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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
Autoren: Katie MacAlister
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den anderen Drachen stehen, habe ich nicht gemeint, dass du mit ihm über unsere persönlichen Themen sprichst.«
    Brom kniff die Augen zusammen. »Stimmt es denn?«
    »Dass Baltic deinen Vater an den Eiern aufhängen wird? Nein, natürlich nicht.«
    »Stimmt es denn, dass Baltic gar nicht mein Stiefvater ist, solange ihr nicht verheiratet seid?«
    Ich sank gegen die raue Steinwand des alten Bauernhauses, das Baltic als unsere jüngste Zuflucht vor möglichen Angriffen der anderen Drachen ausgesucht hatte. Es stand nicht gerade ganz oben auf der Liste der Dinge, die ich gern tat, meinem Sohn die komplizierte Beziehung zu Baltic zu erklären. »Nein, es stimmt nicht. Du weißt doch, dass ich vor vielen Jahrhunderten geboren wurde, oder?«
    »Ja. Du bist ein Drache.«
    »Ich wurde als Drache geboren. Jetzt bin ich keiner mehr. Jetzt bin ich nur noch die Gefährtin eines Wyvern mit einem Drachen im Innern … na ja, das ist ein bisschen kompliziert. Lass uns lieber bei den einfachen Dingen bleiben. Ich bin also vor mehreren Hundert Jahren geboren worden und habe Baltic kennengelernt, der Wyvern seiner Sippe war.«
    »Die schwarzen Drachen. Die Sippe, die Kostya jetzt leitet«, sagte Brom und nickte.
    »Genau.« Kurz ging mir durch den Kopf, wie es wohl gewesen wäre, wenn Baltic es geschafft hätte, wieder zurück in die Sippe zu gelangen und den Posten des Wyvern zu übernehmen, aber das würde ich mit Spekulationen nicht beantworten können.
    »Und Kostya war sein Kumpel, aber jetzt schlagen sie einander die Köpfe ein. Und Kostya bricht Baltic ständig die Nase.«
    »Nur zweimal«, sagte ich irritiert, als ich an die Ereignisse vor einer Woche dachte, als er in London dem schwarzen Wyvern begegnet war. »Und dabei hat Baltic sich korrekt verhalten und Kostya wie eine Ratte. Aber das gehört nicht hierher. Als ich also vor Hunderten von Jahren Baltic begegnet bin, wurde ich seine … äh … Frau. Dann passierten ein paar Dinge, und Kostya brachte Baltic um, und ich verlor das Gedächtnis. Und dann heiratete ich vor etwa fünfzehn Jahren deinen Vater. Oder das dachte ich zumindest – ich wusste ja nicht, dass Baltic wiederauferstanden war, und deshalb war ich eigentlich nicht richtig mit Gareth verheiratet. Und weil ich Baltic zuerst geheiratet habe, brauche ich ihn nicht noch einmal zu heiraten, damit er dein Stiefvater werden kann.«
    Brom wirkte skeptisch, aber er widersprach meiner sehr verkürzten Erklärung der komplexen Beziehung zu Baltic nicht. »Dann hatte Jim also unrecht?«
    »Ja. Selbst Dämonen wie Jim können sich irren. Du brauchst dir überhaupt keine Sorgen zu machen – Baltic ist in jeder Hinsicht dein Vater, nur dass ihr nicht blutsverwandt seid. Du weißt doch, wie sehr er dich liebt, oder?«
    »Na ja – er hat mich zu seinem Sohn erklärt. Das ist doch das Gleiche, oder?«
    Seufzend zog ich Brom in die Arme und gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. »Für Baltic ist es absolut das Gleiche. Weißt du noch, was ich dir über manche Männer erzählt habe?«
    »Sie haben Probleme, ihre Gefühle in Worte zu fassen, und deshalb muss man zwischen den Zeilen lesen«, gab Brom meine Erklärung aus einem früheren Gespräch wieder.
    »Genau. Baltic läuft halt nicht herum und sagt allen Leuten, dass er sie liebt. So ähnlich wie bei jemand anderem, den ich kenne«, sagte ich und stupste ihn mit dem Ellbogen an. Brom hatte in der letzten Zeit einen Horror davor entwickelt, Zuneigung zu zeigen, wenn jemand anderer in der Nähe war. Er hatte das Gefühl, das sei unter seiner Würde. »Seine Taten sagen mehr als seine Worte. Und wenn er dich nicht lieben würde, würde er sich nicht so anstrengen, Häuser zu finden, die groß genug sind für dein Mumienlabor, oder?«
    Brom verdrehte die Augen. »Vielleicht. Er umarmt mich auch.«
    »Siehst du. Und weißt du, manchmal musst du den Leuten auch zeigen, dass du sie liebst. Baltic musste wirklich sehr lange Zeit ohne Liebe auskommen, deshalb braucht er jetzt alle Zuneigung, die wir ihm geben können.«
    »Musst du ihn deshalb immer küssen?«
    »Ich muss es eigentlich nicht«, erwiderte ich lachend. »Ich tue es gerne. Aber er wird schnell unsicher, weil er so viel Zeit alleine verbracht hat, deshalb sage ich ihm so oft wie möglich, dass ich ihn liebe.«
    »Indem du ihn küsst.« Er blickte mich skeptisch an.
    »Ja, aber du brauchst ihn natürlich nicht zu küssen, wenn du nicht willst. Eine Umarmung tut es auch.«
    Er runzelte die Stirn. »Gareth sagt, Jungs,
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