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Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition)

Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition)

Titel: Luzidzone: Projekt Alpha (German Edition)
Autoren: Sascha Menzer
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ab. Stromleitungen wandten sich um die Säule herum überkreuzend nach oben. „Wir haben es gleich geschafft“, hechelte der Hausmeister. Noch ein paar Stufen...“. Als sie den dritten Absatz erreichten, folgten sie dem abzweigenden Stockwerk in einen rot beleuchteten Gang. Sie erreichten eine schwach beleuchtete Kammer, die in rötlichem Licht pulsierte. Ein pochendes Rauschen wirkte sich beruhigend auf ihre allgemeine körperliche Verfassung und ihre Atmung aus.
    „Lasst euch durch die Pumpgeräusche nicht verunsichern. Das ist hier das Zentrum im Innern unserer Wohnstätte.“ erklang eine warme, weibliche Stimme. In der Mitte der Kammer konnten sie in dem rötlichen, schummrigen Lichtschein eine Couch erkennen, auf der es sich scheinbar zwei Gestalten gemütlich gemacht hatten. „Von hier aus wird unsere gesamte Anlage versorgt mit Wärme. Durch die  Röhren gelangt warme Flüssigkeit in den Kreislauf unseres Systems. Hier befinden sich unsere Umwälzanlage und unser Heizkraftwerk. Wir haben schon lange nicht mehr die Oberfläche besucht und verweilen hier. Wir haben uns gewöhnt an die ruhige Atmosphäre und wollen gar nicht mehr nach oben gehen. Sagt, hat Euch der Wächter oben gesagt, dass wir Euch erwartet haben?“ Der Hausmeister antwortete: „Ja, der Wächter oben am Bunkerkopf hat uns hereingelassen und uns nach unten geschickt.“. Die männliche Stimme der Gestalt auf der Couch ergriff das Wort. „Nun, wen hast du uns mitgebracht, Hausmeister? Ist das nicht Trojan, der Trojan, den ich in meinen Träumen gesehen habe und den ich hierher gerufen habe? Ich weiss nicht, was dich hierhergeführt hat, lieber Trojan. Ich dachte, du kannst uns nicht hören. Stattdessen hast du dir vom Hausmeister den Weg zeigen lassen, das ist sehr weise. Wenn du nicht empfänglich bist für unsere Worte, dann musst du dir einen Weg von jemand anderem zeigen lassen, das verstehen wir. Wir warten schon lange auf dich und haben gehofft, dass du ohne Umwege direkt den Weg hierher findest. Nun hast du eben über einen Umweg diesen Ort erreicht. Mit Sorge haben wir mitverfolgt, wie du dich zur Teilnahme an dem Projekt gemeldet hast. Unser Geist ist mit deinem Geist verbunden. Bedauerlicherweise hast du dich für einen technischen Weg entschieden, um die „Zone“, wie sie es nennen, zu bereisen. Wisse jedoch, dass du auch ohne Hilfsmittel technischer Natur in luzide Zustände gelangen kannst. Du musst nur wachsam bleiben und deine Welt beobachten. Du kannst dir ja nicht sicher sein, ob du vielleicht in diesem Moment auf „der Barke“ liegst, dein Körper an die Gehirnschreibmaschine angeschlossen ist und deine Flucht nur ein Traum war. Es ist von enormer Wichtigkeit, dass dein Geist ständig wach sein muss, um zu überprüfen, ob du dich im dreidimensionalen Raum oder woanders befindest. Springe einmal kurz hoch.“ Trojan machte, ohne Nachzudenken, einen kleinen Hüpfer. Wie erwartet, landete er sofort wieder auf dem dunklen Betonboden. Er war hier im dreidimensionalen Raum, obwohl es ihm in der Tat wie ein Traum vorkam. Die kaum erkennbare Gestalt fuhr fort: „Wenn du dich in einem feinstofflichen Raum befinden würdest, wären die Gesetze des grob materiellen dreidimensionalen Raums außer Kraft gesetzt, und dein Körper würde langsam wieder zu Boden sinken. Nun versuche, deine Finger in eine der Betonwände zu stecken.“ Trojan versuchte, seinen Finger in die Wand zu drücken, jedoch gelang ihm dies nicht. „Auch Wände lassen sich in feinstofflichen Ebenen durchdringen, du bemerkst also, dass du dich nur im Wachzustand befinden kannst. Wisse jedoch, dass dich dein Verstand zuweilen austricksen kann, wenn Du diese Tests im Traumzustand machst. Er gaukelt dir zum Beispiel vor, dass du aufwachst, in Wirklichkeit jedoch wachst du nur in einer weiteren Traumebene auf. Wenn du darauf hereinfällst, verlierst du die Kontrolle und dein Bewusstsein. In dieser Zone herrschen eigene Regeln und Gesetze, und dein Unbewusstes versucht ständig, dich auszutricksen. Die an die Technik glaubenden Wissenschaftler versuchen, diesen Zustand künstlich herbeizuführen und meinen, sie könnten durch Manipulationen am Gehirn dieses in Schwingungszustände versetzen, um dadurch Zugang zu Bereichen im Hyperraum zu erhalten. Sie wollen die Technik nutzen, um sich Vorteile in der dreidimensionalen Welt zu verschaffen. Sie bemerken jedoch nicht, dass sie dabei schwer zu lösende Verstrickungen schaffen. Sie haben nicht den großen
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