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Lindberg, Ich spiel mit Dir

Lindberg, Ich spiel mit Dir

Titel: Lindberg, Ich spiel mit Dir
Autoren: Lola Lindberg
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Moment willenlos zu sein scheint, der genommen wird, der wie ich kurz davor steht, sich unter dem Ansturm eines Schwanzes komplett aufzulösen. Ich hebe den Kopf, er kommt mir entgegen, ich spüre seine Nase an meinem Kinn, und dann, zart, leicht, schwebend küssen wir uns, bis uns der harte Rhythmus der beiden anderen Männer wieder auseinander reißt.
    Alles Blut rast aus meinem Kopf, zischt brodelnd durch meinen Körper und umtost in einem rasenden Strudel Ricks Schwanz. Ein letztes Mal zieht er sich zurück, und dann, als er noch einmal zustößt, spüre ich, wie etwas in mir explodiert, ich höre Ricks Schnaufen, das dumpfe Brummen von Mitch und ein kehliges Stöhnen von Luca, ein Staudamm bricht und Wellen rasen über jeden Millimeter meines Körpers, und mit einem langen, lauten, befreienden, lustvollen Schrei komme ich.

Sechs
    Nur das leise Surren der Klimaanlage ist zu hören. Schwer atmend liegen wir nebeneinander und übereinander und brauchen eine ganze Zeit, um wieder vollkommen zu uns zu kommen. Ich merke, wie Rick seinen immer noch harten Schwanz aus mir herauszieht und aufsteht. Ich bleibe einfach nur liegen, lasse aber meine Hand sanft über mich wandern und berühre schaudernd meine geschwollenen Schamlippen, die sich heiß und wund anfühlen.
    „Und, Lola?“ Mitch streichelt träge eine meiner Brüste. Dem Himmel sei Dank, dass er nicht fragt, wie sie gewesen sind; schon bei einem Mann finde ich die Frage nach dem Sex unerträglich, aber bei drei Kerlen würde sich dies nur noch unangenehm potenzieren. Also sage ich nichts, lausche nur mit geschlossenen Augen dem Surren der Klimaanlage und merke, wie meine Körpertemperatur langsam von Vulkan auf normal zurücksinkt.
    Moment.
    Wieso ist mir immer noch so heiß, wenn doch die Klimaanlage unüberhörbar in Betrieb ist?
    „Hey, Lola, schau mal“, ruft Rick. Ich öffne die Augen, setze mich auf, merke, wie sich auch Mitch und Luca hinter mir aufrichten. Ich sehe in Ricks Richtung – und habe das Gefühl, mit eiskaltem Wasser übergossen zu werden.
    Nicht die Klimaanlage ist für das gleichmäßige Summen verantwortlich. Sondern eine kleine Kamera auf einem Stativ.
    Neben ihr steht Rick und grinst auf eine Art, wie es seine Fans wahrscheinlich nicht für möglich halten würden. „Bitte recht freundlich“, sagt er. „Ich befürchte, dein Gesicht war bisher noch nicht richtig im Bild.“
    „Was soll das?“ Eine Gänsehaut kriecht träge meinen Rücken hoch.
    Von hinten wird mir eine Decke um die Schulter gelegt. „Tut mir leid, Lola“, höre ich Luca sagen. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme.“
    „Was …“ Mehr bringe ich nicht heraus.
    „Es ist ganz einfach, meine Schöne“, erklärt Rick und kommt lächelnd aufs Bett zu, kratzt sich dabei die raspelkurzen Schamhaare über seinem baumelnden Schwanz, sehr prollig, sehr selbstsicher, sehr – wie ich mit leichtem Schrecken feststelle – sexy. „Nutten finden wir überhaupt nicht spannend. Die kleinen Mädchen, die uns so lieben, wollen immer nur kuscheln, und wenn man sie nimmt, weinen sie am Ende, weil es das erste Mal ist und es nicht sanft genug war.“ Er fährt sich mit der Hand durch seine blonden Haare. „Was bleibt sind Journalistinnen. Die sind gut im Bett – und wissen, wann sie die Schnauze zu halten haben. Du willst doch nicht, dass wir zusammen in den Schlagzeilen auftauchen, oder? Und glaub mir – lese ich nur eine Zeile über diesen Abend in irgendeiner Zeitung, läuft dieses Band landesweit in den Spätnachrichten.“
    Ich bin eiskalte Duschen gewöhnt. Vielleicht ist das der Grund, warum ich weder weinend zusammenbreche, noch hysterisch losbrülle und nach meinen Sachen greife, mich nicht einmal wirklich schlecht fühle. Es ist … seltsam. Ein ungewohntes Gefühl. Wortlos stehe ich auf und gehe in Richtung Badezimmer.
    Ich wollte die Jungs benutzen – sie haben den Spieß umgedreht. Wahrscheinlich sollte ich mir benutzt vorkommen, ausgenutzt, mich hintergangen fühlen.
    Aber … ich hatte lange nicht so guten Sex. Und eins steht fest: Es lief anders als erwartet – aber, verdammt noch mal, ziemlich gut!
    An der Tür bleibe ich stehen und werfe einen Blick über die Schulter. Die drei Männer lümmeln sich auf dem Bett. Rick zündet sich eine Zigarette an, Mitch krault Lucas Haare. Es ist definitiv ein Anblick, der eines Posters würdig wäre – wenn auch nicht für die Bravo.
    „Und“, fragt Rick, „weinst du jetzt?“ Er klingt nicht hämisch, nicht einmal
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