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Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verheißungsvolle Nacht (German Edition)
Autoren: Lora Leigh
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das sich in derart viele verschiedene Bereiche erstreckte, dass sich Brenna häufig fragte, wie Jase überhaupt noch den Überblick behielt.
    Sie stieß die Luft aus, zog ihr Handy aus der Tasche und wählte erneut Jases Nummer. Seit der Pilot sie hier abgesetzt hatte, rief sie nun schon zum achten Mal an.
    Wieder ging nur die Mailbox an, was bedeutete, dass er sein Handy ausgeschaltet hatte. Das kam nur äußerst selten vor.
    »Ich weiß, dass du noch wütend auf mich bist«, sagte sie leise. »Aber ich sitze jetzt schon seit Stunden hier, Jase, und es ist echt heiß. Bitte lass mich von jemandem abholen.«
    Sie legte auf und starrte auf den von der Sonne verbrannten Boden und die Landebahn hinaus. Die Hitze stieg in Wellen vom Asphalt auf und spaltete die Erde ringsherum. Sie hüllte das Land ein, saugte jegliche Feuchtigkeit heraus und ließ nichts als Staub zurück.
    Es war gerade erst Mittagszeit, und sie wusste, dass es noch heißer werden würde. Dieser Sommer war der heißeste seit fast einem Jahrhundert, und da war es mal wieder typisch, dass sie unter einem Blechdach in einem Metallgebäude festsaß, und das seit wer weiß wie lange.
    Und sie war es leid, bei lebendigem Leib geröstet zu werden!
    Entschlossen zog sie die hochhackigen Schuhe aus, drehte den Koffer um, öffnete ihn und holte eine abgeschnittene Jeans und ein Mieder heraus.
    Die Landebahn war verlassen, daher machte sie sich gar nicht erst die Mühe, sich nach einer geschützten Ecke umzusehen. Sie streifte den Rock und die ärmellose Seidenbluse ab und ließ sie in den offenen Koffer fallen, bevor sie auch den BH hinterherwarf und sich umzog.
    Die kurze Hose und das Top waren sehr viel angenehmer, und die flachen Riemensandalen fühlten sich an ihren Füßen deutlich bequemer an.

2
    Einige Minuten später holte Brenna erneut ihr Handy aus der Tasche und stieß hörbar die Luft aus, während sie einen anderen Anruf tätigte. Das war ihre letzte Chance, eine Mitfahrgelegenheit zur Ranch zu bekommen. Wenn Stacey nicht ranging, war sie erledigt.
    »Bren, wo bist du?«, rief die feminine und amüsierte Stimme ihrer besten Freundin seit der Grundschule. »Ich dachte, du kämst erst morgen.«
    »Das habe ich auch gedacht.« Sie schnitt eine Grimasse. »Aber der Pilot hat gestern Abend angerufen und mich darüber informiert, dass wir heute sehr früh losfliegen. Ich konnte nur entweder mitfliegen oder mir ein anderes Transportmittel suchen.«
    Sie hatte zwar nichts dagegen, mit einem Linienflug zu fliegen, aber sie wusste, dass Jase die Fahrt von der Ranch nach Houston hasste. Er hatte den Privatflug für sie organisiert und sie jetzt hier sitzen lassen.
    »Das klingt doch ganz nach unserem freundlichen, nicht gerade sozialen Noah«, meinte Stacey lachend, als sie von dem unfreundlichen Benehmen des Piloten hörte. Er war der Angestellte ihres Onkels, daher wusste sie von seinem Temperament. »Und, wie hat dich Jase empfangen?«
    Stacey war der einzige Mensch auf der Welt, der wusste, was in der Nacht nach Jases Party passiert war. Brenna hatte es ihr auch nur aus dem Grund erzählt, weil sie in der Nacht nicht mehr nach New York zurückfliegen konnte und Staceys Wohnung nur wenige Meilen vom Flughafen in Houston entfernt lag. Wenn Stacey nicht zu Hause war, wusste Brenna trotzdem, wo der Schlüssel versteckt war, daher hatte sie dort immer einen Platz zum Schlafen. In jener Nacht war ihre Freundin jedoch zu Hause gewesen, und nach einer Flasche Wein und ein wenig Ermutigung hatte Brenna ihr alles erzählt.
    »Indem er nicht aufgetaucht ist.« Brenna seufzte.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen. »Wie meinst du das?«, fragte ihre Freundin schließlich so vorsichtig, als könne sie ihr nicht glauben.
    »Stacey, ich hocke im Hangar deines Onkels, und Jase geht nicht ans Telefon. Ich kriege nur die Mailbox dran. Kannst du mich vielleicht von hier abholen?«
    »Ist das dein Ernst?«, erwiderte ihre Freundin mit entrüsteter Stimme. »So gemein würde selbst Noah nicht sein, Bren.«
    »Ich weiß nicht, ob Noah oder Jase schuld daran ist«, stellte Bren klar. »Vielleicht wusste Noah nicht, dass niemand hier sein würde. Ich weiß nur, dass es unglaublich heiß ist, es keinen Schutz vor der Sonne gibt und ich langsam müde werde, Stacey. Ich sitze jetzt seit Stunden hier, und nirgendwo steht auch nur eine Flasche Wasser, die dieses Höllenloch erträglicher machen würde.«
    Erneutes Schweigen, dieses Mal jedoch, weil Stacey besorgt und wütend
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