Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
kommandierte er. »Und diesmal
keine faulen Tricks…« Während er noch sprach, ging er
zwei Schritte zurück und legte mit dem rechten Fuß den
zusammengekauerten Körper des zweiten Mannes auf die Seite. Da
war nichts mehr zu machen. Er war von mehreren Kugeln getroffen
worden.
    Verwirrt erhob sich der andere.
    »Das war nicht nötig«, sagte Macabros rauh.
»Er könnte noch leben. Man sollte mit diesen Kugelspritzen
etwas vorsichtiger sein…« Er richtete den Lauf jetzt voll
auf den Mann in Schwarz. »Ich glaube es ist Zeit, mir eine
Erklärung zu geben. Ohne große Umschweife, und keine
faulen Tricks… woher wußtet ihr, daß wir hier in der
Nähe Unterschlupf gefunden haben? Und was weißt du
über das Schicksal meines Begleiters?«
    Der andere schluckte. Er stand sichtlich unter einem Schock.
Offenbar hatte er einen solchen Ausgang ihrer Mission nicht
erwartet.
    »Rede, Mann, wenn dir dein Leben lieb ist… ich gebe dir
drei Sekunden Zeit. Wenn du dann noch immer keinen Ton von dir gibst,
mache ich kurzen Prozeß…«
    Seine Worte und die drohende Gebärde mit der Waffe schienen
den Mann in Schwarz zu überzeugen. Er stand auch noch sehr unter
dem Eindruck des Geschehens, daß er von Macabros’
Handlungsweise überrumpelt wurde.
    »Wir hatten euch beobachtet«, folgte leise die Antwort.
»Aber zunächst griffen wir nicht ein – wir
überließen einem anderen das Feld…«
    »Wem?«
    »Dem – grausamen Druiden…«
    »Wen meinst du damit?«
    »Cophai, der zu neuem Leben erwacht ist.«
    Zwischen Macabros’ Augen entstand eine steile Falte.
»Genaueres!«
    »Das Haus, in das ihr geflüchtet seid - steht auf
entweihtem Boden. In früheren Zeiten haben dort Druiden ihre
Riten vollzogen und Menschenopfer dargebracht. Es heißt,
daß zwei nach noch mehr Macht strebten, daß sie ihre
magischen Fähigkeiten einander maßen. Es kam zum Streit
und damit zum Kampf. Der eine wurde getötet, und sein Blut
sickerte in die Erde, auf der heute das Haus des Fischers McCloud
steht. Der andere starb ebenfalls, aber sein Tod war nicht
endgültig, da ihn sein Geist überlebte. Ruhelos
durchstreifte seine geknechtete, gefangene Seele den Hohlraum in der
Erde, den sie für ihre Auseinandersetzung auserwählt
hatten. Der Fluch lautete: erst einer, der schon mal in den magischen
Bannkreis von Stonehenge geraten ist und dessen Füße
diesen verfluchten Boden berühren, wird die unsichtbare Tür
für die gefangene Seeleaufstoßen. Und dann wird Cophin,
der Druide, wiedererscheinen und seine blutige Schreckensherrschaft
in diesem Land antreten. Der Ort, wo heute die Hütte des
Fischers steht, ist das Eigentum des Druiden. Und er wird nichts und
niemand verschonen. Mit jeder Stunde, die nach seinem Wiedererwachen
verrinnt, wird seine Kraft erstarken. Cophai – das ist der
personifizierte Tod, denn sein Leben wird nur währen, solange er
in der Lage ist, die Geister im Jenseits zu besänftigen, die
Blutopfer von ihm verlangen. Dadurch wiederum wächst die Macht
seiner Magie, die ihr selber erleben konntet. Sie hat dafür
gesorgt, deinen Begleiter zurückzuholen. Dich hat diese Magie
unverständlicherweise verschont…«
    Magie… Druide… Stonehenge! Drei Begriffe, die
zusammengehörten.
    Die Silhouette von Stonehenge in der Hütte am See dort
drüben! Eine Vision, von magischen Gedanken bewirkt… Magie,
die Harry Carson gepackt aber ihn verschont hatte.
    »Dann hat Cophai Besitz ergriffen - von James McClouds
Körper?« fragte er rauh.
    »Ja.«
    Und ich, überlegte Macabros, bin der Katalysator und das
auslösende Moment gewesen!
    Er war in den wahren Bannkreis Stonehenges geraten, in jener
Nacht, als der dreizehnte Weg in die Dimension des Grauens und des
Wahnsinns begonnen wurde.
    Welch ein Zufall, daß das UFO in der vergangenen Nacht
ausgerechnet in der menschenabgelegenen Kilkieran-Bay
abstürzte.
    »Zufall? Konnte es nicht auch – Berechnung sein,
Berechnung der geheimnisvollen Männer in Schwarz?
    Er glaubte mit einem Mal, eher das Letztere als wahrscheinlich
annehmen zu können.
    Sie überließen nichts dem Zufall.
    Die drei Men in Black, die Harry und er zu überlisten gehofft
hatten, ließen den Flugkörper absichtlich in der Bucht
abstürzen. Und sie konnten sich denken, daß Macabros’
und Harry Carsons Weg – wenn sie überlebten – in das
Haus McClouds führen würde…
    »Los, komm mit!« Macabros hatte es plötzlich sehr
eilig. »Wie ich euch kenne, seid ihr uns nicht zu Fuß
gefolgt. Wo steht euer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher