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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten
Autoren: Dan Shocker
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mit dem alten Text gefunden, wie Sie mir geschrieben haben.«
    »Ja.«
    Björn Hellmark erklärte sich bereit, umgehend in die
Staaten zu kommen.
    Dem Professor war dies recht. Hellmark erfuhr, daß Merthus
sich drei volle Tage in New York aufzuhalten gedachte. Danach wurde
er in Persien erwartet. Sein Flug nach Teheran war bereits gebucht.
Der Archäologe sollte dort unter anderem auch flache
Schrifttafeln entziffern, die an einer Stelle gefunden worden war, wo
man bisher keine versunkene Kultur vermutet hatte.
    Die Erde gab die Geheimnisse ihrer Vergangenheit nur zögernd
preis.
    Hellmark machte Merthus den Vorschlag, daß man sich in New
York treffen könne. Selbstverständlich sei er auch bereit,
nach Atlanta zu kommen, wenn dies für Merthus bequemer sei.
Schließlich war er es, der von dem berühmten
Archäologen etwas wollte.
    Man einigte sich auf folgende Lösung: Merthus würde zwei
Tage in seiner Heimatstadt Atlanta bleiben und erst am dritten Tag
nach New York kommen.
    Björn Hellmark sollte einen Tag früher dort eintreffen
und im »Ambassador« auf Merthus warten.
    Nachdem man über alle Einzelheiten gesprochen hatte, legte
Merthus auf. Das Gespräch ging selbstverständlich auf
Hellmarks Rechnung.
    Der Deutsche erhob sich nachdenklich und ging bis zur Schwelle der
Terrasse, starrte in den gepflegten Park hinaus und hing seinen
Gedanken nach.
    Sollte er endlich einen entscheidenden Schritt weiterkommen?
    Nach den aufregenden Erlebnissen auf der Insel Inishmoore, wo er
im Haus der Druidin den mystischen Spiegel zu einem
höllischen Reich durchschritten hatte, war sein Leben noch
ruheloser und gefährlicher geworden.
    Von nun an wußte Hellmark mit Gewißheit, daß er
nicht der war, für den er sich selbst hielt.
    Hinter dem Spiegel hatte er das »Buch der Gesetze«
gefunden, in dem niedergeschrieben war, wer er in Wahrheit war. Aber
das Buch war in einer Sprache abgefaßt, die niemand kannte, und
in Zeichen geschrieben, die niemand lesen konnte.
    Hellmark durfte hoffen, daß Professor Merthus das Buch zum
Reden bringen würde.
    Bei einem Autorennen in Südfrankreich hatte Hellmark einen
Unfall erlitten, der sein Leben von Grund auf verändert
hatte.
    Nach menschlicher Erfahrung hätte Hellmark den Unfall nicht
überleben dürfen. Aber er lebte. Er war gesund und
leistungsfähig wie eh und je. Ja, er hatte noch den Kontakt mit
einer überirdischen Welt dazu erworben, der außer ihm
keinem Menschen gegeben war.
    Er hatte Kontakt mit Al Nafuur, einem Zauberpriester der Insel
Xantilon, die vor Jahrtausenden versunken war.
    Al Nafuur sprach mit ihm. Aber Hellmark hatte ihn nie gesehen. Er
konnte ihn auch nicht herbeirufen. Al Nafuur meldete sich, wenn es
ihm wichtig erschien.
    Er hatte ihm mitgeteilt, daß die Insel Xantilon von Menschen
hoher Kultur bewohnt worden sei, die in Frieden und Eintracht lebten,
bis die Priesterschaft sich spaltete. Die Rebellen nannten sich
»Schwarze Priester« und verbündeten sich mit
Dämonen, die bis dahin machtlos gewesen waren. Sie entfachten
einen Streit, der mit dem Untergang der Insel endete.
    Die Rasse aber, die gegen die Schwarzen gekämpft hatte,
konnte die Insel vor dem Untergang verlassen. Ihr Anführer wurde
der »Tote Gott« genannt. Es war verheißen, daß
die Nachkommen seiner Rasse einmal auf die Erde zurückkehren
würden, um den Menschen wieder das Geheimnis des ewigen Friedens
zu bringen.
    Dieses Geheimnis war im »Buch der Gesetze« enthalten.
Die »Schwarzen Priester« hatten das Buch in ihren Besitz
gebracht. Es mußte ihnen entrissen werden, damit es der
Menschheit zugute kommen konnte.
    Nun – das Buch wurde ihnen entrissen. Hellmark hatte es auf
die Erde zurückgebracht. War nun die Zeit gekommen, die Menschen
den Frieden zu lehren?
    Al Nafuur hatte erzählt, daß überall auf der Erde
Menschen leben würden, die Nachkommen der geretteten Rasse der
Insel Xantilon wären. Sie mußten gefunden und gesammelt
werden. Dazu berufen wäre ein Nachkomme aus dem Geschlecht des
»Toten Gottes«. Al Nafuur hatte Andeutungen gemacht,
daß er in Hellmark den Nachkommen des »Toten Gottes«
zu erkennen glaube.
    Das »Buch der Gesetze« mußte darüber
Gewißheit bringen.
    Björn Hellmark fuhr sich über die Augen.
    Je mehr er über diese seltsamen Dinge nachdachte, desto
unwirklicher und traumhafter kamen sie ihm vor. Er mußte sich
eingestehen, daß er sich überfordert fühlte.
    Gewiß gab es auf der Erde eine starke Sehnsucht nach Frieden
und Eintracht. Aber
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