spreche ich einen stummen Toast aus. Auf Jake. Mögest du mir verzeihen, dass ich ein Miststück war.
    Ein weiterer halber Margaritakrug später, und die Welt sieht schon viel fröhlicher aus. Ich liebe New York. Ich liebe Kate und Bloomie. Ich liebe Fajitas und Tacos und Quesadillas, obwohl ich nie weiß, was was ist, wenn sie zusammen serviert werden. Während wir gerade die nächste Runde bestellen– wir beschließen, es denen einfacher zu machen und einen ganzen Krug Frozen Margarita zu nehmen–, bekomme ich eine SMS von Rob.
    Hello, Kitty! Die Party startet im Tenjune! Schick mir eine SMS, wenn ihr da seid!
    Ich lese sie den anderen laut vor.
    » Kitty?«, sagt Bloomie.
    » Das Tenjune ist ein Nachtclub«, erklärt Kate. » Das ist nicht weit weg von unserem Hotel.«
    » Bist du sicher, der Meatpacking District ist an einem Samstagabend nicht wie Covent Garden?«, frage ich.
    » Du musst deine Londoner Vorurteile hier ablegen«, entgegnet Kate.
    Ich simse Rob, dass wir gegen zehn Uhr da sein werden.
    » Ooh, Katie, erzähl mal von dir und Sam«, fordere ich sie auf. » Komm schon. Trau dich.«
    » Nun ja… Du warst letzten Sonntag im Walmer nicht dabei«, antwortet Kate. » Wir waren alle ein bisschen betrunken und albern, und ich habe den anderen von dem Pseudo-Eisschnelllauf erzählt. Daraufhin haben Sam und Mitch sich ein Rennen geliefert. Und vor dem Start meinte Sam zu mir, wenn er gewinnt, muss ich ihm meine Nummer geben und mit ihm ausgehen.«
    » Nein!«
    » Doch! Und dann hat er gewonnen! Also musste ich ihm natürlich, äh, meine Nummer geben.«
    Bloomie und ich prusten los.
    » Lacht ihr mich aus?«, sagt Kate. » Ich weiß, dass das kein echtes Wettrennen war, Leute. Das ist mir durchaus bewusst. Trotzdem fand ich, dass er eine Belohnung verdient hatte, allein schon für den Versuch… und für seinen Einfallsreichtum.«
    » Das ist wahr«, bestätigt Bloomie lächelnd. » Das war ein toller Abend… Oh, ich vermisse Eugene.« Sie zieht einen leichten Schmollmund.
    » Ach, Süße. Wenn wir das nächste Mal hierherkommen, nehmen wir ihn mit«, verspreche ich ihr.
    » Gute Idee«, meint sie und grinst. » Übrigens, Kate.« Sie räuspert sich. » Es tut mir leid, dass ich es dir nicht schon früher gesagt habe, aber ich konnte dir das eine nicht ohne das andere erzählen und, äh, tja… Ich ziehe zu Eugene.«
    Kate und ich kreischen vor Freude los, beherrschen uns aber sofort wieder (so uncool) und sprechen in aufgeregtem Flüsterton unseren Glückwunsch aus. Es stellt sich heraus, dass Eugene Bloomie angeboten hat, bei ihm einzuziehen, letzten Sonntag nach dem Abend im Walmer, und sie die ganze Woche darüber diskutiert haben.
    » Ich habe mich dafür entschieden«, erzählt Bloomie. » Ich liebe Eugene von ganzem Herzen. Ich hätte ihn letztes Wochenende fast verloren… Das war das Schlimmste, was mir je passiert ist.«
    » Darling, ich freue mich so für dich«, sage ich.
    » Ich mich auch«, meint Kate, obwohl ich ihr ansehe, dass sie noch etwas anderes beschäftigt.
    » Katie, mach dir keine Sorgen wegen der Wohnung oder wegen einer neuen Mitbewohnerin oder so«, beruhigt sie Bloomie rasch. » Lass dir so viel Zeit, wie du willst, bis du weißt, was du als Nächstes vorhast, und dann können wir uns noch mal unterhalten.«
    Kates Gesicht wirkt sofort erleichtert. » Eigentlich weiß ich schon, was ich als Nächstes mache. Ich wollte nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, um es euch zu sagen«, erklärt sie. » Ich werde wieder studieren und den Master in Kunst und Kulturmanagement machen. Danach bewerbe ich mich bei wohltätigen
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