Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
was sie konnte, war, mir den letzten Nerv zu rauben. Und wenn sie es wagte, noch mal mit ihrer Hand über meinen Oberschenkel zu fahren, würde ich sie Jake zum Fraß vorwerfen. Genau.
    Ein leises Lachen erregte meine Aufmerksamkeit, und ich drehte mich zu Lana. Egal, was Ethan zu ihr sagte – sie quittierte es mit einem strahlenden Lächeln. Während des gesamten Essens hatte er ihr irgendwelche Dinge zugeflüstert. Ja, und auch das nervte mich. Sobald sie sich neben ihn gesetzt hatte, gehörte ihm ihre gesamte Aufmerksamkeit. Als wären wir anderen Luft.
    »Sieht ganz so aus, als würde dein Freund sie interessieren«, wisperte mir Jewel zu, die genau merkte, auf wen ich meine Blicke gerade richtete.
    »Hmmm«, war meine einzige Antwort.
    »Wie lange kennst du Lana denn schon?«, fragte sie. Ich dachte zurück an die Zeit, als sie noch das Mädchen mit dem karottenroten Pferdeschwanz, den dürren Beinen und den Knubbelknien gewesen war, und merkte, dass sie es ganz schön weit gebracht hatte. Sogar diese Sommersprossen, die sie früher irgendwie unattraktiv gemacht hatten, trugen jetzt zu ihrem ganz besonderen Look bei.
    »Seit wir Kinder sind. Ich habe sie immer vor Ash und Beau beschützt. Die haben sie ganz schön gequält …«
    »Beau?«, fragte Jewel. Offenbar sprach Lana mit ihrer Freundin nicht viel über Ashton. Wenn, dann hätte sie ganz genau gewusst, wer Beau war.
    »Mein Bru – äh, Cousin«, gab ich zurück.
    Lana warf ihren Kopf zurück und lachte – diesmal aus tiefstem Herzen. Das war kein Lacher, den sie zu unterdrücken versuchte, sondern einer von der Sorte, den man aus Begeisterung ausstößt, ohne sich darum zu kümmern, wer einen hört. Ihre langen, seidigen Kupferlocken streiften die Tischplatte, und ich fragte mich, wie sie wohl reagieren würde, wenn ich eine davon um meinen Finger wickelte …
    »Du denkst wohl, das ist komisch, hm?«, fragte Ethan und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
    Lana nickte und drückte seinen Arm. »Ja! Sorry«, meinte sie und versuchte ihr breites Lächeln zu unterdrücken.
    Ethans Körpersprache verriet ganz deutlich, dass er überhaupt nichts dagegen hatte. Er lehnte sich an sie und fing schon wieder mit der verdammten Tuschelnummer an. Die beiden waren wirklich völlig in ihrer eigenen kleinen Welt versunken.
    »Normalerweise kommt sie mit Typen nicht so gut klar. Sie machen sie nervös«, vertraute Jewel mir an.
    Auf mich wirkte sie gerade kein bisschen nervös, obwohl die alte Lana tatsächlich recht ruhig und reserviert gewesen war. Was hatte sich wohl noch verändert – abgesehen davon, dass sie sich innerhalb weniger Monate von der grauen Maus zum stolzen Schwan entwickelt hatte?
    Jake sagte etwas zu Jewel, und sie wandte sich ihm zu. Uff. Endlich eine Verschnaufpause. Vielleicht würde sie jetzt seinen Oberschenkel betatschen und mich verschonen.
    Lana griff nach ihrem Getränk, und unsere Blicke streiften sich. Sie hielt kurz inne und lächelte mich dann an. Sie hatte wirklich ein süßes Lächeln. Und auch diese Sommersprossen … Total niedlich.
    »Na, schmeckt’s?«, fragte ich.
    Sie linste kurz zu Ethan, der sie immer noch wie ein liebestoller Welpe anglotzte. Den hatte sie wirklich ziemlich schnell um ihren kleinen Finger gewickelt.
    »Ja, danke«, sagte sie und trank einen Schluck. Ihre prallen Lippen umschlossen den Strohhalm, und ich musste hart schlucken, um nicht leise aufzustöhnen. Woher hatte die kleine Lana McDaniel plötzlich diese Verführungskünste?!
    »Lana hat gesagt, dass wir sie bei Ashton absetzen«, sagte Ethan. Ich riss meinen Blick von ihr und dem verdammten Strohhalm los und blitzte ihn an. Warum ich das tat, wusste ich selbst nicht. Er hatte mir schließlich nichts getan. Er unterhielt einfach bloß Lana und sorgte dafür, dass sie sich bei uns am Tisch wohlfühlte … Etwas zu wohl vielleicht. Ich zwang mich, einen entspannten Gesichtsausdruck aufzusetzen, und nickte. »Yep, ich dachte, das passt gut. Liegt für uns ja auf dem Weg, und Jewel kann dann direkt weiter Richtung Strand.«
    »Super Idee«, sagte Ethan strahlend und tuschelte Lana etwas zu, das sie abermals zum Grinsen brachte.
    Zu zahlen und endlich hier rauszukommen war meine oberste Priorität. Ich war bereit, Jewel ihrem Schicksal zu überlassen. Mädchen, die gewisse Signale nicht checkten, nervten mich. Ich unterschrieb die Rechnung und steckte meine Karte zurück in die Tasche.
    »Hier«, sagte Jewel etwas bedrückt, als sie der Kellnerin ihre Quittung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher