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Lotta schlaeft - endlich

Lotta schlaeft - endlich

Titel: Lotta schlaeft - endlich
Autoren: Aylin Lenbet
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groß.
Die Strukturisten: Wir machen alles nach Plan!
    Strukturisten planen gerne und sind bestens organisiert. Sie bestimmen für ihr Baby einen Tagesablauf mit festgelegten Essen- und Schlafenszeiten und regelmäßigem Einschlafritual. Sie gewöhnen es scheinbar mühelos an die Abläufe und halten sich selbst konsequent daran. Im Haushalt eines Strukturisten gibt es klare Regeln. Vor jedem Essen werden die Hände gewaschen, Fernsehen gibt es nicht und wenn, dann nur das Sandmännchen, vor dem Zubettgehen wird eine Geschichte vorgelesen und nichtdrei etc. Strukturisten ist es wichtig, dass ihr Kind früh lernt, selbstständig zu sein. Sie bringen ihrem Kind mit viel Ausdauer und unumstößlicher Konsequenz bei, alleine einzuschlafen, und wenn es nachts aufwacht, wieder alleine einzuschlafen. Drohen ihre Kinder einzuschlummern, obwohl keine Schlafenszeit ist, werden sie davon abgehalten. Meistens schläft das Kind in seinem eigenen Bett, oft auch schon früh im eigenen Zimmer. Strukturisten schätzen es, wenn Dinge berechenbar sind und ihre definierte Ordnung haben. Dafür sind sie auch bereit, einen hohen Aufwand zu betreiben.
    Der Strukturist
    Strukturisten erkennt man daran, dass sie immer hervorragend informiert sind, was aktuell in Sachen Kinderpflege, -ernährung und -erziehung empfohlen wird und sie halten sich auch konsequent daran. Sie sind diejenigen, die genau wissen, wie man Beikost einführt, wo und wann die besten Babykurse stattfinden und welchen Produkten Ökotest seinen Segen gegeben hat. Sie melden ihre Kinder in den Kitas an, bevor sie auf der Welt sind und sie wissen auch schon vor der Geburt ganz genau, wann sie wieder mit der Arbeit beginnen werden.
    Die Vorteile, die Strukturisten für sich verbuchen können, liegen auf der Hand: Es gibt einen eingespielten Rhythmus mit festen, berechenbaren Essens- und Schlafenszeiten. Beruf und Kinder lassen sich auf diese Weise gut vereinbaren. Den Kindern bietet die Struktur Sicherheit und sie hilft ihnen, sich zu orientieren. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis. Damit sich so ein Ablauf einspielt, muss man ihn konsequent einhalten – auf Kosten der Flexibilität. Strukturisten müssen außerdem aufpassen, dass sie mit ihrem Plan ihr Baby nicht überfordern. Der auserkorene Ablauf kann unter Umständen (noch) nicht (oder nicht mehr) zu den Bedürfnissen des Babys passen.
Die Empathisten: Unser Kind sagt uns, was es braucht!
    Empathisten machen alles für ihr Baby. Sie orientieren sich konsequent an seinen Bedürfnissen, sie füttern es und lassen es schlafen, wann es will. Sie passen ihr Leben an den Rhythmus ihres Babys an. Empathisten vertrauen Ihrem Kind, dass es sich richtig entwickelt und sind geduldig, wenn ein Entwicklungsschritt mal länger braucht. Und sie vertrauen ihrer Intuition und ihrem Gefühl. Ratgeber interessieren sie meist nicht besonders. Sie verstehen ihr Kind einfach am besten. Daher tun sie sich auch oft schwer, einen Babysitter zu engagieren – wie soll der die Eigenarten und die Sprache ihres Babys verstehen? Regeln gibt es bei Empathisten kaum. Sie lassen ihr Kind essen, wie es will (lieber putzen sie danach die ganze Wohnung und ziehen es komplett um) und sie geben ihrem Kind das zu essen, was es am liebsten mag (auch wenn es nicht gerade der aktuellen Empfehlung der Kinderärzte entspricht). Und schlafen darf das Empathisten-Baby natürlich auch, wo es will. Meistens schläft es im Elternbett oder zumindest im Babybalkon unmittelbar daneben.
    Die Empathistin
    Empathisten erkennt man daran, dass sie auf der Straße mit dem einen Arm ihr Baby tragen und mit der anderen Hand den Kinderwagen schieben. Sie versuchen immer, ihrem Kind die komfortabelste Position zu ermöglichen – auch wenn das den eigenen Komfort stark einschränkt. Nie würden sie ihr Kind weinend auch nur eine Sekunde im Kinderwagen vor sich her schieben. Wenn es sein muss, setzen sie sich mitten auf den Gehweg, um ihr Baby zu stillen – es hat ja gerade Hunger. Empathisten würden ihr Baby niemals wecken, weil sie zum Beispiel zu einem Arzttermin müssen. Da wird lieber der Termin verschoben. Für Freunde oder andere Beteiligte können Empathisten manchmal anstrengendsein. Das Wohlbefinden des eigenen Kindes wiegt in der Regel deutlich mehr als die Bedürfnisse oder Wünsche der anderen.
    Empathisten-Eltern haben den Vorteil, dass sie ihre Kinder sehr gut kennen und verstehen. Sie beachten ihre Bedürfnisse und Vorlieben und die Kinder haben so die
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