Lynne Graham

verletzt, dass er die Verlobung löste.“
    „Du meine Güte …“ Ophelia schlug die Hand vor den Mund. „Glaubst du ihm? Oder ist das vielleicht nur ein bösartiges Gerücht, das er irgendwo aufgeschnappt hat?“
    „Aristide hat es ihm wohl damals selbst erzählt. Und auch nur das Nötigste – dass deine Mutter in einer Privatklinik einem Jungen das Leben geschenkt hat und dass dieser von seinem Vater aufgezogen wurde.“
    Entgeistert schüttelte Ophelia den Kopf. „Das bedeutet, dass ich irgendwo auf der Welt noch einen älteren Halbbruder habe …“
    „Durchaus möglich. Aber warte ab, bis wir mehr herausgefunden haben“, warnte Lysander. „Bist du jetzt entsetzt?“
    „Du lieber Himmel, nein. Es ist nur traurig. Mum muss noch ein Teenager gewesen sein.“ Ophelia seufzte schwer, als sie zum Dinner ins Haus gingen. „Sie hatte wirklich kein Glück bei der Wahl ihrer Männer.“
    „Du schon.“ Er beugte den Kopf und küsste sie, bis sie in seinen Armen erschauerte. „Du hast mich gewählt. Ich liebe dich, Mrs. Metaxis.“
    Ihre hellen Augen tanzten vor Glück. „Reiner Zufall. Du warst der Einzige, der sich bereit erklärt hat, die Wasserrechnung zu bezahlen.“
    „Lysander – mein Held“, tönte es da krächzend von der Stange der Voliere. Mit viel Mühe und Geduld war Haddock von Ophelia umgeschult worden, um mit einer gesellschaftlich akzeptableren Reaktion auf den Namen Metaxis aufwarten zu können.
    „Ja, du bist wirklich mein Held.“ Ophelia schmiegte sich an ihren Mann und sah mit vor Glück strahlenden Augen zu Lysander auf. „Und ich liebe dich.“
    – ENDE –