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Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Titel: Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern
Autoren: Dan Shocker
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Kampf gegen die Dämonen. Es war
ein besonderes Schwert, das er bis zur Stunde so gut wie nicht
gebraucht hatte.
    War jetzt seine Stunde gekommen? Mußte er sich als
Kämpfer bewähren?
    Er wußte es nicht. Er handelte instinktiv. Es war nur ein
Gefühl, das ihn antrieb.
    Er kam nicht einmal bis zur Kellertür, als es schon
geschah.
    Sie wurde von harter Hand aufgerissen.
    Herausgestürzt kam ein breitschultriger, muskulöser
Mann.
    »Rani!«
    Der Mann aus Bhutan stand wie aus dem Boden gewachsen vor
Hellmark.
    »Björn! Es ist so weit, ich…«
    Da erhielt er einen Stoß in den Rücken. Ein zweiter
tauchte auf.
    »Rani!«
    Noch ein Mahay!
    Das Gleiche wie bei Carminia!
    »Laß ihn nicht entkommen«, sagte der Zweite.
»Er ist ein Teufel in Menschengestalt, Björn.«
     
    *
     
    Wer sagte die Wahrheit? Wer log?
    Hellmarks Blicke irrten hin und her.
    Die beiden Muskelprotze umkreisten sich. Keiner ließ den
anderen aus den Augen.
    Der andere wich langsam in den Kellerraum zurück, aus dem sie
gekommen waren.
    »Komm her!« sagte Rani I. »Ich zermalme dich. Ich
werde dir zeigen, was es heißt, mich
nachzuäffen.«
    Der andere lachte dunkel. Gebückt wie ein Raubtier
näherte er sich dem ersten. »Nimm den Mund nicht zu voll!
Ich werde dir zeigen, was es heißt, Rani Mahay zum Feind zu
haben.«
    »Zurück!« brüllte Björn.
    Aber sie hören ihn nicht.
    Sie gingen aufeinander los.
    Die beiden Schwergewichtler kämpften wie die Catcher.
    Rani I packte hart zu. Er riß den ihm wie aus dem Gesicht
geschnittenen Gegner mit harter Hand am Nacken nach vorn.
    Der andere nutzte den Schwung des Angriffs auf, senkte den Kopf
und rammte ihn dem Gegner in die Magengrube.
    Der Getroffene taumelte zurück.
    In diesen ersten Sekunden des Kampfes waren sie sich
ebenbürtig.
    Keiner stand dem anderen nach.
    Die Szene aus der magischen Kristallkugel! Björn sah nun die
Verwirklichung vor sich.
    Seit Tagen rätselten sie, was es sein sollte, vor dem sie
sich in acht nehmen mußten. Nun wußten sie es.
    Das Duell mit den Höllengeistern hatte begonnen.
    Eine doppelte Carminia! Ein doppelter Rani!
    Die Freunde wurden hineingezogen in das schaurige Spiel.
    Und Björn wußte nicht, wer wer war.
    Die beiden kraftvollen Burschen schlugen aufeinander ein.
    Dumpf und hart knallten die Schläge durch das Haus.
    Carminia I und II wurden nach unten gelockt. Beide erschraken, als
sie sahen, wer da miteinander kämpfte.
    Wenn die eine die Hände vor die Augen schlug, tat das die
andere auch.
    Rief die eine, daß Hellmark diesem Teufelsspuk endlich ein
Ende bereiten sollte, verlangte es die andere auch.
    Je länger er zögerte, desto größer wurden
seine Zweifel, daß er hier überhaupt zu einem Erfolg
kommen könnte.
    Da sah er wieder die Szene in der magischen Kugel vor seinem
geistigen Auge.
    Etwas fiel ihm auf.
    Da spurtete er los.
    Wie ein Raubtier jagte er an den beiden Kämpfenden
vorüber auf die Kellerwand zu, wo der Spiegel stand.
    Die Flammensäule!
    Wie eine riesige Fackel schoß sie aus dem Boden hoch.
    Björn Hellmark prallte zurück.
    Wo kam das Feuer her?!
    Die Flammenwand vor ihm Zischte. Sie war mannshoch. Und aus den
Flammen – wurden Gestalten. Teuflische Wesen mit spitzen, langen
Gesichtern, Teufelsohren und Hörnern.
    Klauenhände griffen nach ihm.
    Björn wich ihnen aus.
    Die Hölle war eingebrochen in sein Haus.
    Die Ereignisse strebten einem Höhepunkt zu.
    Die Flammenwesen waren überall.
    Sie bildeten einen dichten Kreis um die beiden Carminias, die
kämpfenden Mahays und um Björn Hellmark.
    Es war so, wie die Kristallkugel es aufgezeigt hatte.
    Ein Feuerkranz umgab alles.
    Dieser Tanz der züngelnden halben Gestalten galt nur ihm. In
dem Augenblick, als er den Gedanken faßte, durch den Spiegel zu
gehen, waren sie aufgetaucht.
    Die gespenstische Szene wäre für einen
Außenstehenden unerträglich gewesen.
    Die beiden Brasilianerinnen schrien.
    Man wußte nicht zu sagen, wer wirklich litt und wer nur
Theater spielte, weil er mit denen liiert war, die in Flammengestalt
hier auftauchten.
    Die Feuergeister waren ein weiterer Beweis dafür, daß
man erst die Angst schicken wollte, ehe Molochos, oberster
Dämonenherrscher, den abschließenden Befehl erteilte.
    Die andere Seite hatte alles in der Hand.
    Und sie genoß diesen Triumph und baute ihn weiter aus.
    Björn glaubte zu ahnen, wie sich die Dinge weiter entwickeln
würden.
    Da waren Carminia und Rani, zwei Menschen, die ihm viel
bedeuteten. Carminia liebt er, Rani war
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