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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons
Autoren: K MacAlister
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seinen Augen gestanden hatte, war verschwunden. »Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Erste Drache jemanden duldet, der seine Nachfahren ermordet, und doch haben wir den Beweis dafür – Baltic war mit Fiat zusammen.«
    Ich warf Baltic einen Blick zu. »Du bist es auch leid, es abzustreiten, oder?«
    »Ja, absolut.«
    »Ich bin der gleichen Meinung wie die anderen Wyvern«, sagte Bastian schließlich und blickte zu Jian.
    »Chuan Ren ist jede Gelegenheit zum Krieg willkommen«, sagte er.
    »Und dir?«, fragte ich unwillkürlich.
    Er neigte den Kopf, seine Miene war undurchdringlich. »Ich bin der Sohn meiner Mutter.«
    »Typische Drachenantwort«, schnaubte Aisling.
    Gabriels Miene war finster, als er sagte: »Ysolde de Bouchier, als silberner Drache geboren, mit tiefem Bedauern und großem Kummer erkläre ich dich hiermit zu ouroboros .«
    Bei seinen Worten zerriss etwas in mir, eine ungreifbare Verbindung zu ihm und May und den anderen Drachen. Es war, als seien winzige Silberfäden auf einmal ernsthaft beschädigt.
    »Ysolde de Bouchier«, sagte Kostyas tiefe Stimme. Ich blickte ihn an, und meine Augen füllten sich mit Tränen. »Ehemalige Gefährtin eines schwarzen Drachen, ich erkläre dich hiermit zu ouroboros .«
    Ich taumelte gegen Baltic. Er hielt mich fest. Sein Gesicht war dunkel vor Zorn, als er die anderen Wyvern musterte.
    »Von nun an seid ihr ouroboros und steht außerhalb des Weyr«, sagte Drake. Seine Miene war gleichmütig, aber seine Augen glitzerten hell. »Von diesem Moment an herrscht zwischen uns Krieg. Wenn ihr um Frieden verhandeln wollt, könnt ihr eine Anfrage an jeden Wyvern innerhalb des Weyr richten. Hierzu wird euch sicherer Geleit gewährt.«
    Ich unterdrückte ein Schluchzen. Wieder einmal lief alles völlig falsch. »Ich will nicht noch mehr Tote«, sagte ich zu Baltic und klammerte mich ungeniert an ihn.
    »Solange sie uns in Ruhe lassen, wird es keine geben«, erwiderte er und blickte über meinen Kopf hinweg die anderen Wyvern an.
    Gabriel sah so aus, als wolle er etwas sagen, aber stattdessen schüttelte er nur den Kopf. Er legte den Arm um May und ging mit ihr weg.
    »Ysolde …« Aisling streckte die Hand nach mir aus, aber Drake, der sich ebenfalls zum Gehen gewandt hatte, zog sie einfach hinter sich her. »Bitte, schick Jim heute Abend zurück. Ich könnte mir vorstellen, dass du ihn langsam leid bist.«
    Bastian und Jian murmelten etwas und folgten den anderen.
    »Ah, anscheinend ist die Wache endlich gekommen«, sagte Dr. Kostich und blickte zur Einfahrt. Ein schwarzer Van parkte hinter den Autos der Wyvern. Kostich warf uns einen Blick zu und zögerte einen Moment. »Ich glaube, angesichts der heutigen Erfahrung wäre ich bereit, die Klage wegen körperlichen Angriffs auf mich unter der Bedingung fallen zu lassen, dass du mir das Lichtschwert von Antonia von Endres übergibst.«
    »Du bist wahnsinnig«, sagte Baltic.
    »Im Gegenteil, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Und ich meine es auch todernst. Tully wird dafür bezahlen, dass du mich sowohl im Haus des silbernen Wyvern als auch hier angegriffen hast.« Er hob die Hand, und zwei Männer kamen über die Wiese auf uns zugelaufen.
    Ich umklammerte Baltics Hand. Panik überfiel mich. »Ich will nicht nach Akasha!«
    »Nein, er bringt dich auch nicht dorthin!«, sagte Baltic beruhigend.
    »Das liegt an dir«, sagte Kostich und sah so aus, als würde ihn das Ganze nur leidlich interessieren. »Das Schwert oder deine Gefährtin. Oder hast du vor, sowohl mit dem Au-delà als auch mit dem Weyr Krieg zu führen?«
    »So wahr mir Gott helfe, wenn Sie mich nicht mit diesem Verbot belegt hätten, würde ich Sie jetzt in Obstsalat verwandeln«, sagte ich zu ihm.
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Ich wusste ja gar nicht, dass Sie so viel Temperament besitzen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich Sie nie als Lehrling angenommen. In Akasha wird Ihnen das jedoch nur wenig nützen. Bryce, Dermott, nehmt Tully Sullivan in Gewahrsam. Wir kehren nach Suffrage House in Paris zurück, wo morgen ein offizieller Prozess …«
    Baltic knurrte eine wüste Schmähung. Seine Hand zuckte an seine Seite, und aus der Luft bildete sich ein glänzendes blauweißes Schwert. »Der Tag wird kommen, Magier, wo ich dieses Schwert zurückverlangen werde.«
    »Ach, tatsächlich?« Dr. Kostich fing das Schwert auf, das Baltic ihm zuwarf. »Du kannst es gerne versuchen, Drache. Ich nehme es statt
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