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Lust de LYX - Verhängnisvolles Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Verhängnisvolles Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verhängnisvolles Verlangen (German Edition)
Autoren: Michelle Raven
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schüttelte sie bereits den Kopf. „Nicht n…nötig, es g…geht mir g…gut.“
    Klar. Deshalb zitterte sie auch immer heftiger. Irgendetwas musste er tun, sie war ganz sicher unterkühlt. Ohne um Erlaubnis zu fragen, schob Gabe seine Hände unter ihren Körper und hob sie hoch. Trotz ihrer nassen Kleidung war sie federleicht, aber das hieß auch, dass sie umso anfälliger für die Kälte war.
    „Was m…machen Sie da?“
    „Ich bringe dich zu meinem Auto, damit du wenigstens im Trockenen bist. Wenn ich mich nicht irre, habe ich auch noch irgendwo eine Decke herumliegen.“ Bei dem Wort lief ein so heftiger Schauer über ihren Körper, dass sie ihm beinahe aus den Armen geglitten wäre. Unwillkürlich hielt er sie fester und bemühte sich, seine Körperwärme mit ihr zu teilen. Was natürlich nicht viel brachte, weil er genauso nass war wie sie. Während er sie mit einer Hand stützte, öffnete er mit der anderen die Beifahrertür und setzte die durchnässte Frau vorsichtig auf den Sitz. „Ich komme sofort wieder.“
    Gabe schloss ihre Tür, damit es nicht hereinregnete, und begann, die Decke zu suchen. Schließlich fand er sie im Kofferraum zwischen einigen Ausrüstungsgegenständen. Vermutlich roch sie nicht sonderlich gut, aber immerhin würde sie die Frau etwas wärmen. Schnell schloss er den Kofferraum, zog seine Schuhe an und sprintete zur Fahrerseite. Er setzte sich ins Auto und zog die Tür hinter sich zu. Die Frau hatte die Augen geschlossen, und für einen Moment befürchtete Gabe, sie sei doch noch gestorben, doch dann sah er ihr Zittern. Ihre Lippen waren immer noch bläulich angelaufen, aber immerhin war sie nicht mehr so totenblass. Sorgfältig hüllte er sie in die Decke ein, bevor er den Motor startete und die Heizung auf die höchste Stufe stellte.
    Mehr konnte er hier nicht für sie tun, doch wo sollte er sie hinbringen, wenn sie sich weigerte, in ein Krankenhaus zu gehen? Er konnte sie schlecht zu seinem Bruder mitnehmen, das war zu weit weg und wer wusste schon, ob er diesmal den richtigen Weg fand. „Wo soll ich dich hinbringen?“
    Ihre Lider hoben sich und Gabe versank in den schönsten blauen Augen, die er je gesehen hatte. „M…mein Haus ist gleich am Ende der S…straße.“
    Er nickte knapp, legte den Gang ein und wendete den Jeep. „Gibt es dort jemanden, der sich um dich kümmern kann?“ Der Gedanke, dass sie einen Freund oder sogar Ehemann haben könnte, löste ein seltsames Gefühl in Gabe aus. Fast so etwas wie … Eifersucht. Warum zum Teufel sollte er eifersüchtig sein? Er kannte die Frau ja überhaupt nicht!
    „Nein, niemand.“ Sie blickte ihn dabei nicht an.
    Er runzelte die Stirn. „Nicht einmal Freunde? Bekannte?“
    Sie rutschte tiefer in die Decke, als könne sie dadurch seinen Fragen entkommen. „Nein. Ich lebe noch n…nicht so lange hier.“
    Für ihn hörte sich das wie eine Ausrede an, aber im Grunde ging es ihn auch nichts an. Mit einer Hand am Lenkrad nahm er sein Handy aus der Mittelkonsole und rief seinen Bruder an.
    „Rafe? Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich später komme. Ich habe noch etwas zu erledigen.“
    „Ist etwas passiert?“ Die Besorgnis in der Stimme seines Bruders war deutlich zu hören.
    „Nein, alles in Ordnung. Ich habe mich nur ein wenig verfahren.“
    Rafe lachte. „Ehrlich? Solltest du als SEAL nicht einen besseren Orientierungssinn haben? Mal ganz davon abgesehen, dass ich dir eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung gemailt habe.“
    „Die liegt zu Hause. Und im Job habe ich immer diverse GPS-Geräte dabei. Hör zu, ich muss jetzt Schluss machen. Ich melde mich, wenn ich weiß, wie lange es dauert.“
    „Okay. Fahr vorsichtig, die Straßen hier können bei dem Wetter tückisch sein.“
    „Das ist mir schon aufgefallen. Bis später.“ Gabe beendete das Gespräch und legte das Handy zurück. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die Fremde ihn beobachtete.
    „Es tut mir l…leid, dass Sie meinetwegen Ihren T…termin verpassen.“
    Gabe winkte ab. „Das macht nichts, es ist nur mein Bruder. Er behauptet zwar, dass er mir eine Wegbeschreibung gegeben hätte, aber die war so konfus, dass sie nicht zu gebrauchen war. Sonst wäre ich nie auf dieser Straße gelandet.“
    „Worüber ich wirklich froh b…bin.“
    Er lächelte ihr zu. „Ich auch. Ist dir inzwischen etwas wärmer?“
    Ihr Nicken wurde durch ein heftiges Schaudern unterbrochen. „Ein … w…enig.“
    Besorgt erkannte er, dass er sie dringend aus den nassen
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