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Lustnebel

Lustnebel

Titel: Lustnebel
Autoren: Ivy Paul
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natürlich kümmern wir uns um Euch. Ich bedauere meinen“, sie hielt inne, als suche sie nach Worten. „kleinen Anfall zutiefst. Vergebt mir diese Unbeherrschtheit.“
    Sie hob ihre Hand und berührte Rowenas Wange. Der glatte Stoff des Handschuhes lag kühl auf ihrer Haut. Rowena konnte Alices herbes Parfüm erschnuppern. Ihren Kleidern entstieg leichter Kampferduft.
    „Das wollte ich schon seit unserer ersten Begegnung tun“, raunte Alice. Sie beugte sich vor, strich sacht mit weichen Lippen über Rowenas. Ihr warmer Atem strich über Rowenas Haut. Rowenas Herz hämmerte heftig gegen ihren Brustkorb, und die Furcht rauschte ihn ihren Ohren. Alices Hand glitt in Rowenas Nacken, und sie glitt mit ihrer Zunge in ihren Mund. Ihre Zunge war weich und feucht, und Alices fuhr zärtlich über Rowenas. Schien jede Geschmacksnuance auszukosten. Gegen Rowenas Willen beruhigte und erregte Alices Liebkosung sie, obwohl ihr Verstand in völliger Alarmbereitschaft war.
    Alice löste ihre Lippen von ihr, streichelte ihre Wange, koste mit der anderen ihren Nacken und glitt über Rowenas Arm nach unten, um an ihrer Hüfte innezuhalten.
    „Rowena“, flüsterte die andere heiser. Ihre Augen glühten regelrecht, und die Intensität dieses Blickes ließ Rowena erzittern. Aus einer unbestimmten Ahnung heraus kroch Furcht ihre Wirbelsäule entlang wie ein eisiger Schauer. Alices Hände glitten zu ihren Brüsten und rieben über die Stellen, an denen die Nippel unter dem Stoff des Kostüms verborgen lagen. Rowena stieß mit einem protestierenden Keuchen Luft aus. Alice drängte sie nach hinten, bis sie gegen die Kommode prallte. Der Knauf einer der Schubladen bohrte sich unangenehm in ihren linken Oberschenkel. Sie fühlte Panik in sich aufsteigen. Mit einem Schlag war ihr Verstand völlig klar.
    Die Blondine beugte sich über Rowena, und diese verharrte starr wie ein hypnotisiertes Kaninchen. Alices warmer Atem glitt über ihr Kinn und ihre Kieferpartie. Die Lippen der Blonden schwebten nur Millimeter über den ihren.
    „Ich hatte deine Cousine Claire. Hast du mich erkannt? Ich wusste von der ersten Sekunde an, wer du bist. An jenem Tag im Hellfire Club fielst du mir bereits auf. Deine tiefgründigen Augen, deine vollen Lippen. Aber ich sah dir an, dass du noch nicht bereit warst für meine Zärtlichkeiten. Claire hingegen, sie war wie ein Apfel. Süß und bereit, gepflückt zu werden“, schmeichelte Alice.
    Sie presste ihre Lippen auf Rowenas, doch als sie diesmal mit der Zunge vordringen wollte, verschloss sie ihren Mund, verwehrte der anderen den Zugang, entschlossen, sie in die Zunge zu beißen, sollte sie einen Vorstoß wagen.
    Enttäuscht ließ Alice von ihr ab. „Claires Haut war weich und warm, und sie duftete nach Vanille. Als meine Finger sie berührten, bebte ihr Körper. Nie hätte ich gedacht, dass sie zu solcher Lust fähig wäre. Sag, Rowena, hattest du das Vergnügen, Claire auf diese Weise zu berühren, wie ich es tat? Vergrubst du dein Gesicht in ihrem Schoß, inhaliertest ihren süßen Moschusduft und schmecktest sie?“ Alice lachte, als Rowena hochfuhr und versuchte, sich an ihr vorbeizudrücken, ihr Knie schmerzte nach wie vor höllisch. Aber sie hatte ohnehin keine Chance zur Flucht. Alice legte ihre Hände auf Rowenas Hüften und hielt sie so fest, dass ihre Korsettstäbe sich auf der gesamten Länge in ihre Haut bohrten.
    Rowena keuchte schmerzerfüllt auf.
    „Alice, Ihr tut mir weh!“ Sie wand sich erfolglos.
    Wilson Cuthbert und Geoffrey Turnbull standen mit einem Mal neben Alice.
    „Haltet sie fest.“ Alice klang mitleidslos.
    Wilson und Geoffrey packten Rowena an den Armen. Sie quietschte erschrocken. Die Finger der Männer bohrten sich grob in ihre Oberarme. Die beiden zerrten sie in die Mitte des Raumes. Rowena wand sich und kämpfte vergebens gegen den Zugriff Turnbulls und Cuthberts. Am Rand registrierte sie, wie Alice nach dem Kristallkrug griff und sich ihr näherte. Rowena zappelte wild. Sie stieß frustrierte Laute aus. Ihr rechtes Bein pochte und stach höllisch. Beim Versuch, mit dem Fuß nach den Angreifern zu treten, forderte sie deren spöttisches Lachen heraus.
    „Bitte, lasst mich frei. Was wollt Ihr von mir? Claire und ich und Ihr seid auf einer der Orgien des Hellfire Club gewesen. Wir werden nie wieder darüber sprechen. Wir vergessen es einfach!“, log Rowena.
    Die Blondine schenkte ihr einen sardonischen Blick, während sie auf Rowena zukam.
    „Haltet ihren Kopf fest“,
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