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Macabros 058: Oceanus, Geist der schwarzen Wasser

Macabros 058: Oceanus, Geist der schwarzen Wasser

Titel: Macabros 058: Oceanus, Geist der schwarzen Wasser
Autoren: Dan Shocker
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von dem niemand zu sagen vermochte, wie er
endete…
    Macabros verließ Mirakel, Oceanus und die Unterwasserburg,
als ein Ruf Al Nafuurs Hellmarks Bewußtsein erreichte.
    »Man hat Carminia gefunden, Björn!«
     
    *
     
    »Carminia!« schrie es in Hellmarks Bewußtsein
auf.
    »Was weißt du über sie? Wie geht es ihr? Wie und
wo hat man sie entdeckt?«
    Er erfuhr alles. Im Handumdrehen. Gedanken bedurften nicht
unbedingt des aneinandergefügten Satzes. Die ganze Flut von Al
Nafuurs Wissen traf Hellmark und er sah die armselige Waldhütte
vor sich, den LKW-Fahrer Henry Fisher, der seinem Herzen und seinem
Gefühl mehr gefolgt war als seiner Vernunft.
    Carminia lag in einem Krankenhaus der nächsten
größeren Stadt.
    Die Arzte kämpften um ihr Leben.
    »Aber es wird nicht mehr viel zu machen sein. Sie ist zu
schwach, Björn.«
    »Ich muß sie sehen. Ich muß etwas für sie
tun. Für sie – und für Henry Fisher. Er ist
gefährdet, nicht wahr?«
    »Auch er. Sein Feind hat ihn gewarnt. Henry Fisher
weiß, daß er ein Risiko auf sich genommen hat. Er ist
bereit, es zu tragen.«
    Hellmark wußte, daß er nur wenig Zeit hatte.
    Er setzte alles auf eine Karte.
    Brenda und Mike waren wieder auf den Beinen.
    Die Coast-Guard war unterrichtet und auf dem Weg hierher. In der
Ferne war bereits das Geräusch des sich nähernden
Wasserflugzeugs zu vernehmen.
    Macabros erstand.
    Hellmark hatte nur diesen einen Weg, jetzt so schnell wie
möglich den Ort zu verlassen.
    Er mußte das, was er sonst im geheimen tat, unter Zeugen
ablaufen lassen.
    Brenda und Mike sahen Hellmark – doppelt.
    »Wir werden uns wiedersehen, dessen bin ich sicher.
Vielleicht können wir gemeinsam dann mehr Fragen beantworten,
als wir jetzt denken.«
    »Aber… ich…« zu mehr war Brenda Sitgens nicht
fähig.
    Hellmark und Macabros berührten sich. Das schuf das
notwendige Kraftfeld für den Sprung über den Raum
hinweg.
    Hellmark und Macabros verschwanden und Brenda und Mike waren
allein auf dem havarierten Schiff, von dem sie nun gerettet werden
sollten. Das Wasserflugzeug ging in etwa hundert Yard Entfernung vor
ihnen nieder und näherte sich auf dem Wasser.
    »Mike?« flüsterte Brenda. »Was war das,
Björn… was haben wir eben gesehen… sag’,
daß es nicht wahr ist!«
    »Ich hab’ das gleiche gesehen wie du. Ich kann dir
nichts anderes sagen. Es gibt Dinge, die kann man offenbar nur hier
in diesem Teufelsdreieck erleben. Damit muß man sich einfach
abfinden.«
    Da war das Wasserflugzeug heran, um sie beide aufzunehmen.
     
    *
     
    Er tauchte mitten unter ihnen auf wie eine Geistererscheinung.
    »Exitus«, sagte in diesem Moment der Arzt. »Da ist
nichts mehr zu machen.«
    Mit diesen Worten zog er das Laken über Carminia Brados
Gesicht.
     
    *
     
    Björn wußte, daß die Zeit gegen ihn
arbeitete.
    Er sah die entsetzten Gesichter der Menschen, die hier in dem
kleinen Operationssaal versammelt waren, noch ihr bestes getan
hatten, um Carminias Leben zu erhalten.
    Zu spät?!
    Er nahm sie auf beide Arme. Da materialisierte durch seinen Willen
Macabros neben ihm. Gemeinsam katapultierten sie sich nach Marlos,
jene Insel des Friedens, der Stille und der Hoffnung.
    Zur Zeit lebten hier Jim, der Kugelkopf, Camilla Davies und Alan
Kennan, Tina Marina und Anka Sörgensen. Und Pepe, jener
schwarzgelockte Mexikanerjunge, den Björn aus den Tiefen des
Urwaldes auf Yucatan geholt hatte.
    Björn tauchte vor der Hütte auf, in der Tina und Anka
lebten. Die beiden Freundinnen waren medial veranlagt. Ihre
übersinnlichen Fähigkeiten kamen jedoch nur gemeinsam zum
Tragen. Sie waren zwei Pole, die sich ergänzten.
    Tina und Anka konnten durch die Dimensionen reisen. Auf der Welt
des Fürsten Ramdh hatten sie ein Heiligtum entdeckt, das Tina
von einer Stunde zur anderen nach einer Operation völlig
gesunden ließ. Man sprach den Wassern, die in dem
unterirdischen Tempel flossen, wundertätige Kräfte zu.
    »Ihr müßt es versuchen. Es ist die einzige und
letzte Hoffnung, wenn es überhaupt noch eine gibt.«
    Er wußte, daß sein Anliegen die Kräfte Tinas und
Ankas möglicherweise überforderten.
    Bisher war ein Übergang für sie beide nur möglich,
um Botschaften mit Fürst Ramdh und Fürstin Aleana
auszutauschen.
    Anorganische Stoffe hatten sie schwierigkeitslos transportieren
können.
    Dennoch ließen sie sich auf den Versuch ein.
    War es möglich, Carminia zu retten? Konnten, wenn der
Übergang gelang, die wundertätigen Quellen ihre Wirkung
noch
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