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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham
Autoren: ArrogantHusbands1 -Kalte Arrogant Husbands 1 -Kalte Rache - heiße Leidenschaft? - heiße Leidenschaft?
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Frauen ihn geliebt.“ Virginia verzog leicht den Mund. „Ich habe Aristide angebetet, aber er hatte nun mal eine Schwäche für Frauen. Deine Großeltern hatten Madrigal Court schon gekauft, und wir lebten damals im Pförtnerhaus. Ich brachte Aristide mit nach Hause, um ihn meinen Eltern vorzustellen. An jenem Abend kam Cathy zufällig zu Besuch. Danach existierte ich für Aristide nicht mehr. Für ihn war es Liebe auf den ersten Blick, und ich musste akzeptieren, dass ich von da an für ihn nur noch eine gute Freundin war.“
    Ophelia runzelte die Stirn. Sie hatte nicht gewusst, dass Aristide zuerst mit Virginia zusammen gewesen war. Das warf ein ganz anderes Licht auf die Ereignisse.
    „Aristide hat mir auch nie gesagt, warum er dann die Verlobung mit Cathy löste.“
    „Heißt das etwa, dass er die Beziehung mit Mum vor dem tatsächlichen Hochzeitstag beendete?“ Ophelia konnte ihre Überraschung nicht verbergen.
    „Ja, zwei Tage vorher. Für dieses Drama vor dem Altar war er nicht verantwortlich, er war entsetzt und wütend, als er davon hörte. Vielleicht fand Cathy nicht den Mut, deiner Großmutter die Wahrheit zu sagen, vielleicht hoffte sie auch darauf, dass Aristide trotzdem noch auftauchen würde. Sie wusste, wie sehr er sie liebte.“
    „Aber er hat dich geheiratet“, warf Ophelia sanft ein.
    „Aus welchem Grund auch immer sie sich trennten, es hat seinen Stolz enorm verletzt. Also suchte er Trost bei mir, versicherte mir auch, dass es definitiv mit Cathy zu Ende sei. Man würde wohl behaupten, ich habe bekommen, was ich verdiente, weil ich mich mit einem Mann einließ, der eine andere liebte. Doch wenn man jung ist, ist man auch optimistisch. Ich war sicher, er würde über sie hinwegkommen.“ Virginia lächelte traurig. „Er ist nie über sie hinweggekommen. Sie war schön und schäumte über vor Lebenslust, und ich … ich war eher still und zurückhaltend. Es half unserer Beziehung nicht, als sich dann herausstellte, dass ich ihm keine Kinder schenken konnte.“
    „Ihr habt Lysander adoptiert …“
    „Das war Jahre später. Aristide war leider auch kein sehr hingebungsvoller Vater, muss ich sagen, und Lysander hat das natürlich gemerkt. Du hast eine jüngere Schwester, nicht wahr? Lebt sie bei dir?“
    Der plötzliche Themenwechsel überrumpelte Ophelia. „Molly? Es ist über acht Jahre her, seit wir uns zuletzt gesehen haben. Kurz nach dem Tode meiner Mutter wurde sie adoptiert.“
    „Tatsächlich?“ Virginia schien sich plötzlich unwohl zu fühlen und suchte offensichtlich nach Worten. Regelrecht erleichtert sah sie auf, als das Hausmädchen mit dem Tee kam. „Danke, May. Genau das brauchen wir jetzt.“
    „Bleiben Sie sitzen, Madam“, sagte May sofort. „Die Ärzte haben doch angeordnet, dass Sie sich schonen sollen.“ „Ich schenke ein.“ Ophelia lächelte ihrer Gastgeberin zu. „Warst du krank?“
    Virginia erzählte offen von der Brustkrebsdiagnose und den Behandlungen, die gute Ergebnisse erzielten. Ophelia war schockiert, davon zu erfahren, doch tat sie alles, um ihre Reaktion zu mildern.
    „Lysander hatte große Probleme, mit meiner Krankheit fertig zu werden. Anfangs ging er wohl vom Schlimmsten aus, was nicht gerade dazu angetan war, um mich den Mut zum Durchhalten finden zu lassen. Er diskutierte mit allen Ärzten, holte dritte, ja vierte Meinungen ein, wollte es einfach nicht wahrhaben. Doch da Lysander nun mal Lysander ist, konnte er mit niemandem über seine eigenen Ängste reden. Er konnte sich ja nicht einmal deren Existenz eingestehen. Er ist der stille, schweigsame Typ und deshalb umso schwieriger.“
    „Ja, ich weiß.“ Ophelia fühlte sich schrecklich verletzt. Er hatte kein einziges Wort von der Krankheit seiner Mutter erwähnt, dabei war Virginia also schon krank gewesen, als sie und Lysander sich zum ersten Mal begegneten. Jetzt waren sie sechs Wochen verheiratet, und noch immer hatte er keinen Grund gesehen, ihr etwas davon zu sagen.
    „Ich war so überrascht, als er heiratete und mir erst hinterher davon erzählte“, fuhr Virginia jetzt beschwingt fort. „Da wusste ich, das muss Liebe sein. Und als er mir sagte, dass du deine Großmutter bis zu ihrem Tod gepflegt hast, da wollte ich eure Flitterwochen nicht mit meiner Krankheit belasten.“
    Das erklärte das späte Treffen mit der Schwiegermutter, aber es schmerzte Ophelia, dass Virginia ganz selbstverständlich annahm, ihr Sohn hätte sie aus Liebe zur Frau genommen. Das Fehlen ebendieser
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