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Liebessterne ueber Nizza

Liebessterne ueber Nizza

Titel: Liebessterne ueber Nizza
Autoren: Elizabeth Power
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Antwort heißt also Ja?“, drängte er.
    Sie zögerte noch. Vielleicht sollte sie ihm einfach sagen, dass sie kein Geld von ihm annehmen würde. Warum sollte sie die schlechte Meinung, die er ohnehin von ihr hatte, noch bestärken? Sie folgte seinem Blick, der an Shadow hängengeblieben war. Der Hund machte seltsame Geräusche und stieß mit der Schnauze wie wild in sein Fell.
    „Er hat doch keine Zecken?“
    „Nein.“ Warum verzog er seinen unfassbar männlichen Mund so skeptisch? Missfallen? Abneigung? Und warum nur starrte sie überhaupt auf seine Lippen? „Magst du etwa keine Hunde?“
    Er zuckte mit den breiten Schultern unter dem Maßanzug. „Sagen wir mal so, ich würde mir keinen als Hausgenossen aussuchen.“
    So ein Pech, dachte Sienna schadenfroh. Doch mit einem Lächeln erwiderte sie laut: „Gewöhn dich besser daran. Wenn du Daisy und mich für den Sommer einladen willst, musst du uns nämlich alle drei nehmen.“
    „Ich dachte, Conan hätte sich nie um seinen Bruder gekümmert“, sagte Faith Swann, als Sienna ihren Eltern am Telefon mitteilte, wo sie die Ferien verbringen würde. „Und hat Avril Ryder dir nicht immer das Gefühl gegeben, nichts zu taugen und meine Enkeltochter falsch zu erziehen?“ Faith wollte die Menschen, die sie liebte, mit allen Mitteln beschützen.
    „Das ist wohl wahr“, gab Sienna zu. „Aber die beiden gehören eben auch zu Daisys Familie. Und ganz gleich, wie sie mich oder Niall behandelt haben, wenn es der Großmutter nicht gut geht, müssen wir hinfliegen.“
    „Ich kann mir vorstellen, dass man Conan nur schwer etwas abschlagen kann“, sagte ihre Mutter. „Ich habe ihn nur ein einziges Mal getroffen, damals …“ Sie meinte die Hochzeit. „Aber vor Kurzem habe ich in einer englischen Zeitung ein Foto von ihm entdeckt. Er sieht ziemlich gut aus, nicht? Vielleicht nicht unbedingt so gut wie Niall, aber er hat so etwas Finster-Verschlossenes, das viele Frauen anziehend finden. Zumindest wirkte er auf dem Foto so“, fügte sie kichernd hinzu. „Vielleicht lag das auch daran, dass man ihn mit seiner neuesten Eroberung auf einem Flughafen erwischt hatte. Du weißt schon, diese Petra Soundso, die diese Promisendung im Fernsehen moderiert.“
    „Petra Flax“, ergänzte Sienna, der die Fernsehschönheit mit den schwarzen Haaren durchaus bekannt war, obwohl sie sich für die Sendung nicht interessierte.
    „Ich kann es kaum erwarten, unseren Freunden hier zu erzählen, dass unsere Tochter mit Leuten wie Conan Ryder verkehrt.“
    „Mum!“, rief Sienna ins Telefon, um die Vorliebe ihrer Mutter wissend, gelegentlich einen berühmten Namen fallen zu lassen. „Ich wäre dir dankbar, wenn du das nicht tun würdest.“
    „Sei nicht albern“, erwiderte Faith, die sich offenbar doch über die Nachricht freute, dass Sienna den Ryders einen Besuch abstatten wollte. „Ich bin stolz, dass meine Tochter einen Mann aus einer so illustren Familie geheiratet hat. Und du solltest es auch sein.“
    „Ja“, seufzte Sienna resigniert. Ihre Mutter hatte sich schon immer gern im Glanz berühmter Menschen gesonnt.
    „Hör nicht weiter auf deine Mutter. Sie meint es gut mit dir“, beruhigte Barry Swann, als er den Hörer übernahm, um mit seiner Tochter zu sprechen. „Ich weiß, du machst am liebsten alles mit dir selbst aus, aber vergiss nicht, dass wir immer für dich da sind, wenn du uns brauchst.“
    Bei diesem schlichten Beweis der Zuneigung wurde Sienna warm ums Herz.
    Sie hatte ihren Eltern aus Rücksichtnahme nie erzählt, wie es zu dem Bruch mit Nialls Familie gekommen war und welche Anschuldigungen Conan ihr an den Kopf geworfen hatte: Sie wäre nicht nur auf eine gute Partie aus gewesen, sondern hätte seinen Bruder auch noch schamlos betrogen. Wenn ihr Vater davon erfahren hätte, wäre er sofort angereist und hätte Conan zur Rede gestellt.
    Aber was hätte sie ihnen auch erzählen sollen? Dass Conan auf gewisse Weise recht hatte? Immerhin hatte er sie, als er ihr die Nachricht von Nialls Tod überbrachte, tatsächlich in der Wohnung eines fremden Mannes angetroffen. Auch wenn sie aus einem ganz anderen Grund zu ihrem besten Freund geflohen war …
    Bei dem Gedanken an die Wut und Trauer, die bei ihren Eltern aufkommen mussten, wenn sie jemals die Wahrheit erfuhren, lief ihr ein Schauer über den Rücken.
    „Das ist lieb, Dad“, sagte sie dankbar und legte auf.
    „Was ist das für ein Mann, mit dem du den Sommer verbringst?“, fragte Jodie Fisher. Sie hatte
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