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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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sie füreinander waren.
    Und immer schon gewesen waren.
    »Du bist wundervoll«, gelang es ihm gerade noch zu sagen, als eine wahre Sturzflut sinnlicher Gefühle ihn überwältigte, während er sich in ihr bewegte und sie mitnahm zu dem wundersamsten Ort, an dem er je gewesen war.
    Außerstande, sich auch nur einen Moment länger zu beherrschen, zog er sich zurück, um dann ein letztes Mal mit einer kraftvollen Bewegung in sie einzudringen, ihren Schrei mit seinen Lippen zu ersticken und sie so innig zu küssen, bis ihre Herzen und Körper in einem Schwindel erregenden Ausbruch purer, unverfälschter Leidenschaft zusammenfanden.
    Sie bäumte sich auf, ihre Finger gruben sich in seine Schultern und umklammerten ihn in rückhaltloser Hingabe, und ihre Freude an der Vereinigung ließ keinen Raum für Unbehagen und vertrieb auch seine letzten Zweifel, ob es richtig gewesen war, mit ihr zu schlafen, als er ihren Namen rief und kraftlos auf sie sank, vollkommen verbraucht und ganz und gar der ihre.
    Heute Nacht.
    Und bis ans Ende ihrer Tage.
    Egal, was der morgige Tag und seine unaufhaltsam näher kommenden Schatten ihnen bringen mochten.

Kapitel 16
     
    N icht lange nach Tagesanbruch, an einem trostlosen, düsteren Morgen, brachten Iain und seine Begleiter ihre Pferde im Schutz des bewaldeten Hochlandes nicht weit von Abercairn Castle zum Stehen. Tief hängende graue Wolken, unmittelbar bevorstehender Regen und dahintreibende feine, weiße Nebelschleier boten ihnen einen willkommenen Schutz vor den Blicken aufmerksamer Wächter, die auf Abercairns beeindruckenden Mauern ihre Runden drehten.
    Die mit mächtigen Zinnen bewehrte Festung zeichnete sich bedrohlich auf einem nicht allzu weit entfernten Gebirgskamm ab, und selbst zu dieser frühen Stunde war die Burg schon alles andere als dunkel und verschlafen. Flackerndes, blasses Licht drang aus vielen der schmalen Pfeilscharte und schimmerte auch in einigen der größeren Fenster im Oberstock. Auf den Wehrgängen brannten Leuchtfeuer, deren orangeglühende Flammen geradezu unheimlich in dem fahlen, grauen Morgen wirkten. Außerdem konnte man selbst aus der Entfernung Männer die Wehrgänge begehen sehen.
    Sanft ansteigendes, mit Ginster und Heidekraut bestandenes Weideland erstreckte sich zwischen ihrem Versteck und den Burgmauern, doch zu Iains großer Erleichterung schienen einzig und allein ein paar große, fette, sich nur langsam fortbewegende Ochsen das vor ihnen liegende Gelände zu bevölkern.
    Schließlich drehte er sich um und ließ den Blick über die kleine Gruppe Männer gleiten, die ihn begleitet hatte. Gavin MacFie und etwa zwanzig seiner Verwandten eilten umher und hackten auf den Ginsterbüschen herum, sammelten große Bündel ihrer stacheligen Zweige und warfen jeden Arm voll in drei verfallene Katen, die praktischerweise in Ufernähe eines rasch dahinfließenden Baches lagen.
    Das Anzünden der strohgedeckten Bauernhäuschen würde eine dichte Rauchwand erzeugen, aber sie waren trotz allem noch weit genug von Abercairns Burgmauern entfernt, um Madelines Zuhause zu gefährden. Und der muntere Bach führte genügend Wasser, um jeden Brand zu löschen, sobald sie Abercairn zurückerobert hatten.
    Ein Streich, der allerdings nur möglich war, wenn es Beardie und Douglas gelingen würde, MacNab dazu zu bringen, ihnen einen ansehnlichen Trupp seiner besten Krieger zu schicken.
    Iains Dame, die nach den süßen Zerstreuungen der letzten Nacht eigentlich nicht so bald wieder auf einem Pferd hätte sitzen sollen, und ihre Freundin Nella, die Frau, die schon immer behauptet hatte, von Geistern heimgesucht zu werden, und diese Erfahrung nun dank ihm tatsächlich auch gemacht hatte, waren seine einzige Hilfe bis zur Ankunft der MacNabs.
    Die Damen packten klaglos mit an, stapelten geduldig Bündel aus Ginster und Heidekraut auf und suchten nach verrosteten Haushaltsgegenständen und landwirtschaftlichen Geräten, die man aneinander schlagen konnte, um einen Heidenlärm zu veranstalten.
    Scheinbar begierig, ihren eigenen kleinen Aufstand einzufädeln, kam Madeline mit schnellen Schritten von den drei kleinen Katen zu Iain und seinem Pferd hinübergeeilt.
    Er sprang aus dem Sattel und wappnete sich innerlich für einen weiteren Ausbruch der Dispute, die sie führten, seit Madeline erfahren hatte, dass sie nicht mit ihm zum Burgtor reiten würde.
    Und kaum hatte sie ihn erreicht, stemmte sie auch schon die geballten Fäuste in die Hüften. »Die alte Schmiede
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