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Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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war.
    Wie Stacey fiel es auch Brenna schwer zu glauben, dass Noah so gemein sein konnte, aber irgendwie hatte irgendwer das hier arrangiert, und sie fand es nicht im Geringsten witzig.
    »Ich werde mich darum kümmern«, versprach Stacey ihr schließlich. »Halte noch ein wenig durch, und in null Komma nichts sitzt du zu Hause am Pool«, versuchte sie, Brenna bei Laune zu halten.
    Sie legte auf, und Brenna schüttelte den Kopf über die Angewohnheit ihrer Freundin, Telefongespräche ohne Abschiedsgruß zu beenden.
    Stacey telefonierte nicht, wenn sie hinter dem Lenkrad saß, nicht einmal per Bluetooth. Sie war davon überzeugt, dass sie einen Unfall bauen würde, wenn sie es auch nur versuchte, da sie nicht wusste, wie sie beides unter einen Hut bringen sollte.
    Sie war eine der klügsten Frauen, die Brenna kannte, aber Stacey neigte dazu, sich zu sehr auf die Unterhaltung und zu wenig auf das, was um sie herum geschah, zu konzentrieren.
    Doch zumindest befand sich ihre Freundin in der Nähe, dachte sie. Es konnte höchstens eine halbe Stunde dauern, bis sie in einem der klimatisierten Fahrzeuge von Staceys Onkel saß und auf dem Weg zur Ranch war.
    Bisher war ihr noch nicht klar geworden, wie es ihr in den letzten neun Monaten gelungen war, Stacey als Freundin zu behalten. James Mayer, Staceys Onkel, sprach nur mit ihr, wenn es unbedingt erforderlich war. Er hatte sich oft mit Stacey wegen ihrer Freundschaft zu Brenna gestritten. Soweit sie gehört hatte, betrachtete er Brenna als goldgräberische kleine Hure.
    Nicht, dass seine Meinung von Bedeutung wäre oder dass sie die Ranch je gewollt hätte. Sie tat nur das, was Poppa Jason von ihr verlangte. Das Einzige, worum er sie in all den Jahren, in denen er sich um sie gekümmert und für ihr Glück und ihre Sicherheit gesorgt hatte, je gebeten hatte.
    In dem Brief, den er ihr bei der Testamentseröffnung hatte übergeben lassen, versicherte er ihr, dass er nur versuche, Jase zu schützen. Sie würde ihm dabei helfen, Jases Zukunft zu sichern, hatte er ihr versprochen. Dabei war sie eigentlich der Ansicht, dass Jase ganz gut selbst seine Zukunft sichern konnte. Er hatte schließlich bewiesen, dass er kein Herz und keine Schwächen besaß. Es war schwer, einen Mann zu verletzen, der sich in dem Ausmaß selbst beschützte.
    Das verhinderte jedoch nicht, dass sie sich verletzt fühlte, weil Jase nicht auf sie gewartet hatte. Der Gedanke, dass er sie hier absichtlich warten ließ, verärgerte sie nur noch mehr. Die Tatsache, dass er sie nach all den Jahren, in denen er sie beschützt hatte, in denen sie ihn geliebt hatte, jetzt so behandelte, war ihr dabei relativ egal.
    Nach der Testamentseröffnung hatte er sie sofort zurück nach New York aufs College geschickt. Ihre Besuche auf der Ranch, entsprechend den Klauseln des Testaments, waren nicht gern gesehen. Jase war zwar nicht verschwunden, aber er hatte sie ständig wütend angesehen, als hätte er sie dabei erwischt, wie sie das Tafelsilber stehlen wollte.
    Sie musste alle zwei Monate wenigstens eine Woche auf der Ranch verbringen und natürlich diese drei Monate, wenn sie beschloss, Jase die Ranch zu überlassen.
    Das machte die Erstellung ihres Stundenplans nicht gerade leichter. Sie konnte sich in diesem Sommer auch nicht wie erhofft einen Job suchen, und es ging ihr langsam auf die Nerven. Um die eine Woche aufzufangen, hatte sie mehr lernen müssen, und die letzten sechs Wochen waren sogar noch härter gewesen, um den dreimonatigen Aufenthalt überhaupt zu ermöglichen, den Poppa Jason von ihr verlangt hatte.
    Drei weitere Monate, und sie konnte Jase ihren Anteil überschreiben, das rief sie sich immer wieder ins Gedächtnis. Vielleicht konnte sie dann endlich ihr eigenes Leben weiterleben. Es war ja offensichtlich, dass Jase sie in seinem nicht haben wollte.
    Dieses Wissen quälte sie in den dunkelsten Stunden der Nacht, und es tat weh. Der Schmerz zu wissen, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, setzte ihr schwer zu. Er hätte die Schwäche, die sie in jener Nacht gezeigt hatte, wenigstens ignorieren können, anstatt sie gegen sie auszuspielen. Es war ja nicht so, dass sie ihn gezwungen hätte, die Ehe zu brechen oder etwas in der Art.
    Das Geräusch eines Fahrzeugs, das auf den Hangar zuraste, ließ sie aufspringen. Sie schob die Koffer in Position, stellte die beiden Reisetaschen wieder auf und wartete neben ihrem Gepäck, als der Wagen in Sicht kam.
    Ihr Herz begann zu rasen, als sie den schwarzen
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