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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller
Autoren: Ein suendiger Engel
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Atem nahm.
    Aufstöhnend
preßte er seine Hüften an ihren schmalen Körper. Als Bonnie das ganze Ausmaß
seiner männlichen Erregung spürte, war sie verloren.
    Doch Eli
löste sich von ihr, und Bonnie streckte beide Hände nach ihm aus, riß ihn zu
sich herunter und preßte ihre Lippen auf seinen Mund, ihr Zorn und ihre Qual
hatten nur noch ein einziges Ziel: Eli zu besitzen. Sie dachte nicht mehr und
fühlte nur noch, war nichts anderes mehr als eine Frau, die neben einem von ihr
begehrten Mann lag und geben wollte, was sie sich zu nehmen gedachte.
    Das
plötzliche Anspannen seiner Muskeln verriet Bonnie, daß Eli kein leichtes Opfer
sein würde; er war zu sehr daran gewöhnt, selbst der Eroberer zu sein.
Schweratmend löste er sich von ihr und rollte sich auf den Rücken. »Bonnie ...«
murmelte er in einem schwachen Versuch, sie zur Vernunft zu bringen.
    Doch Bonnie
kniete neben ihm nieder, knöpfte sein Hemd auf und ließ ihre Hände hungrig über
seine warme Haut gleiten. Mit einem warnenden Blick ergriff er ihre Hände,
aber sie riß sich los und streifte ihm das Hemd über die Schultern.
    Bonnies
Handflächen prickelten, als sie sanfte Kreise auf Elis nackter Haut
beschrieben, und dann senkte sie den Kopf und schloß ihre Lippen um eine seiner
Brustwarzen. Eli versteifte sich und stöhnte auf. Obwohl er sich tapfer
bemühte, Bonnies Verführungskünsten zu widerstehen, war sein Widerstand schnell
gebrochen. Er umfaßte Bonnies Hüften und warf sie blitzschnell auf den Rücken.
    Es war eine
hitzige, ungestüme, aber sehr befriedigende Vereinigung. Als Eli Bonnie
zuflüsterte: »Jetzt willst du es, aber später wirst du es bereuen und mich
wieder hassen«, hörte sie es kaum und sollte sich erst viel später an seine
Worte erinnern ...
    Es war
schon lange dunkel
im Zimmer, und keine Lampe brannte. Bonnie schützte Schlaf vor, als Eli
aufstand. Unter ihren Wimpern sammelten sich Tränen, aber das konnte er im
Dunkeln ja nicht sehen.
    Eli zog
sich leise an, und Bonnie tat, als schliefe sie. Aber als er die Tür öffnete,
hielt sie es nicht mehr aus. »Eli, warte«, rief sie unglücklich.
    Er schwieg,
aber sie spürte, daß sie nicht die einzige war, die mit gefährlichen Emotionen
zu kämpfen hatte.
    »Wo willst
du hin?«
    Eli seufzte
schwer. »Nach San Francisco, glaube ich«, antwortete er. »Dort gibt es eine
Werft, die ich gern kaufen würde.«
    Bonnie war
froh, daß er im Dunkeln nicht ihr Gesicht sehen konnte. Sie wollte ihm nicht
zeigen, wie verletzt und verzweifelt sie war, dazu besaß sie zuviel Stolz. »Du
hast die Hüttenwerke also schon satt«, sagte sie leise. »Sie reizen dich nicht
mehr, was, Eli? Jetzt wird es Zeit für ein neues Spielzeug.«
    Ein
unterdrückter Fluch, als er die Tür zuschlug und zum Bett zurückkam, dann
flammte ein Streichholz auf. Er zündete eine Lampe an und setzte sich zu Bonnie
auf die Bettkante.
    Aber sie
hätte sich nicht zu sorgen brauchen, daß er ihre vom Weinen geröteten Augen
sah, denn er schaute stur in eine andere Richtung. »Du glaubst, die Werke seien
ein Spielzeug für mich?«
    Trotz der
Qual, die sie innerlich zerriß, zuckte Bonnie spöttisch mit den Schultern. »Es
war kaputt, du hast es repariert, und jetzt hast du eben Lust, mit einer Werft
zu spielen.«
    Eli
richtete seine hellen Augen auf Bonnie, und ein drohender Blick erschien darin.
Und da wußte Bonnie, daß er die Wahrheit über Consolata Torrez gesagt hatte
und auch über Earline, aber es war zu spät, um zu verzeihen. Oder um zu lieben.
Der Schaden war vermutlich nicht mehr wiedergutzumachen.
    »Ich
glaube, es ist besser, wenn Rose Marie hier bei dir bleibt.«
    »Gut«,
erwiderte sie, denn warum hätte sie Eli sagen sollen, daß sie Rose Marie nie
kampflos hätte gehen lassen.
    Die
Matratze bewegte sich, und Elis Lippen streiften ihre. »Ich möchte nicht, daß
du im Brass Eagle tanzt«, flüsterte er dicht an ihrem Mund. »Und ich möchte
auch nicht erleben, daß du irgendeinen anderen Unsinn anstellst.«
    »Du kommst
zurück?« flüsterte sie verblüfft.
    Eli nickte
lächelnd.
    Bonnie
errötete vor Ärger. »Und hier sitze ich und weine mir die Augen aus, während du
die ganze Zeit nur eine Geschäftsreise geplant hast?«
    »Natürlich.
Was hast du denn gedacht?«
    »So eine
Unverschämtheit! Nach allem, was du getan hast ...«
    »Du hast
mir verziehen«, erinnerte Eli sie schmunzelnd. »Oder hast du das schon wieder
vergessen?«
    »Nein«, gab
Bonnie zu. »Ich konnte es nicht verhindern. Ich
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