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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten
Autoren: Dan Shocker
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Terrasse, wo
sie das Tablett auf dem kleinen weißen Tisch im Wiener
Cafehausstil abstellte.
    Carminia Brado warf einen Blick auf den Arbeitstisch Hellmarks.
»Du warst schon fleißig«, stellte sie fest.
»Alle Post ist sortiert?«
    »Ja. Und angerufen habe ich auch schon.«
    Sie spitzte die Lippen. »Wenn das so weitergeht, arbeitest du
dich noch tot.« Sie lachte und schenkte jedem eine Tasse
ein.
    »Au weia«, entrann es Hellmarks Lippen. »Ist der
schwarz.« Er schüttelte sich, als er die Tasse an die
Lippen führte. »Kann man das überhaupt
trinken?«
    Man konnte. Der Mokka schmeckte ausgezeichnet.
    »Ich werde nach New York fliegen«, sagte Hellmark
plötzlich.
    Carminia Brado nickte. »Fein. Ich habe gewußt,
daß du diesen schönen Tag nicht sinnlos vergeudest.
Allerdings habe ich eher vermutet, daß du mit mir eine
Bootspartie unternehmen oder ein paar Runden im Swimmingpool drehen
würdest.«
    »Ich muß dich leider enttäuschen, Schoko. Merthus
hat sich endlich gemeldet.«
    Sie richtete den Blick auf ihn. Ihre Miene wurde plötzlich
ernst. »Du mußt wissen, was du tust.«
    Carminia Brado und zwei weitere Menschen waren in Hellmarks
Geheimnis eingeweiht. Aber die Brasilianerin, die Mädchen
für alles, Sekretärin, Reisebegleiterin und Geliebte war,
wußte noch mehr als sein Vater und Dr. Wollny, der seine
erstaunliche Genesung miterlebt und auch versucht hatte, ihm eine
Erklärung für seine ungewöhnlichen Fähigkeiten zu
geben, über die er seitdem verfügte.
    Die Brasilianerin war als einzige jedoch wirklich eingeweiht
über das, was ihn voraussichtlich erwartete.
    Hellmark führte nach außen ihn das Leben eine Playboys.
Er lebte scheinbar im Überfluß und hatte keine Sorgen.
    Doch das stimmte nur bedingt.
    Björn Hellmark lebte in ständiger Gefahr. Und er konnte
vor dieser Gefahr nicht fliehen. Überall in der Welt konnte sie
plötzlich und unverhofft auftauchen.
    »Was sagt er zu der Kopie?« fragte die
Brasilianerin.
    »Er konnte sich noch nicht äußern. Das ist kein
Wunder. Schließlich hat er keine Vergleichsunterlagen.
Außerdem kann man nicht erwarten, daß er von einer Stunde
zur anderen ein Problem lösen kann, das vermutlich zu einem
Lebenswerk für ihn wird. Die Übersetzung des Textes des
Buches der Gesetze wird Jahre dauern, falls es überhaupt
möglich sein wird. Das wird und muß Merthus entscheiden,
wenn er alle Fakten kennt.«
    »Du willst ihn einweihen?« Carminia Brados Augen wurden
noch größer.
    »Ich werde ihm über die Fundstelle Auskunft geben. Mehr
nicht. Wer Björn Hellmark ist und was er will, wird niemand
erfahren.«
     
    *
     
    Francis Henderson war beim Morgengrauen schon wieder auf den
Beinen.
    Er hatte die Nacht schlecht geschlafen und fühlte sich wie
gerädert.
    Dennoch konnte er sich nicht dazu entschließen, sich noch
einmal hinzulegen.
    Er duschte, kleidete sich an und begab sich dann zunächst zum
Zimmer, wo Jenifer lag und schlief.
    Liegen und schlafen wollen – denn als er die Tür leise
öffnete, um einen Blick auf das schlafende Kind zu werfen, fand
er das Bett – leer vor.
    Francis Henderson stand wie erstarrt.
    Aber das war doch nicht möglich!
    Jenny war ausgerissen. Das war sein erster Gedanke. Aber warum
hatte sie das getan? Hatte er sie falsch behandelt? Er hatte sie
weder ausgeschimpft noch mit einer Strafe gedroht.
    Das Mädchen brauchte doch keine Angst…
    Sindbad! schoß es ihm durch den Kopf.
    Es mußte mit dem Pferd zusammenhängen.
    Jenifer hatte Angst, ihm die Wahrheit zu sagen. Mit Sindbad
stimmte etwas nicht.
    Francis Henderson ging in das Schlafzimmer, riß die Zudecke
zur Seite, warf einen Blick unter das Bett, riß auch den
Schrank auf.
    Keine Spur von Jenifer.
    »Oh, Jenny«, murmelte er dumpf, »wie kannst du mir
so etwas antun? Habe ich dich denn wirklich so schlecht
behandelt?«
    Mit harten Schritten stapfte er durch das Haus.
    »Miss Simpson!« Normalerweise rief er die zum Inventar
gehörende alte Haushälterin »Mary«. Wenn er
»Miss Simpson« rief, war er entweder nervös oder er
hatte etwas besonders Wichtiges mitzuteilen.
    Seine Stimme verhallte. Vergebens wartete er auf eine Antwort.
    Nach seinem Rufen wurde es unheimlich still.
    Eine Gänsehaut lief über seinen Rücken. Er fing an,
sich in seinem eigenen Haus zu fürchten.
    Dann riß er sich zusammen.
    Francis Henderson stampfte die Treppenstufen hinauf und klopfte
gegen die Tür, hinter der Mary Simpsons Unterkunft lag.
    Die Haushälterin gab keine Antwort.
    Mit
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