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Luxussuite fuer zwei

Luxussuite fuer zwei

Titel: Luxussuite fuer zwei
Autoren: Helen Bianchin
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Moment.
    Der Sex zwischen ihnen war immer schon gut gewesen.
    Besser als gut. Aber dies war mehr. Wild, berauschend, schön.
    Und es war Liebe mit im Spiel. Sie war wichtiger als Können und Erfahrung.
    Wir wollten es beide so, dachte Aysha lange Zeit später, während Carlo und sie eng umschlungen dalagen. Keiner von ihnen hatte sich nach langsamem, zärtlichem Sex gesehnt. Sie waren von einem so starken Verlangen getrieben worden, dass das erste Mal hart, schnell und hinreißend zügellos gewesen war.
    Hinterher waren sie im Jacuzzi gewesen, hatten sich gegenseitig abgetrocknet und waren ins Bett zurückgekehrt.
    Beim zweiten Mal hatten sie sich lange berührt und erforscht ...
    Es war ein Liebesspiel gewesen, wie sie es noch nie erlebt hatten.
    "Wollen wir es unseren Eltern sagen?" fragte Aysha.
    Carlo spielte mit ihrem Haar. "Überlassen wir das dem Priester am Hochzeitstag. Wenn er bei der Trauung davon spricht, dass wir das Ehegelübde 'erneut ablegen', erfahren sie es früh genug."

11. KAPITEL
    Aysha wachte auf und hörte den Regen an die
    Fensterscheiben prasseln. Sie rekelte sich einen Moment lang, dann sah sie auf die Uhr. Kurz nach sieben. Bald würde Teresa an die Tür klopfen und der Tag beginnen.
    Wenn sie Glück hatte, würde sie zumindest noch bis nach dem Frühstück ein bisschen Ruhe haben. In spätestens zwei Stunden würde Teresa anfangen, alles noch einmal zu überprüfen, von der mit dem Blumenhändler vereinbarten Lieferzeit bis zum Haus, der Kirche, dem Empfang ... Sie würde so lange auf alle Chefs oder leitenden Angestellten einreden, bis diese sämtliche Vorbereitungen noch einmal mit ihren Untergebenen kontrollierten. Der Hochzeitsveranstalter war inzwischen zweifellos einem Nervenzusammenbruch nahe.
    Aysha stand auf und ging barfuß zum Fenster. Sie drückte auf die Fernbedienung, und die Vorhänge glitten auf. Als sie sah, wie stark es regnete, unterdrückte sie ein Stöhnen. Der Rasen war schon völlig durchnässt. Ihre Mutter würde es wahrscheinlich für ein böses Omen halten.
    Seufzend suchte Aysha Shorts und ein Top heraus und zog sich schnell an. Mit ein bisschen himmlischer Hilfe würde sie es vielleicht nach unten ins Esszimmer schaffen, bevor ...
    Ihr Handy klingelte.
    "Carlo?"
    "Wen sonst hast du erwartet?"
    Seine tiefe Stimme wirkte sich seltsam auf ihre Sinne aus, und Aysha konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn ein bisschen aufzuziehen. "Eine meiner vier Brautjungfern, deine Mutter, Nonna Benini aus Treviso, die mir buona fortuna wünschen will, Schwester Maria Teresa ..." Aysha gelang es nicht, sich das Lachen zu verkneifen. "Rufst du aus einem besonderen Grund an?"
    "Dafür werde ich mich rächen, cara", versprach Carlo heiser.
    Ihr Herz schlug schneller, als sie sich vorstellte, wie er es tun würde.
    "Ich habe in der Nacht die Hand nach dir ausgestreckt, und du warst nicht da", sagte er leise. "Kein Hauch deines Parfüms auf meinen Laken, der mein Unterbewusstsein hätte beruhigen können. Ich habe dich vermisst."
    Aysha schloss die Augen. Seine Worte beschworen ein allzu deutliches Bild herauf. Hitze durchflutete sie, und sie stöhnte auf. "Nicht", bat sie, "ich muss den Tag durchstehen."
    "Hast du auch nicht viel Schlaf bekommen?" fragte Carlo scheinheilig.
    "Ein oder zwei Stunden", gab Aysha zu.
    "Bist du angezogen?"
    "Ja", erwiderte sie steif.
    Er lachte. "Schade. Wenn ich dich nicht in natura haben kann, muss die Fantasie genügen."
    "Du hast selbstverständlich schon eine Stunde trainiert, bist geduscht und rasiert und willst gerade frühstücken, stimmts?"
    "Nein. Ich liege noch im Bett und schone meine Kräfte."
    Aysha stellte sich ihn auf dem Rücken liegend im Bett vor, sah im Geist seinen muskulösen Körper vor sich und überlegte, ob er etwas anhatte oder nicht. Ihr Herz fing an, heftig zu schlagen. "Ich glaube, wir sollten das besser lassen."
    "Was?"
    "Telefonsex."
    "Haben wir den gerade?" fragte Carlo belustigt.
    "Er ist kein Ersatz für die echte Sache."
    Carlos leises Lachen war fast Ayshas Verderben.
    "Ich bezweifle, dass ich Teresa imponiere, wenn ich jetzt zu euch komme und dich vor dem Frühstück ins Schlafzimmer dränge."
    Ein energisches Klopfen an der Tür. "Aysha?"
    Jetzt wurde es ernst. "Einen Moment."
    "Lass mich in der Kirche nicht zu lange warten, cara", sagte Carlo.
    "Fünf Minuten Verspätung sind Pflicht", neckte Aysha ihn, während sie öffnen ging. "Ciao."
    "Buon giorno, Schatz." Teresa sah das Handy an. "Hast du mit Carlo
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