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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin
Autoren: Jazz Winter
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als fünf Häuser besaß. Statt seiner Bitte nachzukommen, im Wagen zu warten, stieg Marie aus und folgte George, etwas zeitverzögert tat Erica es ihr gleich.
    Das überraschte Gesicht der jungen Frau, die die Hintertür ihres Hauses öffnete, sprach Bände. Sofort nahm sie eine devote Haltung ein. „Meister … ähm, ich meine …“
    George unterbrach ihren stockenden Ansatz zu sprechen mit einer Geste, die sie gehorsam verstummen ließ.
    Marie beugte sich zu Erica. „Ist er etwa auch einer von denen?“
    Erica räusperte sich, presste die Lippen aufeinander, um das Auflachen nicht zuzulassen.
    „Ist nicht wahr, oder?“ Die Erkenntnis, dass dieser höfliche, charmante und englisch wirkende Chauffeur ein SMer war, ließ Maries Augen fast überquellen. Ihr Mund stand offen und ihr Atem stockte, als George ihren Blick mit einem dominanten Gesichtsausdruck erwiderte. Ab dem Moment ließ Marie ihn keine Sekunde mehr aus den Augen.
    Der Chauffeur betrat das Haus, als die junge Frau sie einließ. Sie wagte nicht, Erica anzusehen, selbst Marie nicht. Sie führte die Gäste schweigsam in den Salon. Der Chauffeur setzte sich in einen der hohen Sessel und zog die Lederhandschuhe von seinen Fingern. „Amber, das sind Miss Erica und Miss Marie.“
    Amber stand mit gesenktem Kopf und bebendem Busen neben George und deutete ein Nicken an.
    „Miss Erica wird heute Sir Simon heiraten und benötigt ein besonderes Kleid.“
    „Und Sie sind davon überzeugt, dass eines meiner Modelle gefallen könnte, Sir?“
    George sah das Mädchen nicht an, sprach in den Raum hinein und die Wirkung seiner Worte war offensichtlich wie Streicheleinheiten für ihre Seele. „Du bist sehr geschickt mit deinen Händen, Amber.“
    Sie zuckte bei der Erwähnung ihres Namens aus seinem Mund zusammen und eine Gänsehaut überlief ihre Arme.
    Erica war fasziniert von der Wirkung, die George auf diese junge Frau ausübte. Seine Stimme schien sie in Erregung zu versetzen.
    „Schaff deine Modelle her, jedoch weder weiß noch champagnerfarben.“
    Amber verschwand für eine Weile. Ein farbiges Hochzeitskleid?
    „Ich bin gespannt, Sie in Ambers Kleidern zu sehen, Miss Erica. Ich bin sicher, wir werden etwas Außergewöhnliches für Sie finden.“
    Amber kam ohne Kleider zurück. „Miss Erica? Wenn Sie mir bitte folgenmöchten? Ich glaube, ich habe genau das Richtige für Sie gefunden.“
    Zögernd stand Erica auf und folgte der jungen Serva in einen Nebenraum. Marie sprang mit auf, als ihr bewusstzuwerden schien, dass sie allein mit dem Chauffeur bleiben würde, doch Amber schloss die beiden Flügeltüren, die die Räume miteinander verbanden, bevor Marie ihnen folgen konnte.
    „Wenn ich Sie bitten dürfte, sich zu entkleiden, Miss Erica?“ Sie stand mit gesenkten Lidern mitten im Raum.
    Erica spürte die Unsicherheit der jungen Frau und suchte ihren Blick, doch Amber sah sie nicht an.
    „Würdest du mich bitte nicht Miss Erica nennen, einfach nur Erica.“
    „Mein Meister ist sehr förmlich, Miss Erica. Mir steht es nicht zu, Sie vertraulich anzusprechen.“
    Erica erinnerte sich, wie sie auf allen vieren durch das Separee gekrochen war, gepeinigt von der Gerte in der Hand des Chauffeurs. Sie lächelte über die Worte der Serva, als sie daran dachte, dass George für ihre Fantasie ihre Lippen mit seinem Geschlecht gefüllt hatte, während Simon und Stuart sich an ihren übrigen Körperöffnungen vergingen. Ein Beben kroch durch ihren Körper. Erica legte Jeans, T-Shirt und BH ab und bemerkte, wie sich die Augen der jungen Frau an ihrem Körper festsaugten.
    „Sie sind sehr schön, Miss Erica.“ Das Zittern in Ambers Stimme nahm zu, als sie näher auf Erica zu kam, die weichen Rundungen ihres Körpers eingehend studierte und dann nickte. „Ja, ich bin sicher, das Kleid ist perfekt und wie für Sie gemacht.“ Amber steckte sich im Vorübergehen das schulterlange blonde Haar hoch und fixierte es mit einem Stab. Sie blieb vor dem Kleidersack stehen und drehte sich um. Zum ersten Mal sah sie Erica in die Augen. „Würden Sie mir einen Wunsch gewähren, Miss Erica?“ Ambers Gesicht strahlte vor Vorfreude.
    Erica hätte ihr die Bitte bei diesem Anblick niemals abschlagen können. Sie nickte.
    Amber zog mit beiden Händen das oberste Schubfach des Sideboards auf und holte einen Seidenschal hervor. Sie kehrte zurück und legte das Tuch über Ericas Augen.
    „Ich möchte ihr Gesicht sehen, wenn Sie sich im Spiegel betrachten, Miss Erica.“
    Erika
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