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Lyras Leidenschaft

Lyras Leidenschaft

Titel: Lyras Leidenschaft
Autoren: Lora Leigh
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manche Breeds lernen eben nie dazu.«
    Nur noch ganz kurz. Nur noch ein paar Sekunden.
    Tarek konnte Braden und ein weiteres Breed an der Hintertür riechen. Aber er konnte auch die überwältigende Wut am Vordereingang riechen. Menschliche Wut. Die Wut eines Vaters.
    Verdammter Mist! Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
    »Das war ein ganz schlechtes Timing für einen Besuch, Creighton.« Tarek schüttelte den Kopf. Der Mann tat ihm nun beinahe leid. »Heute ist Brot-Abend, weißt du.«
    Er blickte zu Lyra und betete, dass die Message bei ihr angekommen war. Sie blinzelte erstaunt, und eine erneute Welle der Angst erschien in ihren Augen.
    »Brot-Abend?« Creighton starrte ihn verwirrt an. »Was hat denn das hier mit Brot zu tun? Hat die Freiheit deinem Hirn geschadet?«
    »Bedauerlicherweise für dich, hat es eine Menge damit zu tun.«
    Die Hintertür sprang auf, während sofort die Alarmanlage in Betrieb gesetzt wurde und ohrenbetäubend kundtat, dass hier etwas nicht stimmte. Lyra ließ sich glücklicherweise davon nicht beeindrucken. Bevor Creighton sie aufhalten konnte, warf sie sich auf den Boden, rollte unter den Tisch und trat mit den Füßen gegen Tims Knie, während Tarek sich duckte, die Pistole hinter seinem Rücken hervorholte und auf den Trainer feuerte.
    Die Vordertür sprang krachend auf, als Creighton zu Boden ging. Tarek warf sich unter den Küchentisch und deckte Lyras Körper mit seinem eigenen. Den zweiten Mann überließ er Braden und dem anderen Kerl, der wütend herumschrie.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht funktioniert. Du kannst nicht mit Männern spielen, die dich so gut kennen, Lyra«, knurrte Tarek und erinnerte sie an seine Warnung, als sie zuvor mit ihrem Vater gesprochen hatte. Er zog sie weiter unter den Tisch, zwang sie, hinter ihm zu bleiben, und schirmte sie zwischen seinem Körper und der Wand ab, während sie versuchte, ihn wegzuschieben.
    Braden und Jonas lagen auf dem Boden, die Pistolen im Anschlag, als drei gut ausgebildete Navy- SEAL s mit gezogenen Waffen und vor Mordlust glühenden Augen den Raum stürmten.
    »Verdammt, Tarek, lass mich raus, bevor sie das Haus niederreißen«, flüsterte Lyra ihm ins Ohr. »Sie schlagen alles kurz und klein.«
    »Lieber das Haus als mich«, knurrte er und hielt sie fest, als die schwarz gekleideten Gestalten vor dem Tisch stehen blieben, gefolgt von einem Beinpaar in Jeans.
    Der Vater.
    Verflucht.
    »Hör zu, ich mag dieses Haus lieber als meins.« Sie schlug ihm auf die Schulter und rammte dann die Knie in seinen Rücken, um ihn wegzustoßen. »Und sie werden es ruinieren.«
    »Bleib, wo du bist, verdammt noch mal«, herrschte er sie an. »Ich kann das Haus wieder aufbauen, und da ich die Bastarde deinetwegen nicht umbringen kann, würde ich mich da wirklich lieber raushalten. Wenn’s dir recht ist«, knurrte er spöttisch.
    »Vollidiot.«
    »Zicke.«
    »Na ja, wenigstens ist sie am Leben«, sagte eine spöttische Stimme gedehnt, während drei Navy- SEAL s sich bückten, um unter den Tisch zu schauen.
    Drei Augenpaare, die Lyras erstaunlich ähnlich sahen, starrten Tarek an. Lyras Brüder erkannten schnell, dass er sie jetzt noch nicht herauslassen würde, und sie selbst fühlte sich ganz wohl dort, wo sie war, trotz der Beschimpfungen.
    »Ihr könnt meinen zukünftigen Ehemann nicht erschießen.« Schließlich gelang es ihr doch, sich an ihm vorbeizuschlängeln.
    Mit einem tiefen Seufzer ließ Tarek den Blick über den Fußboden schweifen, während Braden langsam aufstand.
    »Bluten diese Mistkerle etwa meinen Küchenboden voll?«, schimpfte Lyra. Sie war direkt vor ihm unter dem Tisch hervorgekrochen und stellte sich mit den Händen in den Hüften ihren Brüdern entgegen. »Wieso bluten sie auf meinen Boden?«
    »Daran ist dein Freund da drüben schuld.« Der kräftigste der vier Männer stellte sich ihr in den Weg und streckte seinen schwarzen Kopf vor, um sie ebenfalls anzuschreien, wobei seine Augen zornig blitzten. »Er hat sie erschossen. Nicht wir. Und seit wann zum Teufel ist das hier dein Haus?«
    »Seit
ich
das gesagt habe.« Tarek zog sie zurück. Er wollte seine Gefährtin instinktiv vor der Wut des anderen Mannes schützen. Wie er mit ihr sprach, war nicht akzeptabel.
    »Und wer zum Teufel bist du?« Zorn machte sich im Gesicht des Bruders breit. Ein Zorn, den er sehr gut auf jemand anderen richten konnte als auf Lyra.
    »Ihr Gefährte …« Tareks kaltes Lächeln kam auch nicht besser an als seine Antwort.
    Dann
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