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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham
Autoren: ArrogantHusbands1 -Kalte Arrogant Husbands 1 -Kalte Rache - heiße Leidenschaft? - heiße Leidenschaft?
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ausreichen wird, um es dir zu zeigen.“ Dann fragte sie zögernd: „Meinst du wirklich, meine Schwester wird sich melden?“
    „Das hoffe ich. Aber du musst Geduld haben.“ Sanft strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. „Du hättest mir sagen sollen, dass Aristide jahrelang eine Affäre mit Cathy hatte.“ Als sie ihn verblüfft anschaute, erklärte er: „Virginia meinte, ich sollte es wissen. Kein Wunder, dass du anfangs so feindselig warst. Aristide hat eurer Familie wirklich übel mitgespielt.“
    „Er meldete sich wieder bei Mum, als ich gerade laufen lernte. Es hat die Ehe meiner Eltern zerstört. Zehn Jahre lang tauchte er immer wieder in ihrem Leben auf. Ich habe ihn nur ein paar Mal gesehen, meist trafen sie sich in irgendwelchen Hotels. Irgendwie war es billig …“
    Er legte einen Finger auf ihre bebenden Lippen. „Es war Liebe. Er konnte offensichtlich nicht ohne sie sein. Ich kenne das Gefühl, denn ich kann ohne dich nicht sein, agape mou .“ Er küsste sie zärtlich, dann gingen sie Hand in Hand zu seinem Wagen zurück.
    Ophelia sah auf sein Profil, als sie vom Garten zurück zum Haus fuhren. Jetzt, da alle Ängste und Unsicherheiten vertrieben waren, stand ihre Liebe für ihn klar und deutlich in ihren Augen zu lesen. „Ach ja, da ist noch etwas … Es ist gut möglich, dass ich schwanger bin.“
    Er wandte so ruckartig den Kopf zu ihr, dass er das Steuer mitzog und der Wagen gefährlich schlingerte. Ein breites Grinsen erhellte seine Züge.
    „He, pass auf, die Mauer!“ Und schon schabte die Seite des Wagens an der alten Steinmauer entlang. Lysander trat hart auf die Bremse.
    „Ich will jetzt keine dummen Witze über Ziegen oder Ähnliches hören“, warnte er, doch Ophelia konnte nicht anders, sie bekam einen Lachanfall.
    Achtzehn Monate später nahm Ophelia ihre Tochter vorsichtig aus Lysanders Armen.
    Poppy schlief, und da sie die unermüdliche Energie – und die bedingungslose Bewunderung – ihres Vaters hatte, wusste jeder im Haus, dass man besser still war und die wenigen ruhigen Stunden genoss. Eine Nanny war zum Hauspersonal hinzugekommen, Lysander hatte reichlich Überzeugungsarbeit leisten müssen, um Ophelia klarzumachen, dass sie sich nicht völlig verausgaben musste, um zu beweisen, was für eine gute Mutter sie war. Poppy mit ihren blonden Locken, den dunklen Augen und dem bezaubernden Lachen würde eines Tages mit Sicherheit eine Schönheit werden, im Moment jedoch war sie nur ein hinreißendes Baby, von jedem geliebt und von ihrer Großmutter vergöttert. Lysander liebte es, Vater zu sein, und Haddock sang unaufhörlich Kinderlieder.
    Virginias Gesundheitszustand blieb stabil, sie fühlte sich wohl und verbrachte die Wochenenden meist auf Madrigal Court. Ophelia hatte ihre Schwiegermutter gebeten, ihr bei den Entscheidungen für die Einrichtung des Hauses zu helfen – und ihr die Aufgabe dann bald ganz überlassen. Virginias Geschmack war beispiellos, und Ophelia arbeitete eben lieber im Garten. Sich an Virginia ein Beispiel nehmend, machte Ophelia sich jetzt auch öfter schick zurecht. Auf den vielen gesellschaftlichen Anlässen bewegte sie sich inzwischen ohne jede Unsicherheit oder Verlegenheit, in dem sicheren Wissen um die Liebe ihres Mannes.
    Erst kürzlich von einer Woche Urlaub auf Kastros zurückgekehrt, gingen Lysander und Ophelia jetzt Hand in Hand auf die renovierte große Terrasse von Madrigal Court hinaus, von der man auf den weiten, wieder von Gärtnern gepflegten Park blicken konnte.
    Als der Aperitif vor dem Dinner serviert wurde, fasste Lysander nach Ophelias Hand. „Ich möchte dir etwas sagen, ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll.“
    Prompt verspannte sie sich ein wenig. „Geht es um Molly?“
    „Nein, es gibt leider nichts Neues über sie. Aber es hat mit deiner Familie zu tun. Es besteht die Möglichkeit, dass du eventuell noch andere Geschwister hast.“
    Sie klammerte sich an seine Hand. „Bist du sicher?“
    Lysander begann mit seiner Erklärung. Er war geschäftlich in New York gewesen und hatte dort den Mann getroffen, der Aristides Trauzeuge bei der geplanten Hochzeit mit Cathy hätte sein sollen.
    „Petros war damals Aristides bester Freund. Ich fragte ihn, ob er vielleicht weiß, weshalb Aristide die Verlobung gelöst hat. Er erzählte mir, dass Cathy Aristide wohl Tage vor der Hochzeit gestand, dass sie ein Kind geboren hatte, bevor sie ihn kennenlernte, und dass es vertuscht worden war. Aristide war so schockiert und
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