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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht
Autoren: G. A. Aiken
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habe.«
    Die goldenen Augen seiner Schwester wurden zu Schlitzen. »Nicht mit dieser Frau.«
    Wenn er Glück hatte, würde sein Ding an Weihnachten so tief in Dez MacDermot stecken, dass es ihm unmöglich war, irgendwohin zu gehen.
    Aber seiner Schwester gegenüber zuckte er mit den Achseln. »Man weiß nie …«
    Dez zuckte zusammen, als ihr Boss die Tür zuknallte. Aber bevor sie weggehen konnte, riss er sie wieder auf. »Und ich will Ihren Hintern vor Neujahr nicht mehr hier sehen!« Er knallte sie wieder zu.
    Dez warf Bukowski einen finsteren Blick zu, als sie zu ihrem Schreibtisch zurückging. » Ich habe gar nichts getan.«
    »Du hast sie sehr wohl gefragt, ob sie Petrov umgebracht hat. Ich glaube, deine exakten Worte waren: ›Du hast ihn umgenietet, oder? Du sadistische Ziege.‹«
    »Sadistische Kuh. Und es war nur eine Frage.«
    »Mhm. Tja, deine ›Frage‹ hat dir jetzt einen hübschen Urlaub bis nach den Feiertagen eingebracht.«
    »Gerecht ist es trotzdem nicht.«
    »Vielleicht nicht.« Bukowski ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. »Aber dein Dad ist derjenige, der alle paar Wochen mit dem Lieutenant golfen geht. Was wetten wir, dass er sich pausenlos darüber beschwert hat, dass sein armes Baby immer an allen Feiertagen arbeiten muss?«
    Wer hätte ahnen können, dass es ihr einmal so viel Ärger einbringen würde, ihren Dad zu einer NYPD -Feier mitzunehmen? Sie hatte ihn ihrem Lieutenant vorgestellt, und als die beiden Männer entdeckt hatten, dass sie beide ehemalige Marines waren, hatten sie sich sofort blendend verstanden. Sie hatten angefangen, mehrmals im Monat mit ein paar anderen Marines Golf spielen zu gehen. Dez wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ihr Vater herausfand, dass sie eigentlich gar nicht über die Feiertage arbeiten musste. Mit ihrem Dienstalter und ihren Urlaubszeiten könnte sie den ganzen Dezember freinehmen.
    Aber Dez arbeitete aus gutem Grund an den Feiertagen. Denn alles war besser als noch ein Weihnachten mit ihren Schwestern. Man konnte sich als Frau nicht ewig anhören, dass man sowohl männer- als auch karrieremäßig ein hoffnungsloser Fall war, bevor es ernsthaft anfing wehzutun.
    Dez ließ sich auf ihren Stuhl fallen und starrte finster die Wand an. Die momentane Lage machte sie nicht glücklich.
    »Also, was hast du vor?«
    Sie warf Bukowski einen Blick zu, dann schaute sie wieder an die Wand mit den Fahndungsplakaten. »So tun, als wäre nichts passiert.«
    Ihr Partner kicherte. »Viel Glück dabei.«
    Dez drehte ihren Stuhl herum und sah die Petrov-Akte auf ihrem Schreibtisch an. Sie musterte das Foto, das daran befestigt war. Petrov war ein gutaussehender Mann gewesen, kein Zweifel. Aber nichts im Vergleich zu Mace.
    Dez schloss die Akte und sah kurz auf, als sie hörte, wie sich jemand auf den Stuhl auf der anderen Seite ihres Schreibtisches setzte. Als sich große Füße auf die Berge von Papierkram vor ihr legten, sah sie noch einmal auf.
    Ja, das war eindeutig Mace Llewellyn, der ihr da gegenübersaß und sie über den Schreibtisch hinweg anstarrte. Nur starrte. Wie früher. Als wüsste er, wo sie die Leichen all ihrer Goldfische nach deren unglücklichen »Unfällen« begraben hatte oder was sie mehr als einmal mit den Zahnbürsten ihrer Schwestern angestellt hatte. Dieser allwissende, alles sehende Mace-Blick, und er machte sie immer noch wahnsinnig.
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Warum bist du hier?«
    Spöttisch hob er ebenfalls eine Augenbraue. »Du hast mir immer noch keine Antwort gegeben.«
    »Doch, habe ich. Und zwar waren meine genauen Worte: ›Nein‹.«
    »Ja, aber ich habe beschlossen, das zu ignorieren, bis ich höre, was ich hören will.«
    Dez lachte. »Himmel, Mace. Du hast dich wirklich überhaupt nicht verändert, oder? Du bist immer noch … du.«
    »Redest du von meinem überreichen Charisma und überwältigenden Charme?«
    Okay. Das hysterische Mädchengekicher musste aufhören. Als reife Frau mit sechsunddreißig hatte sie eine Scheidung hinter sich und eine saftige Hypothek auf dem Konto. Sich aufzuführen, als hätte der Kapitän des Footballteams sie gerade zum Abschlussball eingeladen, war nicht im Entferntesten reif.
    »Mace …« Dez unterbrach sich und sah sich im Raum um. Ja, sie hatte die Aufmerksamkeit sämtlicher Idioten. »Habt ihr nichts zu tun?«
    Die Antwort kam wie aus einem Mund: »Nein.«
    Sie knurrte und sah wieder Mace an. Er war schuld, dass sie jetzt sicherlich stunden-, wahrscheinlich
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