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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine
Autoren: Marina Schuster
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Jill und Mandy sich bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam auf den Weg in Richtung Oceanview. Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch hatten sie den Ort erreicht, und entdeckten recht schnell ein kleines Bistro, wo sie sich hinsetzten und gemütlich frühstückten.
»Was sollen wir heute den ganzen Tag machen?«, fragte Mandy kauend. »Ehrlich gesagt habe ich keine große Lust, mit den anderen in der Villa herumzuhängen.«
»Ich auch nicht. – Lass uns ein bisschen die Umgebung erkunden, wenn mich nicht alles täuscht, soll es hier einen tollen Strand geben«, schlug Jill vor.
Nach dem Frühstück bummelten sie entspannt durch den Ort, schauten sich die Schaufenster der Geschäfte an, und schlenderten anschließend zum Strand hinunter. Ein Stück abseits fanden sie eine kleine, ruhige Bucht, dort ließen sie sich im warmen Sand nieder und genossen die Sonne und das sanfte Plätschern der Wellen.
Sie unterhielten sich ein wenig, und während Jill sich etwas bedeckt hielt, erzählte Mandy vertrauensvoll von ihrem Freund Oliver und ihrem Medizinstudium.
Am späten Nachmittag machten sie sich auf den Rückweg, um ihre Einkäufe zu erledigen, bevor die Läden schließen würden. In einem kleinen Lebensmittelgeschäft versorgten sie sich mit einem ausreichenden Vorrat an Essbarem, und kurz darauf standen sie mit ihren Tüten wieder vor der Tür.
»Puh, sollen wir das jetzt den ganzen Weg zurückschleppen?«, seufzte Mandy.
Jill zuckte mit den Schultern. »Wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, es sei denn, du willst Geld für ein Taxi ausgeben.«
Mandy schüttelte den Kopf, und so trotteten sie gemächlich die Straße entlang. Als sie ungefähr die Hälfte des Wegs zurückgelegt hatten, hielt ein roter Sportwagen neben ihnen an, Mick Fairgate saß am Steuer.
»Soll ich euch mitnehmen?«, bot er an, und sie nickten erleichtert.
Kurz darauf saßen sie im Auto, Jill hatte sich auf den Rücksitz gequetscht, Mandy saß vorne, und es dauerte nur wenige Minuten, bis sie vor der Villa ankamen.
»Danke«, lächelte Mandy und griff nach den Taschen.
»Keine Ursache, jungen Damen in Not helfe ich doch immer gerne«, gab Mick charmant zurück, und Jill bemerkte, wie er in den Ausschnitt von Mandys Top starrte.
Stirnrunzelnd nahm sie ebenfalls ihre Tüten in die Hand, warf ihm ein knappes »Danke« hin und folgte Mandy ins Haus.
Wenig später standen sie in der Küche, beschrifteten ihre Sachen mit Namen und verstauten sie in den Schränken. Sie belegten sich noch schnell ein paar Sandwiches, und gerade als sie hinaufgehen wollten, kamen die Brünette und die Rothaarige vom Vortag herein.
Ohne sie eines Blickes zu würdigen, gingen sie an den Kühlschrank und kramten darin herum.
»Ich glaube ich trinke nur etwas«, erklärte die Braunhaarige und griff nach einem Saft.
»Aber Cloe, der gehört doch gar nicht dir«, gab die Rothaarige zaghaft zu bedenken.
Cloe grinste. »Ist mir egal.«
Jill drehte sich um. »Wenn das nicht dein Saft ist, stell ihn wieder rein!«
»Und falls ich das nicht tue?« Herausfordernd schaute Cloe Jill an. »Was dann?«
»Willst du das wirklich wissen?«, sagte Jill ruhig und trat einen Schritt auf das Mädchen zu. Ihre Stimme war leise, und der Unterton darin ließ keinen Zweifel daran, dass sie nicht die Absicht hatte, nachzugeben.
Zuerst schien es so, als wolle Cloe aufbegehren, doch dann wandte sie sich abrupt um, riss den Kühlschrank auf und schmiss die Packung mit dem Saft hinein.
»Zufrieden?«, fauchte sie Jill an, krallte die Rothaarige am Arm und zog sie zur Tür. »Komm Ruby, wir gehen!«
Sie warf Jill noch einen bitterbösen Blick zu, Sekunden später krachte die Tür hinter ihnen ins Schloss.
Kopfschüttelnd schaute Jill den beiden nach, Mandy machte große Augen.
»Oh Mann, wärst du wirklich auf sie losgegangen, wenn sie nicht auf dich gehört hätte?«
»Mach dir keine Gedanken, mir war klar, dass sie es nicht darauf anlegen würde. Ich kenne die Sorte, notorische Quertreiber und Maulhelden, wenn es eng wird, ziehen sie den Schwanz ein«, grinste Jill. »Und abgesehen davon hätte ihr eine kleine Ohrfeige bestimmt nicht geschadet.«
Mandy kicherte, und zusammen gingen sie hinauf in ihr Zimmer.
Dort ließen sie sich ihre Sandwiches schmecken, und lungerten auf den Betten herum. Gegen zweiundzwanzig Uhr schlüpfte Jill wie am Abend zuvor in ihren Badeanzug.
»Gehst du wieder schwimmen?« fragte Mandy lächelnd.
Jill nickte. »Ja, ich brauche mein tägliches Training, auch wenn mich das
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