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Mach mich geil!

Mach mich geil!

Titel: Mach mich geil!
Autoren: L Palmer
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mir in den Kopf.
    Na und? Sagt das etwas aus? Heutzutage rasieren sich viele Kerle. Das hat nichts mit seinem Charakter zu tun.
    Sofort muss ich wieder daran denken, wie er unter seiner Kleidung aussieht, wie er seinen stahlharten Schwanz in die Faust getrieben hat und …
    Nein, das muss aufhören! Lilian, benimm dich! Aber ich muss abermals zu ihm sehen, ich kann einfach nicht anders. Gerade knabbert er einen Hähnchenflügel ab. Einem Mann beim Essen zuzusehen, empfand ich noch nie als erotisch, aber jetzt ... Mein Schwarm leckt sich über die Lippen, dann verschwinden seine Finger nacheinander zwischen seinen Kusslippen. Ja, es müssen Kusslippen sein, denn sie sind so schön geschwungen und sehen herrlich weich aus.
    Was fasziniert mich an dem Mann eigentlich so? Und warum hört mein Herz nicht auf zu rasen?
    Okay, wenn ich mir die anderen Männer hier ansehe, liegt Adonis über dem Durchschnitt, aber so superschön ist er doch auch nicht.
    Nein, ich verliebe mich nicht in ihn!
    Hilfe! Hat er mir soeben direkt in die Augen gesehen und gelächelt? Baggert er mich an? Und errötet er etwa? Die Farbe steht ihm übrigens extrem gut.
    Nein, jetzt spricht er wieder mit den jungen Kerlen, er ist ganz in ein Gespräch vertieft. Das bilde ich mir alles nur ein. Wahrscheinlich flirtet er mit dem Bootsverleiher.
    Hach, es hat ja doch keinen Sinn. Ich verabschiede mich von meinen Tischnachbarn und stehe auf. Ohne einen weiteren Blick auf meinen Adonis zu verschwenden, gehe ich zurück zum Bungalow und versuche vehement, das Ziehen hinter meinem Brustbein zu ignorieren.
    ***
    Ich kann nicht einschlafen, wälze mich unruhig auf den Kissen hin und her, obwohl die Klimaanlage für angenehme Temperaturen im Schlafraum sorgt. Aber es liegt nicht an der Hitze. Mit gehen einfach zu viele Dinge durch den Kopf. Ich bin aufgeregt, weil ich bald in einer mir fremden Stadt leben werde. Zudem habe ich einen neuen Job. Wird mein neuer Chef auch so nett sein wie der alte? Immer wieder mache ich mir dieselben Gedanken. Das muss aufhören, ich bin hier, um abzuschalten.
    Ich stehe auf, knipse das Licht an und hülle meinen nackten Körper in den hauchdünnen, seidenen Bademantel, der an der Tür hängt. Keine Sekunde bereue ich, das Angebot meines ehemaligen Arbeitgebers angenommen zu haben. Eine bessere Abfindung als diesen Urlaub hätte ich gar nicht bekommen können. Danke Pete! Die Postkartenlandschaft und der Service sind einfach traumhaft.
    Damit keine lästigen Moskitos in den Bungalow fliegen, schiebe ich die Terrassentür schnell auf und schließe sie sofort wieder hinter mir. Draußen ist es stockdunkel, ich sehe nicht einmal die Hand vor Augen. Langsam gehe ich das kurze Stück bis zum Strand, bis meine ausgestreckten Hände den Liegestuhl berühren, der fast schon im Wasser steht. Ich höre die Wellen sanft an das Ufer schlagen und inhaliere die salzige Brise. Die warme Luft streichelt mein Gesicht, dann fährt sie unter den dünnen Stoff, um meinen nackten Körper zu umschmeicheln. Herrlich!
    Mit einem leisen Seufzer lasse ich mich in den Liegestuhl fallen und vergrabe die Zehen im Sand, der noch immer warm ist. Zahlreiche kleine Krabben fliehen in ihre Sandlöcher. Sie sind besonders nachts aktiv, und ich bin froh, dass ich sie jetzt nicht sehen kann. Noch nicht. Weil sich meine Augen erst an die Dunkelheit gewöhnen müssen.
    Unverwandt betrachte ich den Himmel. Er ist pechschwarz. Die Sterne funkeln dermaßen hell, als hätte jemand unzählige Diamanten auf dunklem Samt ausgeschüttet. Hier auf den Malediven verschmutzt kein Licht die Nacht, und bei dem fantastischen Anblick entkommt mir ein »Wow!«.
    »Wunderschön, nicht wahr?«, höre ich plötzlich eine Männerstimme neben mir und zucke zusammen.
    Noch bevor ich irgendwas erwidern kann, redet der Unbekannte weiter: »Hallo, ich bin dein Nachbar. Mein Name ist Matt.«
    Als etwas meinen Arm streift, zucke ich noch einmal zurück, aber dann greife ich mutig nach Matts Hand und schüttle sie. »Hallo Matt.« Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Es ist mein Adonis!
    »Warum sitzt du hier so ganz allein?«, fragt er mit dunkler Stimme, die mir wohlige Schauer über den Körper treibt.
    »Das könnte ich dich auch fragen.« Ich grinse in die Finsternis, während er immer noch meine Hand festhält, was mir nicht unangenehm ist. Sie fühlt sich groß und warm an.
    »Vielleicht sollten wir uns zusammentun?«, schlägt Matt vor.
    Was meint er mit »zusammentun«, frage ich mich,
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