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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)
Autoren: Kerstin Dirks
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er ein Mädchen auf Anhieb so attraktiv. Aber das war es nicht, was ihn in erster Linie interessierte. Er hatte nicht gemerkt, wann genau sie seinen Weg gekreuzt hatte. Doch die plötzliche Wärme auf seiner Brust hatte ihn aufmerken lassen und es dauerte einen Moment, ehe ihm bewusst geworden war, dass es sich um seinen Anhänger handelte.
    Vor Freude und Unglauben darüber, dass der Kristall an seiner Kette nach all der Zeit endlich reagierte, wäre er fast bis zur Decke gesprungen. Welch Erleichterung, welch Wunder!
    So schnell er nur konnte war er der Verursacherin dieser Reaktion gefolgt, bis er im zweiten Stock des Einkaufszentrums angelangt war und das Gespräch zwischen den beiden Frauen mitbekommen hatte.
    Lykandra war zu ihm zurückgekehrt. Endlich.
    „Also, heißt das ja? Freut mich. Ich hoffe, Sie werden das Kleid dann tragen.“
    Sie schüttelte scheu den Kopf. „Es ist ja gar nicht für mich, sondern für eine Freundin.“
    Schade. Dieses rote Schmuckstück hätte an ihrem schlanken Körper sicherlich hinreißend ausgesehen.
    „Wenn Sie es jetzt nicht mehr bezahlen möchten, bin ich Ihnen nicht böse. Ich sollte Ihnen ohnehin nicht nachgeben. Auch wenn es sehr nett gemeint ist.“
    „Dieses Kleid gehört Ihnen. Es ist mein Geschenk an Sie. Ihre Freundin muss sich etwas anderes aussuchen. Es ist wie für Sie gemacht.“
    Er sah, wie sich ihre Wangen röteten und war verzaubert. Sie wirkte unbeholfen und unsicher, wodurch sie etwas in ihm weckte, das lange Zeit geschlafen hatte. Seinen Beschützerinstinkt.
    „Danke, das ist sehr freundlich.“
    Die Verkäuferin lugte wieder durch die Tür hindurch und reichte der jungen Frau eine Tüte. Correy übergab ihr im Gegenzug die vereinbarte Summe.
    „Die Firma dankt“, sagte die Verkäuferin und schloss ab.
    „So ein großzügiges Geschenk habe ich noch nie bekommen.“
    Ihr Lächeln war entzückend.
    „Ich glaube, ich habe mein Geld gut investiert. Ihr Lächeln belohnt mich sehr.“
    Sie gingen ein Stück zusammen, und ihm fiel auf, dass der Absatz einer ihrer Schuhe abgebrochen war und just in dem Moment, in dem ihm dieser Umstand ins Auge fiel, rutschte sie aus und drohte, zur Seite zu fallen. Mühelos fing er sie auf.
    „Vorsicht.“
    Ihr Duft stieg ihm in die Nase und sendete Glückshormone durch seine Venen. Sie fühlte sich weich und zart an, geradezu zerbrechlich.
    „Das ist heute wirklich nicht mein Tag“, sagte sie und richtete sich wieder auf.
    „Mit solchen Dingern könnte ich nicht laufen.“
    „Ich auch nicht, wie Sie sehen.“
    Der helle Klang ihres Lachens sandte gleich noch einen Schauer den Glückshormonen hinterher. Dieses zarte Wesen war einfach zauberhaft.
    „Also, nochmals vielen Dank. Wirklich nett, dass Sie mir geholfen haben. Ich werde mich auch revanchieren, das verspreche ich.“
    „Mit einem Besuch in meinem Lieblingscafe.“
    Sie lachte wieder auf diese herzerfrischende Weise, die ihm ein amüsiertes Grinsen auf die Lippen trieb.
    „Sagen wir morgen Nachmittag um vier?“
    Sie nickte zögerlich. „Wo?“
    „Im Café Grande. Am U-Bahnhof Schlump.“
    „Einverstanden.“
    Sie lächelte ihn an, bevor sie sich abwendete. Es war schade, sie nun gehen zu lassen, aber er wollte den ersten Kontakt nicht überstrapazieren, auch wenn er sich gern länger mit ihr unterhalten hätte. Doch morgen war auch noch ein Tag. Obwohl er zu einem Einzelgänger geworden war und nur noch wenige Menschen an sich heran ließ, fand er dieses Mädchen erfrischend anders. Der kurze Augenblick, in dem sie Körperkontakt hatten, hatte seine Sinne belebt. Und ihre zart violett schimmernden Augen sowie die vollen Lippen, die äußerst einladend wirkten, störten den Gesamteindruck in keiner Weise.
    Wichtiger als das war jedoch die Tatsache, dass sie der Rückfahrtschein in seine Welt war. Durch sie würde er wieder Kontakt zu Lykandra und den anderen Werwölfen herstellen können.
    Er steckte die Hand in seine Jackentasche, in die er das Wolfsauge hineingetan hatte, nachdem es ihm am Hals zu heiß geworden war. Es glühte nicht mehr, weil sie nicht mehr in der Nähe war.
    Correy musterte den Kristall in seiner Hand, der in allen Farben des Regenbogens schimmerte. So nah und doch so fern. Aber er würde sie wiedersehen. Jetzt, da er wusste, dass sie in dieser Stadt lebte, würde er alles daran setzen. Freude und Erleichterung machte sich in ihm breit. Endlich hatte er gefunden, wonach er so lange gesucht hatte.
    Motiviert wandte er sich wieder
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